So die Überschrift eines Artikels im Solinger Tageblatt am heutigen Morgen. Demnach ist die Wupperfähre angekommen und soll am übernächsten Wochenende voraussichtlich ablegen.
Dem Zeitungsartikel folgend, wuchtete ein Bagger gestern morgen gegen 8:30 Uhr die 600 Kilogramm schwere Wupperfähre auf die "beiden Zugseile, die sich über das Flüsschen spannen".
Zugseile? Flüsschen? Wovon redet der Autor? Es gibt keine Drahtseile, mit dem die Draisine - der Beförderungskorb - über das "Flüsschen" Wupper gezogen wird. Das einzigartige Fortbewegungsmittel (Tragfähigkeit 800 Kilogramm) fährt mit zum Teil angetriebenen Rädern auf vorgespannten Stahlseilen, die eine Art von Schienen bilden. (Spurweite 2000mm?)
Und wie man oben sieht, hat man die Plattform nach dem werbewirksamen Fototermin wieder von den Seilen entfernt. Derzeit ist nur eines der Fahrseile mit dem passenden Gegengewicht bestückt. Das flußabwärtige Seil wartet noch auf seine "Blaue Pille".
Und noch etwas tut sich im Brückenpark: Die geplante, steil in Stein ausgeführte Wupperböschung, die als Schutz der Ufervegetation gedacht war, scheint nun haftungspflichtige Probleme aufzuwerfen. Noch markieren nur Plastikbänder die vermeintliche Absturzkante. Vermutlich sehen wir hier demnächst stattdessen Zäune.
Heute wurde an den bereits seit Tagen gespannten Drahtseilen die benötigten Gegengewichte angebracht. Morgen soll die heute angelieferte Fähre auf den Seilen montiert werden. Wenn der TÜV und die Bezirksregierung ihr OK geben, dann steht dem Betrieb nichts mehr im Wege. Nur wann mag dies sein? Im Moment wird das Wochenende am 23./24. September angestrebt.
Nachlese: So deppert kann diese Floßbesatzung nicht sein, wie sie sich selber betitelt. Immerhin haben sie innerhalb von 2 Tagen mein Foto von ihrer "Bobbycar-Rutschpartie" gefunden. Und eine eigene Web-Site betreiben sie auch: Wupperdeppen
Die "Windel-Winnie auf großer Fahrt"-Truppe legt Wert auf die Feststellung, dass man schon am Montagabend fündig wurde. Perfekt!
Die Stauzeit am Wehr des Wipperkottens vertreiben sich einige Teilnehmer der Wupperflößen mit Bobbycar-Weitsprung.
Wer morgen Abend zwischen 20 und 23 Uhr noch nichts vor hat, dem kann ich die Veranstaltung "Das Blaue Haus" der Künstlergruppe Das letzte Kleinod wärmstens empfehlen. (Festes Schuhwerk nicht vergessen.)
Dickes Lob an die Darsteller und das Team!
Die Vorstellungen beginnen ab 20 Uhr jeweils im 20-Minuten-Takt und dauern gut eine Stunde. Die Zuschauer werden in Gruppen von ca. 15 Personen zu den sechs Spielorten - Kohle · Holz · Tunnel · Isolatoren · Bier · Garten - auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofes geführt.
Die Party am Wupperufer lässt auf einige unausgeschlafene Flößer beim morgigen Start um 10:10 Uhr schließen.
So sind sie, die Solinger. Man übertreibt gerne und hält an Bekanntem fest.
Mit dem Jahre 1999 lag die Erhebung des Dorfes Solingen zur Freiheit 625 Jahre zurück. Wenn ich in den Kalender blicke, so schreiben wir mittlerweile das Jahr 2006. Zöppker (Küchenmesser) aus Gussstahl dürften eine Erfindung sein, deren Wurzeln in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu suchen sind. Weiß jemand mehr?
Mangels aktuellem Foto gibt es heute eine Ansicht, die knapp 100 Jahre alt sein dürfte. Die Ortschaft Müngsten an der Mündung des Morsbaches in die Wupper. Der im Bildvordergrund erkennbare Stauteich wurde in den 1960er Jahren beim Bau der Landstraße 74 mit anfallendem Abraum zugeschüttet. 2005/2006 entstand auf dieser Fläche der neue Ankunftsort (Parkplatz) des Müngstener Brückenparks.
Von den Gebäuden, die auf der Postkarte zu erkennen sind, existieren heute nur noch zwei; beide stehen am Müngstener Brückenweg.
Göhren-Lebbin (dpa) - In Deutschland gibt es nach Angaben von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble keine geheimen CIA-Gefängnisse. Er habe davon keine Kenntnis, sagte er am Rande der CDU- Innenministerkonferenz im Müritzkreis. Weder den Bundes- noch den Landesbehörden sei in diesem Zusammenhang etwas bekannt. US-Präsident George W. Bush hatte Mitte der Woche erstmals die Existenz von geheimen Gefängnissen des Geheimdienstes CIA im Ausland zugegeben.
Vogel-Strauß-Politik: Wovon ich nichts weiß, dass existiert auch nicht! Super. Warum sollten Politiker geheime Gefängnisse kennen? Warum fällt mir jetzt der Begriff Doppeldenk ein?
Kann einer meiner LeserInnen bestätigen, dass es sich bei der Spinne um
das Weibchen der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) handelt?
Das behaarte, achtbeinige Etwas versperrte mir heute Morgen mit seinem Netz den Zugang zu meinem Futterplatz.
Nachfrage nach einem Arzttermin: Blätter, rascheln, 10. Oktober 2006? Mit einem kurzen Hinweis auf eine andere Art der Abrechnung ließ sich der nicht akute Fall auf den 19. September verschieben.
Mangelnde Solidarität? OK, ich lasse den Termin sausen, zahle die Versäumnisgebühr und beantrage eine erneute Audienz.
Bisher kannte ich nur einen Campingplatz in Solingen, und der liegt in Glüder direkt am Ufer der wogenden Wupper.
Daher war ich etwas verblüfft, diese kleine Zeltstadt am Eingang zum Schlagbaumer Tunnel vorzufinden. Die Erklärung ist einfach: Mitglieder der Künstlergruppe Das letzte Kleinod bereiten sich an Ort und Stelle für ihren nächsten Auftritt vor. "Das blaue Haus", so der Titel einer Inszenierung, die vom 08.-10. September 2006 jeweils von 20 bis 23 Uhr rund um den Schlagbaumer Tunnel auf dem Gelände des ehemaligen Solinger Nordbahnhofes stattfindet.
Ich habe keine Ahnung, was die Schauspieler am kommenden Wochenende darbieten wollen, aber der nächtliche Auftritt rund um den alten Solinger Hauptbahnhof unter dem Titel Stückgut vor mehr als 3 Jahren beeindruckte mich sehr.
Angeblich soll die Inszenierung die wechselvolle Geschichte der Korkenzieherbahn erzählen und auf den Erinnerungen von Anwohnern basieren.
Einziger Wermutstropfen: Kosten- und anmeldepflichtig.
In der Solinger Innenstadt baut der 38. Zöppkesmarkt seine Schatten auf.
Quelle: www.schutzstation-wattenmeer.de
Auch wenn viele Personen dies anders sehen mögen, diese einfache Barriere im Müngstener Park an der Wupper ist die beste Neuerung seit dem Baubeginn des Brückenparks im frühen August 2005.
Man könnte auch auf eine andere Interpretation kommen. Nachdem bis auf die Schwebedraisine und das Exit-Dorf ansonsten der Brückenpark in seiner ursprünglichen Planung realisiert ist, kann man ihn absperren und seiner natürlich Erosion übergeben.
Quelle: Duden - Herkunftswörterbuch
Wenn am kommenden Wochenende der 38. Zöppkesmarkt (8. bis 10. September 2006) mitten in der Solinger City über die kaum noch vorhandenen Bühnen geht, da karren am Samstag - mehr oder minder unbeachtet von der Öffentlichkeit - eine kleine Scharr von Tüftlern ihre hoffentlich schwimmfähigen Erfindungen nach Wupperhof an die Wupper. Ziel ist der Startplatz für das am Sonntagmorgen startende Wupperflößen - sofern der Wasserstand der Wupper (Pegel Opladen >60cm) mitspielt. Vor einem Jahr habe ich dieses wogende Event erklärt.
Frage an die Mitleser: Was ist Gammelfleisch, kennt jemand den Gammel? Ich kenne Schweinefleisch, Rinderfleisch, Pferdefleisch, Straußenfleisch, Krokodilfleisch, Hühnerfleisch, ... Und schützt uns die Anti-Terror-Datei davor?
.. daher noch ein paar Aufnahmen von gestern.
Ein ungewöhnliches Fluggerät auf dem Flugfeld. Einige Leser können sich vielleicht noch an "Little Nelli" aus dem 1966 produzierten James-Bond-Film Man lebt nur zweimal erinnern. Der Agent 007 wird mit so einem Flugerät in einen heißen Helikopter-Luftkampf verwickelt.
Bei diesem Drehflügelflugzeug handelt es sich um einen Tragschrauber, auch Autogiro oder Gyrocopter genannt. Anders als beim Hubschrauber wird bei diesem Luftfahrzeug der Rotor nicht durch ein Triebwerk, sondern durch den Fahrtwind in Drehung versetzt. Der Vortrieb erfolgt, wie bei einem Starrflügelflugzeug, durch ein Propellertriebwerk im Heck.
Walter Extra in seiner Maschine kurz vor dem Abschuss - äh Abflug.
Auch wenn ich etwas anderes versprochen habe, es gibt heute doch noch ein Foto vom Flugtag:
Kann mir einer erklären, warum auf dem Doppeldecker von Klaus Weinem (D-EBGL) der Schriftzug Golf Lima auf dem Kopf steht und was die beiden Buchstaben bedeuten?
Das Flugplatzfest der Luftsportgruppe Erbslöh Langenfeld e.V. ist in meinem Terminkalender zu einer festen Einrichtung geworden. So auch an diesem Wochenende. Eine kleine Änderung an dem jährlichen Ritual fiel mir sofort auf. Die Stimme aus dem Lautsprecher klang zaghaft und ungewohnt. Christoph Schmidt, freier Journalist beim WDR und der Deutschen Welle trat das bodenbehaftete, fliegerische Erbe von Wolfgang Joschko als Sprecher an, der diese Tätigkeit 25 Jahre lang kompetent ausübte. Da man bekanntlich mit der einem gestellten Aufgabe wächst, seien Herrn Schmidt die vielen, kleinen Ungenauigkeiten in der Kommentierung des Fluggeschehens am Himmel über dem Wiescheider Fluggelände verziehen. Gleiches gilt für die Person, die das gelbe Programmfaltblatt verbrochen hat.
Wenn das Wetter mitspielt, so gibt es morgen noch einen ergänzenden Besuchstag. Walter Extra mit seiner Extra 300L Touring Edition, Kennung D-EDGE, zeigte wieder einmal atemberaubende Flugfiguren.
Andere Teilnehmer boten plakativ das angesagte Motto für dieses Wochenende an, ..
Fliegen ist geil, wer den Herren in blau wendet, der kann sein bevorzugtes Fluggerät ablesen: Motor-Paragliding, naja - Carlson vom Dach mit dem Rasenmähermotor auf dem Rücken.
Nicht mehr ganz frisch, aber immer noch Zukunftsmusik: Die Querung der Wupper per Seilbahn zu Müngsten.
Das lokale Intelligenz-Blättchen (Solinger Tageblatt) schreibt dazu am 30. August 2006:
(kra) Voraussichtlich in gut zwei Wochen nimmt die
Schwebefähre in Müngsten ihren Betrieb auf. Das kündigt Josef Neumann
an, Geschäftsführer der Lebenshilfe. Wir planen die ersten Fahrten für
das Wochenende 16./17. September.
Ab dann könnten Passanten an sieben
Tagen in der Woche für 50 Cent pro Fahrt zwischen 11 und 18 Uhr über die
Wupper setzen. Womöglich reduziert sich das Angebot im Winter.
Seit vergangenem Freitag werden die Stahlseile montiert. Diese
Arbeiten sollen Ende der Woche abgeschlossen sein. Das Fähr-Häuschen an
der bereits fertigen Plattform sei voll funktionsfähing. Neumann: Wir
brauchen noch ein Telefon, einen Schreibtisch und eine Kasse.
Spätestens eine Woche vor der Inbetriebnahme erwartet der
Lebenshilfe-Geschäftsführer die Lieferung der Gondel durch die
Herstellerfirma Rixen aus Dachau. Das Unternehmen konnte den ersten
Termin - rechtzeitig zum Brückenzauber am 19. August - nicht einhalten.
Eine Vertragsstrafe ist fällig. Inzwischen hat der TÜV laut Neumann die
Schwebefähre geprüft. Sie kommt als fertige Plattform an. Es folgen nur
noch die Endmontage und die endgültige technische Abnahme.
Per Pumpbewegung werden die Fährleute die Gondel von Ufer zu Ufer bewegen. Die Lebenshilfe plant, mittelfristig sechs bis acht Personen einzusetzen. Es liegen Bewerbungen von Frauen und Männern vor. Die Position des Betriebsleiters besetzt der ehemalige stellvertretende Burger Seilbahnchef, Arno Haarer.
Mit den Burgern will Neumann künftig sehr eng zusammenarbeiten. Er denkt über gemeinsame Marketingaktivitäten mit dem Sessellift-Betrieb nach.
Dem Fähr-Verkehr sieht der Lebenshilfe-Geschäftsführer optimistisch
entgegen. Das wird ein Renner.
Viele Brückenpark-Besucher wollten
wissen, wann es endlich losgeht. Neumann: Jedes Kind wird sagen: Oma,
damit will ich auch mal fahren.
Seit heute hängen beide Seile in ihren Verankerungen; noch fehlt die benötigte Spannung. Wenn die Gewichte auf Solinger Seite aufgelegt werden, so ziehen diese das Remscheider Ufer etwas näher an das Solinger Gegenstück. Ob unsere Lokal- und Kirchturmpolitiker damit einverstanden sind, wird sich zeigen?
Was lag sonst noch an:?: Gammelfleisch und Iraner Atomstreit.
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