Endlich konnte ich ein Rätsel lösen: Wer beschmiert in Stadt und Land fast jede frei Fläche? Geisterhände.
»Wann der heilige und gerechte Gott die Sünde seines ehemaligen Bundes-Volkes heimsuchen wollte, so drohete Er ihnen unter andern, daß Er in ihren Thoren ein Feuer anzünden werde, das nicht sollte gelöscht werden können. Wie hart und empfindlich eine solche Zuchtruthe sei, ist leicht zu ermessen, da in dem Fall denen Menschen ihre zu ihrem Bestehen so unumgänglich nöthige Nahrung und Decke gänzlich und plötzlich weggenommen wird und ihr noch aus denen alles Verzehrenden Flammen geretter nackter und Nahrungsbedürftiger Leib, nur ein Vorwurf des rührensten Erbarmens übrig bleibt.
Ein solches hartes Schicksal hat im jüngst ...«
Wer jetzt nur Bahnhof versteht, der muss sich noch etwas gedulden.
Nachtrag: Di. 04.10.2005 - Schriftstück
Heute fand ich durch Zufall eine bemerkenswerte Seite, die irgendwie in das Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler passen würde: 'Die öffentliche Verschwendung 2005', so der Titel des Buches. Die Webseite nennt sich Erlebnis Industriekultur. Nur die Form steht im Vordergrund, Inhalt und Nutzbarkeit (Barrierefreiheit) scheinen eine Nebensächlichkeit zu sein, oder fielen dem einsetzenden Geldmangel oder einem falschen Sparwillen zum Opfer. Grausam! Wer schreibt, dass das 1962 im Innenkotten eingerichtete Schleifermuseum 1969 einem Brandanschlag zum Opfer fiel ... oder 'Das Klappern der Wasserräder ...' - Wenn das Wasserrad klappert, dann ist an diesem Triebwerk etwas oberfaul. Die Wasserräder klappern nicht, es ist ein Teil der Getreidemühlen.
Während an der ehemaligen Gaststätte 'Zur Müngstener Brücke' immer noch Hand und Baggerschaufel zwecks Müll-/Resourcentrennung angelegt wird, wartet dieser ausgeweidete Flachbau geduldig auf sein endgültiges Ende. Die mächtigen Grabsteine liegen schon bereit.
Lokale Druckwerke verblüffen den aufmerksamen Leser immer wieder. Da gibt es Texte ohne Autorennennung, die einem schon zuvor an anderer Stelle begegnet sind und die 'Geschichte der Arbeit' präsentiert Daten und Öffnungszeiten, die seit einem Jahr nicht mehr gültig sind. Perfekt!
Ich meine die Daten zu dem derzeitig in einen Dornröschenschlaf gefallenen Balkhauser Kotten an der Wupper zu Glüder.
Alles perfekt geputzt und sehr farbenfroh lackiert,
mit Schildern jede technische Feinheit dokumentiert, nur dieses Fossil der
Zeitanzeige wurde vergessen.
Wer hat den Schlüssel für den Energiespeicher verlegt? Der König von Lummerland mit Sicherheit nicht.
Ich schreibe vom Wasserwerk zu Glüder,
für welches in seiner heutigen Form erst vor 30 Jahren der Grundstein gelegt wurde, und
am heutigen Samstag eine Feier mit den Solinger Bewohnern vorgesehen war.
Schade, nur eine kleine Gemeinde von Besuchern zollte den dort unten im Tal der Wupper tätigen Wasserwerkern durch ihren Besuch den angebrachten Respekt.
Zur Erinnerung: Trinkwasser ist das Lebensmittel!
Zum Tagesausklang gab es eine Ausstellungseröffnung im Solinger Klingenmuseum.
50 jahre peter raacke design - gestalten für den gebrauch
Nach den Etikette-Reden, die Oberbürgermeister Franz Haug, Museumsdirektorin Dr. Barbara Grotkamp-Schepers und der Inhaber der Besteckschmiede mono, Wilhelm Seibel jun., in gewohnter Routine hielten, fesselte Professor Bazon (Schwetzer) Brock die Anwesenden mit einer für solche Veranstaltungen ungewohnt langen, engagierten und offenen Rede.
Haben Sie schon einmal luxoriert?
Was habe ich nun zu diesen Dingen beizutragen?
Ohne diese, am Freitag zur Ausstellungseröffnung gehaltenen Reden und ausgesprochenen Worte,
würde mir einiges oder der kleine Baustein zum Verständnis dieser Ausstellung fehlen.
Am kommenden Samstag, den 24. September 2005, lädt die Stadtwerke Solingen GmbH alle Solinger zum runden Geburtstag des Wasserwerks Glüder ein. Zwischen 11:00 und 18:00 Uhr erwartet die Besucher im und am Wasserwerk ein tolles Programm. Mehr zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der SWS.
Gigantisches Puzzle, könnte eine interessante Aufgabe sein.;-)
Dieser mir bisher unbekannte Spruch auf einem unauffälligen Felsbrocken war mir am Wochenende auf dem Wasserwanderweg zwischen der Müngstener Brücke und dem Wiesenkotten entgangen.
Heute passt der Spruch auch besser ...
Manchmal glaubt man Dinge zu sehen, die in der Realität nicht vorhanden sind.
Hat jemand eine Idee, wer an der Wüstung vom Arnsberger Kotten den Bagger fährt und dort möglicherweise unwiederbringlich Kulturgut verändert? (vorsichtig formuliert)
Nachtrag: Fr. 23.09.2005 - Nach meinen Recherchen versucht der Wupperverband - mehr oder minder unbeobachtet - hier ein bei Mittelwasser versorgtes Feuchtbiotop anzulegen. Solange mich keiner vom Gegenteil überzeugt: Verschwendung von Steuergeldern!
Was sind Leihstimmen? Wann läuft die Leihfrist ab? Und dann?
Seit gestern steht die schon für den 1. September angekündigte Straßensperre
unter der Müngstener Brücke. Somit kann der Brückenweg nur noch bis zum Gebäude der
Discothek Exit befahren werden.
Tipp: Frühzeitig einen Parkplatz suchen. Der Schaltkotten ist eine
vorzügliche Landmarke.
Da insbesondere die Zweiradfahrer sichtbar des Lesens von Verkehrsschildern nicht mächtig sind, bringen sie vorbeugend diese kuscheligen Ordnungshüter gleich mit.
siehst du im Mondlicht die Zwerge tanzen, kannst du Sterne pflücken
- Kunst auf dem Wasserwanderweg von Müngsten zum Wiesenkotten - Im Wunsch nach Ewigkeit · liegt die Gefahr der Versteinerung · warnte die Fee vergeblich
Vergissmeinnicht
~ Es gibt noch einen nicht verwirklichten Spruch, der zeigt, dass die
Vergangenheit in der Gegenwart nicht angekommen ist.
Man sieht nur, was man weiß!
Wir sehen: große Kunst!
Wer klebt eigentlich diesen vermeintlich werbewirksamen Unsinn zum derzeitigen Wahlkrampf nebeneinander?
Ein Gespräch mit dem Nochkanzler für 0,- Euro?
Immerhin versuchten die großen Parteien bei den Werbekosten zu sparen und ließen angeblich einen Teil ihrer Plakate in Italien drucken.
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