In der kommenden Nacht (um 2 Uhr) ist es wieder so weit: Wir suchen die Bedienungsanleitungen für unsere Uhren! Warum? Seit 1980 müssen wir unsere Uhren am letzten Wochenende im März von der Normalzeit (umgangssprachlich Winterzeit genannt) auf die Sommerzeit umstellen, d.h. um eine Stunde vorstellen.
Nach dem kurzen Gastspiel des Winters soll nun der Frühling mit Temperaturen um 17°C anstehen. War einmal, die Wetterfrösche reden nun von 13°C.
Wie wäre es mit einem Ausflug zur Sengbachtalsperre, die Solingen mit Trinkwasser versorgt?
Warum machen Ende März sehr viele Ärzte Urlaub?
Was macht die Abwasserbuddelei in Hästen?
Man arbeitet, bewegt technisches Großgerät.
Meine Leitung – das Telefon betreffend – ist seit gestern um gute 15 Nanosekunden länger geworden.
Seit dem 20. März 2008 geht mir T-Online mächtig auf den Senkel. Warum? Weil er/sie/es ab diesem Datum die eingehenden E-Mails an ihre Kunden zensiert. Anders kann man es nicht nennen, wenn T-Online selbstständig entscheidet, dass die eingehende E-Mail Spam oder einen Virus enthält, und daher selbige aus dem Briefkasten entfernt. Gilt in Darmstadt nicht mehr das Postgeheimnis? Man hat mitgedacht und weist auf den Spam- bzw. Virusstatus hin. Natürlich nicht den Kunden, die Message geht an den Spammer und/oder die Virenschleuder! Ist ja klar, die versenden immer mit ihrer realen E-Mailadresse. Da die Absenderadresse einer Spam-Mail zu 99,999% gefälscht ist, trifft die Spamnachricht wieder die falsche Person – man könnte sagen, die Nachricht fällt selber in die Kategorie Spam. Ein kluger Kopf an der Strippe der T-Online-Hotline meinte doch ernsthaft zu mir, ich möge den Versender bei der Polizei anzeigen. Das Versenden von Spam-Mails sei strafbar und könne mit bis zu 8 Jahren Haft bestraft werden, und dies gelte weltweit. Welches Kraut rauchen die eigentlich?
Hier die Fehlermeldung: while talking to mx03.t-online.de.: >>> >>> DATA <<< 550 5.7.0 Message considered as spam or virus, rejected 554 5.0.0 Service unavailable
Nachtrag Sa. 05.04.2008: Ich muss mich korrigieren! Durch das direkte Zurückweisen der E-Mails gelangt keine Mail in den Kundenbriefkasten. Mit anderen Worten, wer keine E-Mails annimmt, kann auch nicht das Postgeheimnis verletzen. Siehe: Muffe
Was macht die Baustelle? Der Horizontalbohrer glänzt durch Abwesenheit, dafür schuften mit 2 Wagen angerüctke Telekomiker in der frisch ausgehobenen Grube.
Mit chirurgischer Präzison wurde heute diese Startgrube in den schieferigen Boden von Hästen gegraben. Mittags war der Bagger und der LKW schon wieder an anderer Stelle im Einsatz.
Bin gespannt, wann der Horizontalbohrer sein Werk angeht.
Gestern noch rumgeunkt, heute ist er da, der Winter zu Ostern. Hat da jemand eventuell den Wetterfrosch wachgeküsst?
Und morgen soll sich hier alles ändern – unterirdisch jedenfalls. Nach mehr als 100 Jahren Bauzeit erreicht die Schmutzwasserkanalisation auch diesen Solinger Außenbezirk. Der Kanal soll hier im Horizontal-Bohrspülverfahren realisiert werden. Bin gespannt!
Krankheitsbedingt mutierte der angedachte Ostermarsch zu einem kleinen Spaziergang. (Keuch, hust, nach Luft schnappend, …) Gestern kündigten die Wetterfrösche weiße Ostern an, was ich vorfand war etwas anderes: Die Sonne lachte!
Am Wegesrande fand ich diesen Hinweis an einer Klingel:
Hat jemand eine Idee, wie man um ein Haus wohnt?
Selbstverständlich dürfen die angeblichen Cholesterinspender Ostereier nicht fehlen.
Wer sie findet, darf sie behalten und verschnabulieren.
Pressemitteilung des Wupperverbandes:
Am Ostersamstag, 22. März, ist der internationale „Tag des Wassers“. Dieser von den Vereinten Nationen erstmals 1992 ausgerufene Gedenktag soll die Menschen weltweit daran erinnern, dass Wasser die Grundlage allen Lebens ist und ein sensibler Umgang mit dieser kostbaren und lebenswichtigen Ressource erforderlich ist. In 2008 steht der „Tag des Wassers“ unter dem Motto „Sichere Sanitärversorgung weltweit gewährleisten“. Da dies ein in vielen Teilen der Erde drängendes Problem ist, haben die Vereinten Nationen das gesamte Jahr 2008 unter dieses Motto gestellt. Heute noch leben 2,5 Milliarden Menschen ohne sanitäre Grundversorgung. Als Folge sterben täglich rund 6000 Kinder an Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Gelbsucht. (Quelle: www.bmu.de)
Sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn, Abwasserentsorgung und gute
hygienische Bedingungen sind für uns in Deutschland heute eine
Selbstverständlichkeit. Vor 100 Jahren sah es allerdings im Bergischen
Land noch ganz anders aus.
Bereits im 19. Jahrhundert wuchsen
Industrie und Bevölkerung im Tal der Wupper an. Dies hatte zur Folge,
dass mehr Müll und mehr Abwasser anfielen. Beides wurde zu großen Teilen
in die Wupper entsorgt, ebenso wie die Produktionsabwässer aus
Färbereien, Metall verarbeitenden Betrieben und anderen
Industriezweigen. Die Wupper – ein ehemals sauberer und fischreicher Fluss –
wurde zur Kloake.
In Folge der Verschmutzung und der Geruchsbelästigung, des Aussterbens der Fische, der Verseuchung des Grundwassers und der Trinkwasserknappheit wurden auch Krankheiten zum Problem, z. B. Scharlach und Dyphterie. In einem Gutachten von Oktober 1886 schilderte der „Königliche Gewerberat“ Dr. Wolff die katastrophalen Zustände: „Der Fluß schleppt täglich etwa 150 Tonnen (oder 15 Doppelwaggons) an Unrat jeglicher Art fort.“ Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Kläranlagen errichtet. Das Klärwerk Buchenhofen der Städte Elberfeld und Barmen beispielsweise ging 1906 in Betrieb. Doch die damalige Technik reichte nicht aus, um das Abwasserproblem zu lösen. Außerdem beeinträchtigten die beiden Weltkriege sowie die Weltwirtschaftskrise die Entwicklung der Abwasserreinigung.
Nach Ende des 2. Weltkriegs war für den 1930 gegründeten Wupperverband die dringlichste Aufgabe, die Wassergüte der Wupper zu verbessern. Vorhandene Klärwerke wurden erweitert, neue Klärwerke wurden gebaut. Doch es dauerte Jahrzehnte, die Wupper vom „schwarzen Fluss“ zu einem Gewässer zu entwickeln, in dem wieder Fische heimisch sind. War die Wupper 1970 noch vom Wuppertaler Stadtgebiet flussabwärts extrem verschmutzt und „fischfrei“, so ist heute das Vorkommen von rund 30 Fischarten im Stadtgebiet Wuppertal ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Wasserqualität der Wupper bereits verbessert hat. Dazu haben nicht nur die Investitionen in die Klärwerke, sondern u.a. auch die Maßnahmen der Industrie zur Vorbehandlung ihrer Produktionsabwässer sowie die Investitionen der Kommunen in den Ausbau der Kanalnetze und die Mischwasserbehandlungsanlagen beigetragen.
Der Wupperverband betreibt heute 11 Klärwerke unterschiedlicher Größenordnung und reinigt pro Jahr insgesamt rund 130 Mio. Kubikmeter Abwasser. Das entspricht etwa dem Stauinhalt von Wupper-, Bever- und Große Dhünn-Talsperre zusammengenommen.
Gestiegene EU-rechtliche Anforderungen an die Reinigungsleistung, Weiterentwicklung der Technik, Kostensteigerung bei Energie und Verbrauchsmaterialien führen dazu, dass der Wupperverband seine Klärwerke kontinuierlich auf den Prüfstand stellt, um Kosten zu sparen und Verfahren zu optimieren. Bestand das Reinigungsverfahren in den Kläranlagen früher nur aus der Entfernung der groben Schmutzstoffe (mechanische Reinigungsstufe), so werden heute durch biologische und chemische Reinigungsstufen auch Kohlenstoffverbindungen sowie Nährstoffe, wie Stickstoff und Phosphor, aus dem Abwasser entfernt. Die Nährstoffe begünstigen das Pflanzen- und Algenwachstum in den Flüssen und in den Meeren und beeinträchtigen dadurch Fische und Kleinlebewesen. Durch die modernen Reinigungsverfahren werden Kohlenstoffverbindungen zu mehr als 95 % und der Großteil der Nährstoffe aus dem Abwasser entfernt. Im Klärwerk Buchenhofen wird Phosphor zu 95 Prozent und Stickstoff zu 87 Prozent entfernt. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und die Leistung seiner Klärwerke zu verbessern, baute der Wupperverband in den letzten zehn Jahren die Klärwerke Buchenhofen, Burg, Kohlfurth, Radevormwald, Hückeswagen und Odenthal aus und investierte dafür insgesamt rund 234 Mio. Euro. Bis voraussichtlich 2012 setzt der Wupperverband nun das Maßnahmenprogramm „Kläranlagen Fit 2010“ um. Mit einem Minimum an baulichem Aufwand soll die Abwasserreinigung verbessert und Betriebsaufwand eingespart werden, z. B. durch ein optimiertes Zusammenspiel von technischer Ausrüstung und moderner Mess- und Regelungstechnik. Insgesamt werden hier noch einmal ca. 11 Mio. Euro investiert.
Der Wupperverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und fühlt sich in seiner Aufgabenfüllung auch den kommenden Generationen verpflichtet. Die Bäche und Flüsse schützen und in guter Qualität erhalten im Einklang mit den menschlichen Nutzungsansprüchen, so lautet die Devise des Verbandes. Bereits seit 78 Jahren erfüllt der Verband im Wuppergebiet neben der Abwasserreinigung auch weitere Aufgaben: Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Trinkwasserbereitstellung, ökologische Entwicklung der Flüsse und Bäche sowie die Ermittlung wasserwirtschaftlicher Grundlagen. Gerade die Bündelung dieser zusammenhängenden Aufgaben ermöglicht eine flussgebietsbezogene Wasserwirtschaft in Zusammenarbeit mit den weiteren öffentlichen Aufgabenträgern, z. B. Kommunen. Im Gegensatz zum profitorientierten Handeln privater Unternehmen stehen bei den öffentlichen Trägern nicht die Gewinnmaximierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Sicherung der Ressource Wasser im Mittelpunkt. Eine ganzheitliche und auf kommende Generationen ausgerichtete Wasserwirtschaft gewinnt in Anbetracht von Klimaveränderungen zunehmende Bedeutung. Durch ganzheitliche Aufgabenwahrnehmung entstehen gegenüber der Bearbeitung eines einzelnen Teilsegments außerdem Synergieeffekte, z. B. durch Kooperationen mit den kommunalen und industriellen Verbandsmitgliedern. Bei der Erfüllung seiner gesetzlichen Aufgaben hat der Wupperverband immer auch die Kosten im Blick und sieht sich gegenüber seinen Verbandsmitgliedern und den Bürgern als Beitrags- bzw. Gebührenzahlern in der Verantwortung. Gerade weil der Verband mit den Geldern seiner Mitglieder agiert, ist er verpflichtet, damit wirtschaftlich – aber nicht profitorientiert – zu arbeiten. Dazu wurden entsprechende Instrumente etabliert, z. B. kaufmännisches Rechnungswesen, Finanzmanagement, prozessorientiertes Handeln, bereichsübergreifende Querschnittsprozesse, Benchmarking sowie ein Personalentwicklungskonzept.
Egal, seit ein paar Wochen findet man allüberall diese eiförmigen Gebilde.
Nebenbei angemerkt: Mein bisher begehrtestes Ostermotiv stammt aus dem Jahre 2006. Im März 2008
wurde es bisher 3812 mal nachgefragt.
Eine Person bat bisher um die Nutzungsrechte. Nach der Erteilung selbiger herrscht Funkstille.
Alte Tetti-News [
Ausgabe 88 |
Ausgabe 87 |
86 |
85 |
84 |
83 |
82 |
81 |
80 |
79 |
78
|
vor einem Jahr
| vor zwei Jahren
]