In der Nacht vom 9. zum 10. August fluteten die Wassermassen der Wupper nach ausgiebigen Regenfällen wieder einmal das historische Gebäude. Mit Sicherheit werden die Schleifer mit gewohnter Routine die Hochwasserschäden bis zum 2. September 2007 beseitigt haben. An diesem Sonntag laden die Mitglieder des Fördervereins Schleiferei Wipperkotten e.V. zum traditionellen Schleiferfest am Kotten ein.
Nebenbei bemerkt (Mi. 15.08.2007 00:10:56), es stürmt und regnet wieder.
Am 31.10.2006 brannte die Mühle auf dem Teich ab. Seit ein paar Tagen ist die Rekonstruktion vollendet und ab dem 18. des Monats kann sich die Familie Ulrich mit ihren Gästen über das gezimmerte Werk freuen (Ende der Betriebsferien).
Wer an der Geschichte des Bauwerkes interessiert ist – kein Problem: Kotten am Heidberg und Heidberger Mühle (Itter), die Lage bei der Datenkrake.
Die Schrittmacher warten auf den Krankenwagen. Für 15:00 Uhr bestellt, aber irgendeiner hat den Termin verpennt, und ohne Versicherungsschutz geht garnichts.
78 Runden sind auf der Betonpiste in Dorperhof zu fahren, gut 30 Kilometer kommen da zusammen, wenn der Steher (Radfahrer) im Windschatten seines Schrittmachers (Motorrad) seine Runden in der Bahn abspult.
Hier geht er, der Sieger des ersten Rennens, nein nicht zur Doppingkontrolle und auch nicht zum Siegerpodest, er muss noch die 78 Runden an der Rolle absolvieren.
Am Donnerstag letzter Woche montierte man die erste Aluminiumbrücke in Gräfrath, heute steht die „Second Edition“ in Wald an.
Am frühen Nachmittag putzte man die neue Aluminiumbrücke für den heutigen einzigartigen Auftritt am Abend, dem Brückenschlag über die Carl-Ruß-Straße in Solingen-Wald.
Was durfte ich heute vor Ort an der Korkenziehertrasse am Standort Carl-Ruß-Straße lesen?
„Schokolade braucht einen einfachen Namen, sie besteht aus Milch und Kakao, also Mil-Ka.“ Das soll ein großer Sohn der Stadt Wald gesagt haben: 1838 wurde Carl Ruß geboren. Aus einfachen Verhältnissen stammend, ermöglichten ihm seine Sprachkenntnisse, bei der Firma Suchard in der Schweiz unterzukommen und er konnte sich dort stetig emporarbeiten. Er heiratete die Tochter des Firmeninhabers und wurde dessen Nachfolger. In der Schweiz baute er Arbeitersiedlungen, Kranken- und Waisenhäuser. 1905 machte er seiner Vaterstadt eine Stiftung zum Geschenk. Bis heute fördert die Eheleute-Carl-Ruß-Stiftung Ausbildung und Studium begabter junger Menschen, die auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. 1908 wurde Carl Ruß Walder Ehrenbürger. Er starb 1925.
Von Brücke zu Brücke (der Firma pml) läuft/geht man auf der Trasse der ehemaligen Korkenzieherbahn gut 30 Minuten.
Das Verpflegungsangebot rund um das anstehende Ereignis wurde nur zaghaft vermarket/kommuniziert.
Trotz oder wegen einer handvoll Besucher hatte das Brückenbistro geöffnet und zwei Fährmänner pumpten die spärlich weilenden Gäste an das andere Ufer der hochwasserführenden Wupper.
Der Wupperhöchststand in der Nacht lag bei 2,50 m, etwa Nabenhöhe.
So eine Autofahrt im Regen von Wuppertal nach Solingen habe ich bisher noch nicht erlebt. Im Sonnborner Kreuz verwandelten sich einige Brücken zu Wasserfällen, man fuhr quasi durch eine Wasserwand.
In Unterburg dürften die Anwohner des Eschbaches innerhalb einer Woche zum zweiten Mal Wasser im Keller haben. Vermutlich wird es nicht so glimpflich ablaufen, da die Wupper ebenfalls Hochwasser führt.
Auf der Seite „Messwerte aus NRW“ bietet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW nach eigenen Angaben stündlich aktualisierte Wasserstände/Pegeldaten an. Wenn man die Daten einmal braucht, so hat sich das mit der versprochenen Aktualisierungsrate. (Der Pegel Glüder schweigt schon seit Montag, Kluserbrücke und Buchenhofen hängen 3 Stunden zurück.)
Neben der Warnweste wird demnächst auch ein Buschmesser Pflicht für Autofahrer. Nicht zur Abholzung des Schilderwaldes, sondern zur Wahrnehmung selbigens.
Heftige Gewitter wurden schon am Sonntag angekündigt…
Remscheid – 07.08.2007 – 08:25 – Die Gewitter und Regenfälle am gestrigen Abend bescherten der Polizei und Feuerwehr zahlreiche Einsätze in Remscheid und Solingen. Bäche traten über die Ufer, Gullideckel versagten ihren Dienst und wurden hoch gepresst, Straßen mussten kurzzeitig gesperrt werden, zahlreiche Keller liefen voll Wasser. Zudem kam es zu einigen Verkehrsunfällen mit Blechschäden. Besonders schwer traf es Remscheid. Zu knapp 50 Gefahrenstellen wurde die Polizei gerufen. Verletzt wurde bisherigen Erkenntnissen zufolge niemand. In der Remscheider Morsbachtalstraße brach gegen 00.38 Uhr ein Feuer in einer Firma für Härtetechnik aus. Vermutlich wurde nach den starken Regenfällen und einem damit verbundenen Anstieg des Morsbaches Öl aus den Härteöfen ausgeschwemmt. Möglicherweise aufgrund von entzündeten Dämpfen kam es zu einer Verpuffung, die zunächst das Gebäudedach in Brand setzte. Schnell breiteten sich die Flammen aus und brannten den gesamten Gebäudekomplex komplett nieder. Der Gesamtschaden konnte bislang nicht beziffert werden, es ist aber von einem Schaden in Höhe von mehreren 100.000 ¤ auszugehen. Für die Lösch- und Säuberungsarbeiten ist die Morsbachtalstraße nach wie vor gesperrt.
Quelle: Pressemitteilung der Polizei, Polizeipräsidium Wuppertal
Eine Gewitterfront mit Starkniederschlägen ist am gestrigen Abend von Südwesten über das Wupperverbands-Gebiet gezogen. Die Niederschlagshöhen waren sehr unterschiedlich, besonders betroffen waren das Eschbach- und das Morsbachtal im Bereich Solingen und Remscheid. Hier kam es zu größeren Überschwemmungen mit nach Erkenntnis des Wupperverbandes erheblichen Sachschäden. Im Bereich des Eschbachs sind innerhalb einer Stunde mehr als 78 mm Regen pro Quadratmeter gefallen, das entspricht etwa einem Zwanzigstel des gesamten Jahresniederschlages. Daher ist es zu einem Abfluss im Eschbach im Bereich Unterburg gekommen, der statistisch gesehen, etwa alle 15 bis 20 Jahre auftreten kann.
Feuerwehr und Katastrophenschutz waren vor Ort und haben durch Sofortmaßnahmen das Eintreten noch größerer Schäden verhindert. Die Eschbach-Talsperre hat ihre Hochwasserschutz-Funktion erfüllt, so dass es nicht zu noch höheren Abflüssen gekommen ist.
Derzeit werden das Ereignis, die Abflüsse und das Schadensbild erfasst und analysiert. Insbesondere auch, um Aussagen treffen zu können, ob und durch welche Maßnahmen die Schäden hätten verhindert bzw. zukünftig verhindert werden können.
Über ein Gesamtkonzept Hochwasserschutz Eschbach wird in Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Kommunen und dem Wupperverband schon seit einiger Zeit intensiv beraten, wobei sich einige Konzepte als technisch / wirtschaftlich nicht durchführbar heraus gestellt haben. Letzteres betrifft insbesondere die Überlegung zum Bau eines Entlastungskanals parallel zum Eschbach, der Kosten in Höhe von ca. 7–8 Mio. Euro erfordert hätte.
Das Problem in seiner Gesamtheit hätte durch diese Maßnahme nicht gelöst werden können, da bei Hochwasserführung der Wupper sich das Wasser in den Eschbach zurück staut. Auch Hangwasser, Ansteigen des Grundwassers und Rückstau aus der Kanalisation können Ursache für Schäden sein.
Das heute vorliegende Konzept von Hochwasserschutzwänden, die zum Teil fest installiert, teilweise mobil bei Bedarf installiert werden können, ist den zuständigen Behörden zur Beurteilung und Genehmigung vorgelegt worden. Mit einer Entscheidung ist im Herbst dieses Jahres zu rechnen.
Quelle: Pressemitteilung des Wupperverbandes vom 07.08.2007
Ein paar Fragen: Warum fällt bei extremen Wetterlagen, die sich im Wasserstand der Wupper bemerkbar machen, mit Vorliebe der Pegel Glüder aus? Warum darf ich trotz Unwetter auf der A46 im Bereich Wuppertal 120 km/h fahren, und ein paar Tage bei bestem Sonnenschein und geringem Verkehrsaufkommen nur 80 km/h? Wer soll diese automatisierte Verkehrsbeeinflussungsanlage noch für Ernst nehmen?
Sitzend erfüllt das Transportgut die gewünschte Erwartungshaltung.
Lesepflichtig ist die Seite von Hans-Georg Wenke: „Der neue Neumarkt, die Mitte und der OB“
Großes Eröffnungswochenende auf dem Graf-Wilhelm-Platz und viele Veranstaltungen in der gesamten Innenstadt.
Unter der Überschrift ECHT.SCHARF.SOLINGEN. starteten dieses Wochenende in Solingen die von Geschäftsleuten, Vereinen und engagierten Gruppen entwickelten Veranstaltungswochen (03. August bis 23. September 2007).
Gut besucht war der neu gestaltete Graf-Wilhelm-Platz/Neumarkt.
Warum erinnert mich dieser Toilettenzugang mehr an den Fahrstuhl zur Hölle oder an den Eingang zu einem Kühlhaus?
Bei passender Musik erinnert mich diese Aktion an ein gewaltiges Memorial.
Wie fasse ich diese Wanderung nahe Marienheide in zwei Fotos?
Am Wegesrand gab es selbstverständlich wieder einige bemerkenswerte Artefakte aus der Abteilung menschlichen Zusammenlebens
Mit der Vorstellung, dass hier notgeile Frauen aus dem Gebüsch springen und über männliche Wanderer herfallen, dürfte ich vermutlich vollkommen falsch liegen. Vermutlich droht hier ein genervter Anwohner parkenden Automobilisten mit der Entfernung ihres geliebten Spielzeuges.
Vermutlich hat der Slipweg nichts mit der relativ knappen, eng anliegenden Unterhose oder Badehose, die ohne Beinansatz geschnitten ist, zu tun.
Um das Thema Brückenschlag in Gräfrath vorerst abzuschließen …
Bis Fußgänger und Radfahrer die Brücke im Verlauf der Trasse der ehemaligen Korkenzieherbahn nutzen können, werden noch 14 Tage ins Land gehen. Auf beiden Seiten fehlen bisher die passenden Zufahrtsrampen.
Man, ist der dick!
Überpünktlich rückte kurz vor 20:00 Uhr der Autokran für den minutiös geplanten Brückenschlag in Gräfrath an.
Unter Beobachtung der örtlichen Polizei, diverser Verkehrs- und anderen Ordnungsdiensten, eines WDR-Kamerateams
und dem RP-Fotographen schwoll die Menge der privaten Schaulustigen von Minute zu Minute zu einer volksfestmäßigen Menge an.
Ob die Brücke auf den ihr zudedachten Fundamenten und Halterungen ruht, ist mir bisher unbekannt. Kurz nach 20:00 Uhr verließ ich die Gräfrather Lokalität.
Apropos Brückenschlag:
Gestern Nacht stürzte eine achtspurige Highway-Brücke in Minneapolis zusammen und was machten die deutschen Medien daraus?
Frage an einen Fachmann: „Kann dies auch in Deutschland passieren?“ Antwort: „Nein!“
Stimmt: In Deutschland haben wir keine Highways.
Zurück zur Solinger Örtlichkeit und den wichtigen Personen:
Eine bildliche Fortsetzung zur abendlichen Brückenhebung gibt es hier.
Kurz vor Sonnenuntergang montierte man unter Aufsicht zahlreicher Spaziergänger und Fahrradfahrer den zweiten Obergurt. Die Stadtwerke hat die Oberleitung der O-Buslinie 683 schon zuvor abgehängt. Demnach dürfte dem Brückenschlag am kommenden Donnerstag kaum noch etwas im Wege stehen.
Bis zum Brückenschlag am Donnerstag fehlen nur noch die Obergurte und die Geländer; so meine laienhafte Beobachtung. Übrigens führt der auf der Straße gemalte abbiegende Pfeil zu einem anderen System, einem Discounter.
„ST – PREISERHÖHUNG: Der Handel zieht die Preise für
Milchprodukte an, Butter beispielsweise soll bis zu 50 Prozent mehr kosten, Milch bis zu 15 Prozent.
(Landwirte haben davon wenig.“ Laura, die
achtjährige Kuh gibt angeblich 60 000 Liter Milch in ihrem
Leben ab. (0,3 € × 60 000=18 000 €)
Wie lange lebt eine Milchkuh, was kostet der Unterhalt?
Genau, dass Peter Hahn ein Waffenschmied war, ist eine Legende! Er war Gabel- und Messerschmied.
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