Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Der Weihnachtsmann-Monteur kann vielleicht fluchen …
Bevor jemand auf dumme Gedanken kommt, das Foto stammt nicht aus meinem Bildarchiv. Ich habe es heute aufgenommen! Meine Geschichte zum Thema Ist der Weihnachtsmann eine Erfindung der Coca Cola Company? wird ebenfalls seit Tagen gut gesucht.
Das US-CERT Technical Cyber Security Alert TA08-319A erzählt etwas von Mozilla Updates for Multiple Vulnerabilities. OK, dachte ich, compilierst du das Teil einmal selber. Die Konfigurationsdatei im Homeverzeichnis war nach Umschiffung einiger Fallstricke relativ schnell angelegt und nach gut einer Stunde konnte ich den selbstgebackenen Firefox erstmals starten. Das Fenster mit der Release-Meldung überraschte mich doch etwas:
Bergischer Löwe oder ist es der limburgische Löwe? Fragen über Fragen
Immerhin sind die Sendeanlagen für den Handybetrieb mehr oder minder gut getarnt.
Auf ausdrücklichen Wunsch einer einzelnen Person gibt es nach langer Zeit mal wieder die gegenwärtigen Preistafeln an einer örtlichen Tankstelle.
Das Barrel (Fass mit 159 Liter Inhalt) Rohöl Brent Oil Spot liegt derzeit bei 56,59 Dollar, der Euro notiert bei 1,2727 Dollar.
Der Liter Rohöl liegt umgerechnet bei 0,280 Euro.
Unter dem 12.6.1744 wurde durch die Regierung die Friedhofsanlage gewährt, und zwar gemäß der Bitte der lutherischen Gemeinde: vorbehaltlich des auf dem Oberburger Friedhofe zu behaltenden Erbbegräbnisses und des Gebrauches des katholischen Geläutes. Die onera parochialia aber habe die lutherische Gemeinde weiter an die katholische zu leisten. …
Der neue Friedhof wurde nun bald in Erbgräber aufgeteilt und am 17.8.1744 der Verkauf von 105 numerierten Grabstätten protokollarisch festgehalten. Das diesen Vorgang festlegende Grabstättenlagerbuch ist noch vorhanden. Eigene Gräber wie im übrigen auch eigene Kirchensitze zu haben war eine gute bergische Sitte. Hier in Burg trat aber nun noch ein Besonderes dazu, über das leider die Urkunden nicht mehr vorfindlich sind. Hier ließ sich nämlich das damals lebende Geschlecht gleichzeitig mit dem Grabkauf oder bald nach Anlage de Friedhofes (es findet sich gelegentlich auf einem Grabstein die Zahl 1745) sicherlich von ein und demselben Steinmetzen auch die Grabsteine setzen, ein wohl ziemlich einmaliger Fall, der zur Folge gehabt hat, dass trotz des vermutlich erheblichen Verlustes an Grabsteinen, das heute noch Vorhandene als ein einmaliges Kunstwerk anzusehen ist.
Die Grabsteine dürften im wesentlichen nach einer bestimmten Vorlage gefertigt worden sein und wurden wohl mit der gesamten Inschrift einschließlich Sprüchen fertig aufgestellt. Was fehlte, waren lediglich Zehner und Einer der Todesjahreszahl und das genau Datum. So sehen alle Inschriften auch ziemlich gleichlautend aus. Woher kommt es nun, dass auf einzelnen Steinen die Todesdatumsangabe fehlt? Es kann der auf dem Stein Genannte anderswo gestorben sein. Wahrscheinlich ist es aber, dass dieser kleine und doch wichtige Nachtrag – weil ja das wichtigste: der Stein samt Aufschrift, längst da war – einfach vergessen worden ist. Das beweist die Tatsache, dass gelegentlich auf einem Stein das Todesdatum von anderer Hand unbeholfen nachgetragen worden ist.
Man mag sich nun etwa vorstellen, dass die Gemeindeglieder jener Tage nach beendetem Gottesdienst gern einen Gang über den Gottesacker taten, auf dem ja ihre Grabsteine bereits standen, und in Ansehen der Stätten, da einst ihre verblichenen Leiber liegen sollten, sich auf den künftigen Tod hin immer wieder der Trostkraft der Sprüche versicherten, die sie auf ihren Grabsteinen hatten einmeißeln lassen.
Während diese Grabsteine aus der Anlagezeit des Gottesackers alle stehend angeordnet sind, finden sich zwei mächtige liegende Grabplatten aus 1780 sowie eine die Einheitlichkeit störende abgebrochene Säule und das inmitten des Friedhofes aufgestellte Grabmal des Pfarrers Reuter. Die Grabsteine weisen durchgängig Rokoko-Ornamente auf, die ebenfalls in der Art der Veränderung ihrer Grundelemente auf die Werkstatt eines einzigen Künstlers schließen lassen. Außerdem tragen die Steine oben meist einen Engelkopf und sind von Totenkopf und Totengebein flankiert. Gelegentlich erscheint auch der Name des Toten figürlich versinnbildlicht (z.B. Fischer – durch einen Fisch; Schreiber – durch eine schreibende Hand.)
Das folgende Foto kann ich unkommentiert lassen:
Kaum ausgesprochen, da zieht das Solinger Tageblatt auch schon eine Leserzuschrift aus der Ablage …
Wer es nicht weiß: Gogarten ist eine Ortschaft in der Gemeinde Marienheide im Oberbergischen Kreis. Bis in die 1970er-Jahre existierte in der Ortschaft ein Märchenwald, der für Familien mit Kindern in der Region eine Attraktion darstellte.
Was ein Glück, dass die Wupper kein Bach ist.
Noch 60 Tage bis zum Jahresende!
Der Alte Markt erhält sein Klingenschmieddenkmal!
Henryk Dywan und der
Solinger Verschönerungsverein haben gestern den zugehörigen Vertrag unterschrieben und sie
freuen sich schon jetzt über die kommenden, auch kontroversen Diskussionen. „Ein Denkmal, das keiner beachtet, ist kein Denkmal.“
Mit den verheerenden Luftangriffen, bei denen die Solinger Innenstadt im November 1944 nahezu vollständig zerstört wurde und zahlreiche Opfer unter der Bevölkerung zu beklagen waren, war auch die Zerstörung des von dem Kölner Bildhauer Albermann geschaffenen Klingenschmied- Denkmals von1895 verbunden.
Bereits Anfang der 1950er Jahre setzte sich der damalige „Verkehrs- und Heimatverein Solingen e.V. “ für die Wiedererrichtung des Denkmals, dessen Kopf aus den Trümmern gerettet worden war und bei der Casinogesellschaft aufbewahrt wurde, ein. Auf der im Bebauungsplan als Fläche des Alten Marktes vorgesehenen Platzanlage sollte die „Neuerrichtung... ins Auge gefaßt werden, weil der Wunsch… in weiten Kreisen der Solinger Bevölkerung laut geworden ist.“
Der Leiter der Solinger Wiederaufbauplanung, Oberbaurat Dörich, versprach, dieses Ansinnen zu unterstützen. Er gehörte, wie der Architekt Wilhelm Klein und der damalige Direktor des Deutschen Klingenmuseums, Dr. Uhlemann, dem neugebildeten „Beratenden Denkmalausschuß“ an, der im Mai 1955 zum ersten Mal tagte.
Fünf Jahre später, im Jahre 1960, Klaus Weber war mittlerweile schon Vorsitzender des „Verkehrs- und Heimatvereins“, entschied man sich jedoch anders: Zwei Künstlern war die Aufgabe gestellt worden, „für die Gestaltung des Alten Marktes zu einem Ruheplatz künstlerischen Schmuck in Verbindung mit einem fließenden Wasser zu entwerfen. Der Platz soll nämlich in Zukunftmehr als Parkplatz dienen.“
In der Motivwahl waren die Künstler völlig frei. Die Jury unter der Leitung von Oberbaurat Dörich entschied sich schließlich für den Entwurf von Lis Ketterer, der den Heimatdichter Peter Witte mit Notizbuch und Stift auf einer Steinbank am Brunnen sitzend zeigt. Die Künstlerin machte weiterhin den Vorschlag, eine Linde auf dem Platz zu pflanzen, als Erinnerung daran, dass der Alte Markt früher auch Gerichtsplatz gewesen sei.
Der Text stammt aus einer Erläuterung zur Beschlussvorlage 2729 (24. Mai 2007) der Stadt Solingen.
Ein Platz der Ruhe mit künstlerischem Schmuck und fließendem Wasser – so habe ich den Alten Markt noch nie gesehen. Beim kommenden Weihnachtsmarkt werde ich erneut darüber nachdenken.
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