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Nr. 073
Di. 31.07.2007

Di. 31.07.2007

Bergischer Kunstpreis 2007

Foto: Plakat von Jens Ullrich
Plakat von Jens Ullrich (Klick vergrößert, © Jens Ullrich)

Die Jury der 61. Bergischen Kunstausstellung hat den Bergischen Kunstpreis dem Düsseldorfer Künstler Jens Ullrich für seine Serie „Willkommende Gemeinschaft“ zugesprochen, die 2006 enstand.

Seit einigen Jahren sammelt Jens Ullrich Pressefotos von politischen Demonstrationen auf der ganzen Welt. Der Künstler ersetzt Plakate, die einzelne Demonstranten mit ihren kritischen Botschaften ostentativ vor dem Körper halten, durch abstrakte, ornamentale Bilder. Ullrich stellt diese schwarz-weißen Embleme, die aus reduzierten graphischen Symbolen bestehen, aus selbstklebenden Letrasetbuchstaben her. Der Künstler verfremdet die Schriftzeichen, zerstört ihre klare Semiotik, übersetzt sie in eine abstrakte Bildsprache und verwandelt sie so zu autonomen Kunstwerken. Die Akteure auf den vorgefundenen Pressefotos tragen die grafischen Bilder mit der gleichen emotionalen Bewegtheit und engagierten, expressiven Mimik wie ihre politischen Parolen, die Jens Ullrich entwendet hat.

Die Tatsache, dass Ullrich dokumentarische Fotos als Grundlage für seine künstlerische Arbeit verwendet, verleihen seinen Aussagen offenbar aktuelle Authentizität. Die Begegnung des Menschen mit der Kunst gewinnt in Ullrichs Serie „Willkommende Gemeinschaft“ zeitlose Allgemeingültigkeit und wirft einen unverstellten Blick auf das Wesen des Menschen.

Der Künstler verweist auf Parallelen in der Position des Künstlers und der Rolle des Demonstranten und hinterfragt durchdacht und tiefsinnig die Funktion und Sinn von Kunst in unserer Gesellschaft und ihren Einfluss auf unser kulturelles und soziales Erleben. Jens Ullrich erhält für seine innovative Arbeit den 61. Bergischen Kunstpreis der Deutschen Bank AG.

Gisela Elbracht-Iglhaut

Foto: Plakat von Jens Ullrich
Plakat von Jens Ullrich (Klick vergrößert, © Jens Ullrich)
Weitere Exemplare aus der Serie findet man unter van horn

Spontan fällt mir ein Buch ein, welches ich die Tage gelesen habe: Das kann ich auch! Gebrauchsanweisung für Moderne Kunst!?


Mo. 30.07.2007

„Brückenschlag am Donnerstag“

Eine von zwei Brücken wird in dieser Woche in Gräfrath montiert, sie ist 45 Meter lang. ST

Foto: Brückenbauplatz an der Wuppertaler Straße
Brückenbauplatz an der Wuppertaler Straße (Klick vergrößert)

Über das Wochenende war man sehr fleißig.

Foto: Brückenbau, Detail
Brückenbau, Detail (Klick vergrößert)

Wie man sieht, wird die Brückenkonstruktion zusammengeschweißt, vermutlich mit dem „Nullstromaggregat“.


So. 29.07.2007

Brückenpuzzle

Foto: Brückenbauplatz an der Wuppertaler Straße
Brückenbauplatz an der Wuppertaler Straße (Klick vergrößert)

Eine Brücke wird zusammengebastelt
An der Wuppertaler Straße wird derzeit die Fußgängerbrücke über selbige zusammengeschraubt. Das Bauwerk aus Aluminium ergänzt einmal die Durchgängigkeit des Wanderweges auf der Trasse der ehemaligen Korkenzieherbahn. Der Hersteller „pml“ (Peter Maier Leichtbau GmbH) zeigt auf seiner Homepage einige Referenzen seines Systembrücken-Konzeptes.

Foto:
Material auf dem Brückenbauplatz (Klick vergrößert)

Kann mir einer erzählen, was ich unter einem „Nullstromaggregat“ zu verstehen habe?


Sa. 28.07.2007

Rund um Herbringhausen – A4/9 km

Foto: Staumauer (Luftseite) der Herbringhauser Staumauer
Staumauer der Oberen Herbringhauser Talsperre (Klick vergrößert)

Mehr oder minder war heute der Rundwanderweg A4 für Autofahrer angesagt. Vom Parkplatz knapp oberhalb der Wupper an den Resten der Unteren Herbringhauser Talsperre ging es rauf auf 300 Meter. Gespickt ist der Weg neben Aussichten auf die sanierte Herbringhauser Talsperre mit bemerkenswerten Sitzgelegenheiten samt beigestellten Abfallbehältern.

Foto: Abfallbehälter
Abfallbehälter (Klick vergrößert)
Foto: Sitzgelegenheit Herbringhausen
Herbringhauser Sitzgelegenheit (Klick vergrößert)

Fr. 27.07.2007

Bahnhalt Schaberg

Nachdem der ehemalige Hauptbahnhof aufwändig wegsaniert wurde und Handwerker an den derzeitigen Hauptbahnhof in Solingen-Ohligs ebenfalls Hand anlegen, bleibt in Solingen nur noch ein Bauwerk für die seit Jahren gewohnte Bahnästhetik übrig:

Foto:
Wanddekoration im Tunnel unter den Gleisen (Klick vergrößert)

Wo findet man sonst noch diese einzigartige, sich täglich ändernde Linieführung in der Wanddekoration samt Anordnung der Wandkacheln?


Do. 26.07.2007

Funkmastbau in Schaberg

Meiner Meinung nach ist diese Geschichte um den Funkturm-Ärger nicht mehr als ein Sturm im Wasserglas, Füllmittel der lokalen Presse für das bekannte Sommerloch.

Foto:
Fundament für den neuen Funkmast (Klick vergrößert)

Den mit Metallplatten ausgelegten Weg gibt es teilweise seit dem Bau der Müngstener Brücke, und dieser Zeitpunkt liegt mehr als hundert Jahre zurück. Eine Schieferstraße gibt es in Solingen nicht, der Schieferweg verläuft an anderer Stelle. Hinzu kommt, dass in 65 m Entfernung ein Freileitungsmast einer 110 kV-Hochspannungsleitung steht. Könntes es sein, dass ein Anwohner den Mast einfach nicht vor seiner Gartentüre sehen will?


Mi. 25.07.2007

Grüner Daumen in der City

Foto:
Biotop im Verkehrsgewühl (Klick vergrößert)

Während „Die Bahn“ sich derzeit in Solingen durch diverse, umfangreiche Rodungsarbeiten (entlang der Bahngleise des „Müngsteners“ und zwecks Funkmast-Bau in Schaberg) besonders bei Naturschützern unbeliebt macht, zeigt die Stadt Solingen den berühmten „Grünen Daumen“ rund um ihre Verkehrswege.

Apropos Daumen: Die Tage gab es in der lokalen Intelligenz (Solinger Tageblatt – Daumen hoch für den Park) eine Vorveröffentlichung einer Studie zum Müngstener Brückenpark. Demnach gibt es für den Leuchturm die Speerspitze der Regionale 2006 im Durchschnitt die Schulnote „gut“ (228 Personen von fiktiven 300 000 Besuchern wurden befragt), nur der Mangel an Toiletten, Gastronomie, Parkplätzen (Menge und Nähe) und Spielmöglichkeiten für Kinder trübt den zustimmenden Eindruck. Wie kommt man dann zu der positiven Bewertung am oberen Ende der Notenskala?

Zitat aus selbigem Artikel: „Auffällig ist, dass mehr als zwei Drittel der Besucher aus den drei bergischen Städten kommt, fast 60 Prozent allein aus Solingen und Wuppertal.“ Die Zahlen möchte ich zur Diskussion stellen, da meine Sichtung der Nummernschilder bisher ein anderes Bild ergab.


Di. 24.07.2007

Letzte Ruhe

Foto:
Blockflötenspielerin – ev. Friedhof Dorp (Klick vergrößert)

Dieses Instrument (gedrehtes Holzstück mit Bohrungen) kann gewaltig nerven.


Mo. 23.07.2007

Sicheres Solingen

Laut Kriminalstatistik 2006 zählt Solingen hinter Bergisch Gladbach und Remscheid zu den drei sichersten Städten in Deutschland (jedenfalls was die registrierte Kriminalität in den Städten ab 100 000 Einwohner angeht).

Foto: Fachwerkhäuschen
Polizeistation (Klick vergrößert)

Und da es sich hier so sicher lebt, gibt es in Solingen-Wald eine Polizeistation in diesem schnuckeligen Fachwerkhaus samt gepflegtem Vorgarten und Aschenbecher vor der Eingangstüre. Auf dem Schild neben der Türe kann man lesen:

Bürgersprechstunde der Polizei Wald
Montag bis Freitag von 10.00 bis 11.00 Uhr
Montag und Donnerstag von 16.00 bis 17.00 Uhr

In dringenden Fällen ist die Hauptwache telefonisch unter 0202/2844062 zu erreichen!

Nachtrag: Am 25.06.2007 wurde die Bezirksdienststelle im Herzen von Solingen-Wald durch den Polizeipräsidenten Joachim Werries, durch den Oberbürgermeister der Stadt Solingen Franz Haug und durch Pfarrer Mertzen von der Evangelischen Kirche offiziell ihrer Bestimmung übergeben.


So. 22.07.2007

Rostendes Gesicht

Foto:
(Klick vergrößert)

Diese toten Augen bemerkte ich im Museum der „Bergischen Bahnen Förderverein Wupperschiene e.V.“ in Dahlhausen (Wupper).

Foto:
Seitenansicht (Klick vergrößert)

Sa. 21.07.2007

Vor der Haustüre – Kleiner Rundwanderweg

Foto: Wupperstau
Wupperstau in Dahlhausen (Klick vergrößert)
Foto: Bahnschwellen
Bahnschwellen in Wilhelmstal (Klick vergrößert)

Auf der rostenden Wupperbrücke stehend, von Blech zu Blech sich bewegend, Adrenalin pur.

Die genaue Wegstrecke gibt es die Tage.


Fr. 20.07.2007

Abluft

Foto:
(Klick vergrößert)

… mehr ist es nicht, eher weniger; eben nur heiße Luft! Mehr kann ich auch nicht.


Di. 17.07.2007

Schöpfungshöhe

Foto:
Schieber (Klick vergrößert)

Erreicht dieses Foto die Schöpfungshöhe für den Schutz durch das Urheberrecht? Es ist ein Lichtbildwerk, und damit ohne Wenn und Aber mindestens für die nächsten 70 Jahre geschützt. Ich lese fast regelmäßig das law blog mit und bin von den sachbezogenen Kommentaren begeistert. Was aber zum Thema Passbilder im Netz – die nächste Abmahnwelle? zu lesen ist, empfinde ich schon sehr bedenklich. So wie es aussieht, kennt kaum einer der Kommentierenden das Urheberrecht oder das Recht am eigenen Bild (§ 22 Satz 1 Kunsturheberrechtsgesetz (KUG/KunstUrhG)).


Mo. 16.07.2007

Am Wegesrande

Foto: Farbkugel
Farbkugel am Klinikum-Eingang (Klick vergrößert)

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