Die beiden folgenden Fotografien wurden im Abstand weniger Minuten angefertigt.
Was zählt? Scharf, billig und das Ereignis treffend?!
So richtig überzeugt mich die Nikon D50 von der Bildqualität her nicht; eventuell liegt es an dem eingesetzten Objektiv, einem Sigma 18-50 mm 1:3.5-5.6 DC.
Nebenbei bemerkt:
»Im Programm zur Stärkung der Inneren Sicherheit(PSIS), das der Bundesminister
des Innern am 10. Oktober 2006 vorlegte, wird die technische Fähigkeit,
entfernte PC auf verfahrensrelevante Inhalte hin durchsuchen zu können,
ohne selbst am Standort des Geräts anwesend zu sein als wichtiger Baustein
der Fortentwicklung der kriminalistischen Sachaufklärung bezeichnet.«
Daher soll der „Bundestrojaner“ für maximal 200.000 Euro entwickelt werden. Liebe Politiker, träumt
weiter. Für diese Summe gibt es nur ein oder vielleicht zwei runderneuerte „A“s
im Logo des Arbeitsamtes (Arbeitsagentur oder Arbeitsanstalt des Bundes).
Unser Regierungspräsident Jürgen Büssow (SPD) möchte unsere Region optimieren, d.h. er schlägt den Zusammenschluss der drei bergischen Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal zu einer Megametropole mit gut 600.000 Einwohnern vor. Warum nicht? Ich wollte schon immer in „Remsolwupp“ wohnen!
»Die Malerin Heiderose Birkenstock-Kotalla gehört zu einer Generation von bildenden Künstlern, die auf der Basis einer soliden gestalterischen Ausbildung von Anbeginn ihres professionellen Schaffens in der Lage waren, ihrer individuellen Begabung und ihrer ganz persönlichen Vorstellungswelt kreativ überzeugenden Ausdruck zu verleihen. Aus der Sicherheit technischer Perfektion entsteht ein unerschöpflicher Freiraum sinnlicher Wahrnehmungen, der nicht allein den Kanon optischer Erfahrungswerte umfasst, sondern darüber hinaus dem Material-Haptischen eine Erlebnisbreite von sinnenübergreifender Stofflichkeit zuweist und den Betrachter in die Nähe meditativer Klangstrukturen entführt. Ihre Bilder sind sichtbare Wirklichkeiten aus sich selbst, die keine vergleichbaren Realitäten verlangen, ja nicht einmal vertragen. Sie verweben sich in ihren endogenen Texturen zur Entstehung und Vergehen im Aufleuchten und Verlöschen, in Beredsamkeit und Schweigen.«
Uff! Hochachtung vor Personen, die solche Texte schreiben können und diese womöglich sogar verstehen oder begreifen. Dieser Erguss stammt aus der Feder einer Person mit den Initialen „W.B.“ (ich tippe auf den Solinger Künstler Werner Brattig) und füllt die Einladung zu einer Austellung mit Werken der Malerin Heiderose Birkenstock-Kotalle in der „Galerie liberal“; 20. Januar - 24. Februar 2007, Turmpassage Solingen.
Soll ich mich tatsächlich in diesen Hort der gehobenen Kultur trauen? Eher weniger!
Droht das trübe Winterwetter auf das Gemüt zu schlagen, so wurde Solingen gestern von Sturm und Regen gezaust. Aber der Wind zog unverrichteter Dinge weiter. Nennenswerte Schäden verbuchte die Feuerwehr nicht. Dafür stehen angeblich die Bagger für den Rathaus-Neubau - stopp, neuerdings heißt es in der Presse Rathaus-Anbau - in den „Startlöchern“.
Genau vor einer Woche stoppten die plötzlich einsetzenden Auswirkungen einer gemeinen Magen- und Darmgrippe schüttelfrostmäßig die Fortschreibung dieser Seite. Im Moment denke ich über die Gründe einer Wiederaufnahme nach.
Unter der Rubrik „Rückblick“ durfte ich heute im Solinger
Tageblatt eine
Vorhersage lesen.
»Vor 200 Jahren, im Herbst 2007, erließ Joachim Murat als
damaliger Großherzog von Berg die Bestimmungen der Municipal-Verwaltung.«
Warum ein ehemaliger Großherzog von Berg und König von Neapel im kommenden Herbst die kommunalen Beamten mit einer weißen Weste versehen wird, bleibt ein Geheimnis. Immerhin weiß ich jetzt, dass wir nach der Zeitrechnung der ST-Redaktion im Jahre 2207 leben; na dann!
Leider musste ich im Solinger Tageblatt vom 3. Januar 2007 folgenden Nachruf lesen:
(kra) Mit Otto Hartkopf ist im Alter von 104 Jahren einer der ältesten Bürger der Klingenstadt gestorben. Bereits 1933 gründete der Solinger sein eigenes Elektrounternehmen, das heute von seinem Sohn Werner und von seinem Enkel Martin betrieben wird. 13 Jahre lang stand Otto Hartkopf als Obermeister an der Spitze der Elektroinnung. Von 1937 bis 1995 wirkte er im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Düsseldorf und er erhielt dafür das goldene Ehrenzeichen. In der Politik engagierte er sich 17 Jahre lang. Anfang der 60er Jahre im Stadtrat sowie später in diversen Ausschüssen.
2003 hatte ich die Gelegenheit erstmals mit einem, diesem Hundertjährigen die einstige Wasserversorgung in Glüder zu inspizieren. War und bin immer noch beeindruckt von der regen Neugier und Beweglichkeit dieser Person zu diesem und einem späteren Zeitpunkt.
Bis auf Weiteres wird es hier keine neuen Fotos aus Solingen und seiner Umgebung geben. Meine Kamera, eine DSC-F717 aus dem Hause „SauNie“ stellte pünktlich zum Jahreswechsel ihre ihr zudedachte Funktion ein (schenkt man dem Netz Glauben, so ist dies fast ein Prinzip); 2005 war es bei mir die DSC-F707, 2003 und 2004 Akkus vom Typ NP-F550. :-(
Vergangenheit und Zukunft - Mittendrin die Gegenwart
Wenn ich jemanden in meiner unmittelbaren Umgebung (so 200 Meter roundabout) einen Tipp geben darf: „Der vermisste Schäferhund streift in Ihrem Garten umher und nervt die Nachbarn durch sein markantes Gebell!“ (seit mehr als 12 Stunden)
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