Nach dem Sieg der deutschen Fußballspieler über ihre Kollegen aus Argentinien kann ich mir ein Update sparen; interessiert vermutlich eh keinen. Auf der Heimfahrt von Wuppertal nach Solingen fragte ich mit des öfteren, ob ich eine Vollsperrung der A46 übersehen habe.
Die Ordnungshüter sah ich vermehrt in der Solinger City. Die dort versammelte Mannschaft bereitete die Absperrung der Solinger Innenstadt vor - oder spielten sie Straßenhalma?
Ohne Foto geht es nicht ins Wochenende. So entsorgt man den anfallenden Grünschnitt im Brückenpark zu Müngsten.
Ein neues Kapitel aus dem Werk: Hege und Aufzucht des Gemeinen Baggers zu Müngsten
Der Kleine ist mittlerweile stubenrein und nutzt das örtliche Toilettenangebot für sein Bedürfnis.
Man könnte auch auf ganz andere Gedanken kommen ...
Nebenbei bemerkt: Ein weiteres Exemplar des Hydrauliklöffels
hebt in der näheren Umgebung der Wirkungsstätte des "Solinger Urgesteins"
die im Eifer des Gefechtes vergessene Drainage aus.
Und wer einmal die Probleme eines
Rollstuhlfahrers live mitbekommen hat, der verflucht an einigen Stellen die Ergebnisse der Parkplaner.
Der Zugang zum Brückenparkeingang vom L74-Parkplatz aus ist beispielsweise so eine Zumutung.
Der unbefestigte Zwischenraum der verlegten Schwellen nervt alle nicht Normgerechten.
An einer Stelle hat man die Lücken mit Kopfsteinpflaster aufgefüllt - perfekt!
So lautete gestern in der Rubrik Freizeit im Dreieck eine Artikelüberschrift im Solinger Tageblatt. Hier ein Auszug:
... Eine Perspektive wären Busreisende, die den Brückenpark als Teil
eines Pauschalangebotes mit weiteren Attraktionen wie
Schloss Burg oder
dem Deutschen Röntgenmuseum
besuchen. Denn Beierlorzer weiß, dass das
viel beschworene Zusammentreffen von Natur und Technik allein keine
Übernachtungsgäste in die Hotels der umliegenden Städte treibt. Das
hier ist in erster Linie etwas, was die Bergischen ihren Gästen zeigen
und erklären sollen.
Damit meint er nicht nur Privatleute mit ihren
Freunden. Unternehmen können ihren Kunden hervorragend sich und den
Wirtschaftsstandort erklären. Oder einen Kongress abhalten.
Voraussetzung hierfür ist aber, dass das zentrale Gebäude in ein
Restaurant um- und ein Veranstaltungsraum mit Terrasse über der Wupper
angebaut werden. Doch die Verhandlungen mit den Besitzern der ehemaligen
Diskothek sind festgefahren. Die Besitzer müssen doch sehen, dass die
Substanz immer schlechter wird und endlich handeln
, hofft
Beierlorzer mit Blick auf das verkommende Fachwerkensemble.
Die Attraktion am anderen Ende des Parks soll Mitte August in Betrieb genommen werden: die Schwebefähre - im jüngsten Entwurf als eine Wasserdraisine ausgelegt.
Wasserdraisine?
Habe ich diese Notiz aus dem heutigen Solinger Tageblatt nicht schon einmal gelesen?
(kra) Bis einschließlich Freitag ist die Korkenziehertrasse zwischen Klauberger Straße und Wupperstraße gesperrt. Auf dem Teilstück zwischen Tunnel und Brücke hat sich der Belag gelöst. Der Schaden wird in den nächsten Tagen behoben. Kosten für die Stadt entstehen nicht, weil die Reparatur im Rahmen der Gewährleistung durchgeführt wird.
Was ist, wenn demnächst die Gewährleistung abgelaufen ist? Kann jemand mit den Fristen aushelfen?
Mit einem gegenwärtigen Foto kann ich nicht dienen, daher ein Griff ins Archiv.
Bevor ich es vergessen, im Solinger Tageblatt gab es noch einen Bericht über den Müngstener Brückenpark. In diesem Artikel wurden einige interessante Bemerkungen kommuniziert, die nicht so schnell überlesen werden sollten. Demnächst mehr.
Diesen Leserbrief fand ich heute im Solinger Tageblatt. Foto und farbliche Markierung stammen aus meiner Feder. Frage: Woher stammen die Landesfördermittel, wenn nicht aus dem Steuersäckel?
Ich hätte es eigentlich wissen müssen. Es gibt einen Tag im Jahr, an dem der Himmel mit Sicherheit seine Schleusen öffnet. Im Jahre 2006 war es um 18:40 Uhr als innerhalb weniger Minuten 'Asterix und Obelix' der Himmel auf den Kopf fiel.
Vor Jahrzehnten gab es im damals noch existierenden Freibad
Aufderhöhe (Vereinsfreibad des TSV Solingen Aufderhöhe 1877 eV) jeweils
zu diesem Wochenende ein legendäres Vereinsfest mit abschließenden
Brilliantfeuerwerk. Irgendwann bemerkten die Veranstalter auch das
schlechte Omen und verlegten die festliche Aktivität auf einen späteren
Zeitpunkt.
Hat jemand noch ein Plakat von dieser Veranstaltung?
Zwei Stunden später erinnert kaum noch etwas an das vergangene Unwetter; Elster randalieren lautstark.
Auf dieser Bank herrschte heute absolute Ruhe.
Beim Anblick dieser vier 20-Fuß-Container, die vor ein paar Tagen unter der Müngstener Brücke in der Nähe der ehemaligen Rockdisco "Exit" drapiert wurden, fällt mir ein Artikel ein, der am 31. März 2006 im Solinger Tageblatt unter Federführung von Knut Reiffert erschien:
Nur eine Würstchenbude hätten wir nicht gemacht.
Da hat
Lebenshilfe-Geschäftsführer Josef Neumann höhere Ansprüche. Kein Wunder
nach der Anerkennung, die die Zwilling-Kantine und das Café Sol finden.
Beide werden von der Lebenshilfe-Tochter Integra betrieben. Und die soll
auch bis mindestens Ende 2008 für das leibliche Wohl der
Brückenpark-Besucher sorgen. Neben Kaffee und Kuchen bieten wir alles
für die Zwischenverpflegung: etwa Baguettes, Brötchen oder einen
Strammen Max
, stellt sich Neumann das Angebot vor. Entgegen seiner
Überzeugung - ein Salätchen ist für Kinder besser
- räumt er ein: Ja,
es gibt auch Pommes.
Wenn die Nachfrage da sei, könne man aber auch
problemlos ganze Mahlzeiten anbieten.
Das entspräche auch den Vorstellungen von Artur Pach. Der Planungsleiter
des Vermögensbetriebs (VBS) denkt an ein mobiles Restaurant
. Standort:
rechts am Hang kurz vor der ehemaligen Diskothek. Mobil bzw. abbaubar
soll es sein, weil die Brückenpark-Gastronomie langfristig ins
"Exit"-Gebäude soll. Doch mit dessen Besitzern ist eine Einigung nicht
in Sicht, obwohl mittlerweile das dritte Gutachten zum Wert der
Immobilie vorliegt.
Mit der Konstruktion beauftragt hat die Integra gGmbh die Deutsche
Industriebau in Lippstadt. In dem sechs mal zehn Meter großen Pavillon
soll es etwa 20 Sitzplätze geben, drumherum einen Biergartenbetrieb.
Viel Transparenz
, wünscht sich Josef Neumann. Das Dach soll begrünt
werden. Was nicht aus Glas ist, wird mit Lärchenholz verschalt.
Wie bei Zwilling und im Café Sol werden in Müngsten Behinderte und
Nicht-Behinderte zusammenarbeiten. Alle haben bereits Erfahrung in der
Gastronomie gesammelt
, stellt Josef Neumann klar. Da die Lebenshilfe
auch die Grünflächen pflegt und die Wupperfähre betreibt, rechnet er mit
fünf bis sechs Arbeitsplätzen, die dauerhaft im Brückenpark entstehen.
Wert legt Neumann auf den Einsatz regionaler Produkte. Dazu will er mit
der Wuppertaler Lebenshilfe zusammenarbeiten, die eine eigene
Landwirtschaft mit Milchwirtschaft, Obstplantagen und Hausschlachtung
hat. Da haben wir eine echte bergische Kooperation.
Bin auf die Verwandlung in die geplante Lärchenstube gespannt.
Preistafel (zum Zeitpunkt der Aufnahme)
»Waffel 1,50, Waffel mit Kirschen 2,50, Tasse Kaffe 1,00,
Rostbratwurst mit Toast 2,00, Nackensteak mit Toast 3,00, Portion Pommes frites 1,60, Ketchup oder Mayo 0,30,
Stauder Pils 0,5 2,50, Frü Kölsch 0,5 2,50, Coca Cola 0,3 1,60, Coca Cola light 0,3 1,60, Fanta 0,3 1,60, Apfelschorle 0,3 1,60, Mineralwasser 0,3 1,20, Orangensaft 2,00, Eis-Monsterslush 0,2 1,00.«
Nach 'längerer' Abwesenheit fand ich heute Zeit für einen kurzen Besuch des neu gestalteten Brückenparks unter Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke.
Was fällt auf?
Heute ist die kürzeste Nacht des Jahres. Ab morgen werden die Tage wieder kürzer und in sechs Monaten steht Weihnachten vor der Haustüre.
Warum? Fußballbegeisterte schäumen über!
Wer die Deutsche Bahn im VRR nutzen möchte, dem lege ich den neuen Bahnhalt Grünewald ans Herz. Seit mindestens 14 Tagen akzeptiert der an der Bahnsteigkante vorstehende Automat als Zahlmittel nur noch eine mir unbekannte Geldkarte. Wer die auf dem Blechtrottel vermerkte kostenpflichtige Servicenummer anwählt, der landet bei dem Automatenstördienst. Eine ausgesprochen freundliche Stimme mit einem bemerkenswerten Akzent kümmerte sich um mein Anliegen, konnte aber mit der von mir vor Ort notierten Automatennummer im Dickicht der ihr zur Verfügung stehenden Datenbank auf Anhieb keinen passenden Standort lokalisieren.
Fazit: Wenn der Fahrkartenautomat bei der Abfahrt streikt, so sollte der Bahnkunde umgehend den Stördienst anrufen und das technische Hindernis melden. Anschließend dürfe man die Bahn ohne gelösten Fahrschein benutzen. Am Zielort angekommen sei die passende Fahrkarte selbstverständlich umgehend nachzulösen. Sollte eine Fahrkartenkontrolle auf der Fahrt stattfinden, so möge man aktiv auf das Kontrollpersonal zugehen, den defekten Automaten und den Anruf zu Protokoll geben.
War es ein erfolgreiches Wochenende? Kurz vor 22:00 Uhr setzte der große Regen ein. Gegen 22:35 Uhr überlagerte ein anderes Geräusch das der Regentropfen. Zum Abschluss: Ruhe
Wegen Überfüllung geschlossen .. war des Rampenfest im Südpark wahrlich nicht. Dafür war der anwesende Teil der Künstlergemeinschaft sehr aufmerksam und gesprächsbereit.
Die Tage erreichten mich die beiden neuen Broschüren, die der Wupperverband in Zusammenarbeit mit dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) zum Thema Wanderweg Wupperweg veröffentlicht hat:
Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) und der Wupperverband haben zwei neue Broschüren über den Wupperweg veröffentlicht. Teil 1 umfasst den Abschnitt von den Quellen der Wupper in Marienheide-Börlinghausen bis nach Wuppertal-Beyenburg. In Teil 2 wird der Abschnitt von Beyenburg bis zur Wupper-Mündung in Leverkusen beschrieben.
Entlang des rund 125 Kilometer langen Wanderwegs gibt es viel zu entdecken. Diese Vielfalt an Themen spiegeln auch die beiden Broschüren wider: Sie umfassen Informationen zur Stadt- und Industriegeschichte der Städte und Gemeinden, durch die der Wupperweg führt, und weisen z.B. auf sehenswerte Baudenkmäler hin. Außerdem werden wasserwirtschaftliche Themen erklärt, z.B. Hochwasserschutz und Niedrigwasseraufhöhung durch Talsperren, Abwasserreinigung, Gewässerentwicklung. Auch Tiere und Pflanzen an oder in Gewässern und Talsperren werden vorgestellt. Die Broschüren enthalten Streckenskizzen als Orientierungshilfe und als Ergänzung zu den Wanderwegemarkierungen entlang des Wegs.
Die Broschüren sind kostenlos und können beim Wupperverband bestellt werden unter der Rufnummer 0202/583-0 oder per Mail an info@wupperverband.de. Außerdem sollen sie in den Rathäusern der bergischen Städte und Gemeinden ausgelegt werden.
Die Broschüren gibt es auch als Download.
Wie in der Pressemitteilung beschrieben, die Bestellung per E-Mail funktionierte bei mir perfekt.
Wahrheit und Dichtung liegen oft nah beieinander. Beispiel: Schleifkotten an der Wupper - Teilstück 8 - 109,9 km
"Hervorzuheben ist der Wipperkotten, der bereits im Jahre 1605 erwähnt wurde. Da die Besitzer und Betreiber der Kotten zwischen Wupperhof und Wipperaue Pacht an den Nesselroder Lehnsherrn entrichten mussten, sind viele Anhaltspunkte der Geschichte im Hebebuch des Pachtgebers zu finden. Demnach stand zunächst ein eingeschossiger Doppelkotten mit 16 Arbeitsplätzen an der Stelle. Dieser fiel 1783 einem Brand zum Opfer. Da die Klingenindustrie Solingens aber sehr lukrativ war, wurde der Wipperkotten in einer eingeschossigen Bauweise wieder aufgebaut. Erst nach einem zweiten Brand im Jahre 1858 wurde ein Doppelkotten mit 2 Geschossen gebaut. Dieses jüngere Bauwerk ist gut erhalten und dient als Museum und Scherenschleiferei. In der anderen Hälfte des Kottens wohnt die Künstlerfamilie Rodenkirchen, die ihre Galerie zu bestimmten Zeiten öffnet."
Weblink: Alternative Beschreibung zum Wanderweg Wupperweg.
Es ist Freitag, daher gibt es nur ein Foto.
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