April, April! Oder wie oder was.
Und morgen soll die Quecksilbersäule noch einmal die 20-Grad-Marke reißen.
... manchmal arbeitet Frau Holle. Nur zur Erinnerung: 2004 schneite es am 10. November, 2005 war es genau 4 Wochen vor Heiligabend soweit. Bin gespannt, wann 2006 die weiße Pracht über die Klingenstadt einbricht. Die vereiste Puderzuckerattacke vom 1.11. zum 2.11.2006 zählt nicht.
Bisher fragte man mich dreimal, ob ich diesen Holzstich (angeblich aus dem Jahre 1873, 14x12cm) einem realen Schleifkotten an der Wupper zuordnen könne.
Ich habe eine Idee, aber bevor ich meine Überlegungen darlege, frage ich meine Leser. Kann jemand helfen? Der Name des Künstlers würde mir auch weiterhelfen.
Was hat Joachim Murat mit dem 11.11. 11:11 Uhr, der fünften Jahreszeit oder mit Martin von Tours (St. Martin) zu tun?
Nichts, aber in der Solinger Morgenpost gab es heute einen Artikel mit der
Überschrift Solingens adelige Verwandtschaft. Angeblich fand man historische
Parallelen zwischen Solingen und der noch in Frankreich lebenden Familie Murat. Den Inhalt des Artikels würde ich
in einigen Teilen als Märchen bezeichnen. Zitat: Er [Joachim Murat]
residierte in Schloss Benrath und war oft in Solingen und der Umgebung tätig. 1808 ging er als König nach Neapel, wo er 1808 hingerichtet wurde.
Den Tippfehler, dass Murat 1808 hingerichtet wurde, kann man noch übersehen, tatsächlich verschied er 1815 an einer 'Bleivergiftung'. Aber der Rest ...
Was schreibt Charles Schmidt in seinem Buch Das Großherzogtum Berg, 1806-1813
zu den vielen Reformen
, die das geniale Organisationstalent
im
Bergischen Land durchführte? [Seite 58f]:
»Es würde einen weiteren Irrtum bedeuten und hieße sich durch Trug der Worte blenden lassen, ernsthaft von den "Reformen Murats" oder den "Ideen Murats" zu sprechen. Murat persönlich hatte weder genaue Vorstellungen von den Bedürfnissen der ihm anvertrauten Länder, noch von den Reformen, die dort eingeführt werden mussten. ... Vor allem darum besorgt, gute und ertragreiche Domänen vorzufinden, betrachtete Murat das Großherzogtum [Berg] als eine Orange, die er würde "auspressen" können ... Gleichzeitig wartete er darauf, dass der gute Wille des Kaisers [Napoleon] ihm ein wirkliches Königreich und beträchtliche Einnahmen verschaffe. In Paris durch die Freuden des Hoflebens zurückgehalten, dann; während des Feldzuges gegen Preußen zur Armee abberufen, residierte er kaum in seinen deutschen Ländereien: In den zwei Jahren seiner Herrschaft hielt er sich kaum fünf Monate dort auf; ein erstes Mal von Ende März bis Anfang Mai 1806. "Er musterte seine Staaten im Galopp" und "erledigte seine anläßlich der Besitzergreifung unternommene Rundreise mit der Geschwindigkeit eines Kavallerieangriffes". Ein zweites Mal von Ende Juli bis Ende Oktober desselben Jahres verbrachte er seine Zeit in Schloss Benrath mit Jagd, Liebe und eitlem Putz, leitete mit großem Pomp die einzige Vollsitzung des Landtages und nahm noch zweimal an den Beratungen des Staatsrates teil. Dann verschwand er wieder und kehrte nicht mehr zurück. Der Großherzog begnügte sich damit, die Einkünfte seiner Staatsgüter zu vereinnahmen, die ihm sein Ministerintendant Agar pünktlich überwies.«
Auch dieser Text wirft schon wieder Fragen auf: Wenn Murat bis Ende Oktober 1806 in Benrath weilte, wer kämpfte am 14. Oktober 1806 in der Schlacht von Jena statt seiner?
Zum Nachlesen, was Meyers Konversationslexikon im Jahre 1888 zu diesem Herren schrieb:
Murat (spr. mura), Joachim, König von Neapel einer der tapfersten
Generale Napoleons I., geb. 25. März 1771 1767 als der Sohn eines Gastwirts
zu La Bastide Labastide-Fortunière [heute: Labastide-Murat] bei Cahors (Lot), besuchte, für den geistlichen Stand
bestimmt, das Collège in Cahors und studierte dann Theologie zu
Toulouse. Bei Beginn der Revolution trat er in die Armee, diente eine
Zeitlang in der konstitutionellen Garde Ludwigs XVI. und stieg durch
seine Tapferkeit und seinen Eifer für die Sache der Revolution rasch bis
zum Kommandeur eines reitenden Jägerregiments in der Pyrenäenarmee,
wurde aber nach dem Sturz der Schreckensregierung im Juli 1794
abgesetzt. Während seiner Unthätigkeit wurde er mit Bonaparte bekannt
und befreundet, stand ihm bei der Verteidigung des Konvents 13.
Vendémiaire (5. Oktober 1795) bei, begleitete ihn als Adjutant nach Italien
und ward im Mai 1796 damit betraut, dem Direktorium 21 eroberte Fahnen
zu überbringen, worauf er zum Brigadegeneral ernannt wurde. An der
Spitze der Reiterei focht er mit Auszeichnung bei Borghetto, Roveredo,
Bassano, Rivoli und beim Übergang über den Tagliamento.
1798 begleitete er Bonaparte nach Ägypten, wo er in den
Schlachten von Gaza und St.-Jean d'Acre seine stürmische Tapferkeit
bewährte. Nach der Rückkehr des Heers nach Ägypten entschied er 25. Juli
1799 bei Abukir den Sieg, wofür ihn Bonaparte zum
Divisionsgeneral ernannte. Nach Europa zurückgekehrt, trieb Murat bei dem
Staatsstreich vom 18. Brumaire in St.-Cloud an der Spitze von 60
Grenadieren den Rat der Fünfhundert auseinander. Bonaparte
ernannte ihn dafür zum Kommandanten der Konsulargarde und verheiratete
ihn am 20. Januar 1800 mit seiner jüngsten Schwester, Karoline.
In dem neuen italienischen Feldzug erzwang Murat den Übergang
über die Sesia und den Ticino und zeichnete sich bei Marengo aus. Zum
Gouverneur der Cisalpinischen Republik ernannt, vertrieb er 1801 die
Neapolitaner aus dem Kirchenstaat und schloß einen Waffenstillstand mit
dem König beider Sizilien. Im Januar 1804 erhielt er das
Generalgouvernement von Paris. Napoleon erhob ihn nach seiner
Thronbesteigung 1804 zum Reichsmarschall, zum Prinzen des französischen
Reichs, zum Großadmiral und zum Großoffizier der Ehrenlegion und
übertrug ihm im Feldzug von 1805 den Oberbefehl über die Reiterei. Am
8. Oktober schlug Murat die Österreicher bei Wertingen, nahm am 18. den General
Werneck mit 16,000 Mann gefangen und drang am 13. November bis nach Wien vor.
Kutusow ließ er am 16. November bei Hollabrunn entkommen, dagegen trug er bei
Austerlitz am 2. Dezember als Befehlshaber der gesamten Reiterei viel zum Sieg
bei, wofür er am 15. März 1806 zum Großherzog des neugeschaffenen
Großherzogtums Berg erhoben wurde.
Im Feldzug von 1806 wieder an der
Spitze der Kavallerie, half er zum Sieg bei Jena mit, nahm Erfurt durch
Kapitulation, zwang Hohenlohe zur Kapitulation von Prenzlau, eroberte
bei Eylau mehrere russische Batterien, focht dann bei Friedland und
bemächtigte sich später Königsbergs. Nach dem Tilsiter Frieden von dem
Kaiser nach Spanien gesandt, bewog er Karl IV. zu der verhängnisvollen
Reise nach Bayonne, zog 23. April 1808 an der Spitze der französischen
Armee in Madrid ein, erhielt aber nicht den spanischen Thron, wie er
gehofft, sondern an Joseph Bonapartes Stelle das Königreich Neapel,
wurde 1. August unter dem Namen Joachim I. Napoleon als König beider
Sizilien proklamiert und nahm im September Besitz von Neapel; Sizilien
blieb aber unter dem Schutz der englischen Flotte im Besitz der
Bourbonen, und eine Unternehmung Murats gegen diese Insel 1810
scheiterte. Er wußte Milde mit Kraft zu vereinigen und that viel für die
Herstellung der innern Ordnung und die Regelung der Verwaltung des
Landes. Mit Napoleon geriet er allerdings manchmal in Konflikt, da auch
er sich die rücksichtslose Ausbeutung seines Königreichs zum Vorteil des
Eroberers nicht ruhig gefallen lassen wollte. Dennoch stieß Murat, als ihn
der Kaiser zur Teilnahme am Feldzug nach Rußland aufforderte, mit 10,000
Mann zur Großen Armee, übernahm im April 1812 den Oberbefehl über die
gesamte Kavallerie und focht mit glänzender Tapferkeit fast immer als
Führer der Avantgarde. Als der Kaiser die Armee verließ, übertrug er (5.
Dezember 1812) Murat den Oberbefehl; dieser leitete den Rückzug von Smolensk
nach Wilna. Während eines Aufenthalts in Italien begann er die ersten
geheimen Verhandlungen mit Österreich und England, begab sich aber nach
den Mai-Erfolgen Napoleons wieder zu dessen Heer. In der Schlacht bei
Dresden 1813 befehligte er den rechten Flügel der Franzosen, der die
Österreicher vernichtete. Nach der Schlacht bei Leipzig verließ er das
Heer, um seinen Abfall vorzubereiten, und schloß 11. Januar 1814 mit
Österreich einen Vertrag, dem zufolge er 30,000 Mann zu dem Heer der
Alliierten stellen sollte, wofür er den Besitz seiner Staaten von
Österreich und England garantiert erhielt. Er bekämpfte hierauf den
Vizekönig Eugen in Oberitalien. Da indessen nach dem ersten Pariser
Frieden die Bourbonen seine Absetzung verlangten und auch die
Verhandlungen des Wiener Kongresses sich ungünstig für ihn zu gestalten
schienen, trat er mit dem Kaiser auf Elba in geheime Verbindung. Auf die
Kunde von Napoleons Landung in Frankreich ließ er im Februar 1815 den
Kirchenstaat besetzen, fast in demselben Augenblick, als Österreich auf
dem Kongreß mit der Forderung durchgedrungen war, daß Murat im Besitz
seines Reichs verbleibe, und begann ohne Kriegserklärung 30. März die
Feindseligkeiten gegen Österreich. Eine Proklamation verkündigte die
Unabhängigkeit von ganz Italien, während er mit 40,000 Mann gegen den Po
vorrückte. Von den Österreichern 12. April bei Ferrara geschlagen und
bald mehrfach umgangen, trat er den Rückzug an, erlitt aber noch bei
Tolentino (2. Mai) eine vollständige Niederlage. Er floh mit einigen
Reitern nach Neapel, fand aber das Land in vollem Aufstand und eilte
daher nach Frankreich. Von Napoleon zurückgewiesen, flüchtete er nach
der Schlacht bei Waterloo 25. August 1815 nach Corsica, sammelte hier ein
kleines Korps Corsen und französischer Flüchtlinge und schiffte sich,
auf die Sympathien der neapolitanischen Bevölkerung rechnend, 28. Sept.
auf sechs Schiffen nach Neapel ein. Ein Sturm zerstreute jedoch seine
Schiffe, und der schadhafte Zustand seines Schiffs zwang ihn 8. Okt. zur
Landung bei Pizzo in Kalabrien. Er proklamierte sich hier an der Spitze
von 30 Mann als König und Befreier Neapels, ward aber auf dem Marsch
nach Monteleone von einem Haufen Bewaffneter angegriffen, auf der Flucht
nach der Küste gefangen genommen, durch ein Kriegsgericht als Usurpator
zum Tod verurteilt und 13. Oktober 1815 auf Schloß Pizzo erschossen. Sein
Leichnam ruht in der Kirche daselbst. Zu Cahors ist ihm ein Denkmal
errichtet. Seine Witwe Maria Annunciata Karoline, geb. 26. März 1782 zu
Ajaccio, nahm den Titel einer Gräfin von Lipona (Anagramm von Napoli) an
und starb 18. Mai 1839 in Florenz.
Vgl. Gallois, Histoire de J. Murat (Par. 1828);
Helfert, Joachim Murat, seine letzten Kämpfe und sein Ende (Wien
1878).
Joachim Murat hinterließ zwei Söhne: Achille Murat, geb. 21. Januar 1801,
lebte als Landwirt und Advokat in der Grafschaft Jefferson in Florida,
war seit 1826 mit Karoline Dudley, einer Nichte Washingtons, vermählt
und starb 15. April 1847. Er ist Verfasser des Werkes "Exposition des
principes du gouvernement républicain tel qu'il a été perfectionné en
Amérique" (1833). -
Lucien Napoléon Charles, geb. 6. Mai 1803, begab
sich gleichfalls nach Amerika, heiratete dort 1831 eine Amerikanerin,
Georgine Fraser, und sah sich wegen zerrütteter Vermögensverhältnisse
genötigt, ein Mädchenpensionat zu gründen. Nach der Februarrevolution
von 1848 kehrte er nach Frankreich zurück, wurde in die
Nationalversammlung gewählt, 1849 von dem Präsidenten Napoleon zum
Gesandten in Turin, 1852 zum Senator ernannt und erhielt 1853 den Titel
"Prinz". Während der politischen Umwälzungen in Italien 1859-61 wurden
von seiten des Napoleonischen Hofs entfernte Versuche gemacht, um Lucien
Napoleon auf den Thron von Neapel und Sizilien zu bringen.
Er starb 10. April 1878, seine Gattin 10. Februar 1879. Murat hinterließ 3
Söhne und 2 Töchter: Joseph Joachim, Prinz Murat, Fürst von Kleve und Berg,
geb. 21. Juli 1834, wurde Ordonnanzoffizier Napoleons III., war 1870
Oberst und Brigadier der Kavallerie und ließ sich 16. Aug. bei Vionville
von den Deutschen völlig überraschen; er war 1854-84 mit einer Tochter
des Fürsten von Wagram vermählt; Achille Napoleon, geb. 2. Januar 1847,
vermählt 1868 mit der Prinzessin Dadiani von Mingrelien; Ludwig
Napoleon, geb. 22. Dezember 1851, trat in die kaiserliche Marine ein und war
einige Zeit Ordonnanzoffizier des Königs Karl XV. von Schweden; Karoline
Lätitia, geb. 31. Dezember 1832, vermählt 1850 mit Herrn v. Chassiron, seit
1871 mit John Garden of Ketisham Hall; Anna, geb. 3. Februar 1841,
vermählt 1865 mit dem Grafen Antoine de Noailles, Herzog von Mouchy,
gehörte zu den intimsten Freundinnen der Kaiserin Eugenie. Von den
Töchtern des Königs Murat war Lätitia Josephina, geb. 1802, mit dem Marquis
von Pepoli in Bologna vermählt und starb 12. März 1859; Luise Julie
Karoline, geb. 1805, mit dem Grafen Rasponi in Ravenna vermählt, seit
1877 Witwe.
Die Kamera hatte ihren freien Tag ...
Was durfte ich heute Vormittag im Solinger Intelligenzblatt lesen: Millionen-Plan für Bade-Paradies
Ein
Kunstwerk (verborgener
Schatz) gammelt vor sich hin, gemeint ist das ehemalige 'Römische
Dampfbad' im Hallenbad an der Birker Straße. Außerhalb von Solingen wäre
die funktionsfähige Ausgabe ein Publikumsmagnet, vor Ort dient das
Bauwerk aus der vorletzten Jahrhundertwende als Rumpelkammer. Noch
Fragen?
Da die DSL-Anbindung heute über längere Zeit nicht verfügbar war (ist?), wollte meine Homepage nicht so recht. Entschuldigung!
Frage an meine mitlesenden Pufferküsser: Wie heißt die gezeigte Signalanlage genau?
Bisher gab es keine Antworten. Könnte es ein Sperrsignal "Halt für alle Fahrten" (Sh0) in alter Zwergbauform sein?
.. ohne Worte
Die ungefrage Fotonutzung auf der Startseite der Solinger Eissporthalle geht weiter, nun klebt mein manipuliertes Foto der Schwebefähre am rechten Bildrand. Das Problem ist dem Sekretariat der beworbenen Seite seit dem 2. November 2006 bekannt.
So die Überschrift im Solinger Tageblatt am 07. November2006 zum Taufrundgang am vergangenen Sonntag:
(AH) Vom Regen in die Taufe: Passend zum Nieselregen könnte der "Taufrundgang" am Sonntag im Remscheider Eschbachtal so geheißen haben. Rund 60 wanderfreudige Kunstliebhaber trafen sich in wetterfester Kleidung am Parkplatz Altenhammer, um mit der Künstlerin Ulrike Böhme deren zwölf Kunstobjekte zwischen dem Wasserwerk Glüder an der Wupper und dem Heintjeshammer entlang des Eschbachs mit Namen zu versehen.
"1000wassertal" - der viel versprechende Name der Vernissage, die die ehemalige Trasse kunstvoll in die Natur gebettet bereichert, birgt für die Künstlerin die Hoffnung auf Kulturförderung: Die verschiedenen Strukturen, die das Wasser bietet, entzündeten die Idee zum Kunstprojekt "1000wasserfall". Nie still, plätschernd und tropfend bewegte das Element die vielfältig ausgeprägten Sinne der Künstlerin und inspirierte zu den zwölf Kunstwerken, die den Naturfreunden das Element durch drei Prototypen näher bringt: Wasser-Sehrohre, Wasser-Hörrohre und Regen-Hörtonnen erwecken die Sinne.
Kernstück
ihrer künstlerischen Idee ist der Wunsch, dass sich die
Menschen mit den Orten identifizieren können. Natur hat
Tradition
, erklärte sie. Die Namen der Kotten, die ihren
Ursprung in der Arbeitsleistung der Vorfahren haben, sind verwurzelte
Zeichen. Doch viele Stellen brauchen neue Namen. Die Zahl 1000
ist vielleicht vermessen, doch es wäre mein innigster Wunsch,
dass sich Privatleute oder Firmen aktiv an diesem Projekt beteiligen
und aus eigenen Mitteln Kunst fördern, so dass irgendwann
mehr als zwölf kunstvolle Objekte entstehen.
Henry Beierlorzer,
Geschäftsführer der Regionale-Agentur, erklärte
in seiner Begrüßungsrede: Aus Regen ist alles entstanden,
aber die verborgenen Schätze der Bedeutung des Wassers und
verborgene Geschichten wissen nur Künstler zu offenbaren.
Genauso
kunstvoll ließen sich die Taufpaten entlang der Flussläufe
von Wupper und Eschbach inspirieren. Der "Flimmerhimmel" des
anonymen Namenspatrons ist genauso ansprechend wie der Titel
"Erzählwas-ser" der Solingerin Carolin Ferres. Bundesweit
haben sich Interessierte beteiligt und die erwählten Paten
montierten mit Hilfe des Schlossermeisters Edgar Schmidt die
wasserfesten Schilder. Künstlerisch ambitioniert folgte
auch die lyrisch veranlagte Solingerin Hilde Sachser bei der
Benennung "ihres" Kunstwerks der Eingebung: Ich habe es ,Raunende
Stille' genannt. Den Grund weiß ich nicht, denn niemand
kann sagen, was er fühlt, wenn er fühlt.
Frisch aus meinem Bildarchiv.
Wasser hören und sehen an Eschbach und Wupper
Ein Kunstprojekt der Regionale 2006
1000Wassertal, das ist der Titel einer künstlerischen Arbeit von Ulrike Böhme, die im Remscheider Eschbachtal und entlang der Wupper auf Solinger Stadtgebiet zu finden ist. Dabei wird die Vielfalt des Wassers über Wahrnehmungsobjekte erlebbar gemacht: Augen und Ohren werden durch diese Objekte "geführt", um seine Geheimnisse zu entdecken oder sich seiner Poesie und seiner Musik bewusst zu werden. Dazu gehören Wasser-Sehrohre, Wasser-Hörrohre und Regen-Hörtonnen. Sie leiten Blicke und Laute, sie bringen Regen zum Klingen.
Heute erhielten die 12 bisher installierten Wahrnehmungsobjekte ihren einzigartigen Namen im Rahmen eines vierstündigen Taufrundganges.
Zwölf Objekte - zwölf poetische und lautmalerische Namen:
Alle Namensgeber wurden mit solchen Metallplatten an den einzelnen Objekten namentlich verewigt.
NEIN! Aber diese Frage macht wie jedes Jahr ab Mitte Oktober die Runde in den unterschiedlichsten Diskussionsforen. Vor einigen Jahren habe ich einiges zur Beantwortung der umtreibenden Frage zusammengetragen: Santa Claus ist keine Erfindung aus Atlanta!
Morgen steht eine Einladungsveranstaltung der Regonale 2006 an:
... Taufrundgang 1000Wassertal
die Briefkästen sind geleert, die Jury hat ausgewählt und
die Namen für die ersten 12 Wasserseh- und
-höhrrohre und
Regenhörtonnen ermittelt.
Nein, meine eingereichten Namensvorschläge fanden bei der Jury keinen Anklang.
Da ich mich angeblich mit dem "1000Wassertal" befasst habe ...
darf ich an einem "kleinem Taufrundgang" teilnehmen.
Für einen Rücktransfer mit einem Bus sei gesorgt. Perfekt!
Freitag! 3. November ...., nicht in diesem Jahrtausend, da war mal was. Sorry - nur was für eine Insiderin;-)
Vom goldenen Oktober direkt in den eisigen Winter. Britta war der Name des angesagten Sturmtiefs.
Alte Tetti-News [ Ausgabe 55 | Ausgabe 54 | 53 | 52 | 51 | 50 | 49 | 48 | 47 | 46 | 45 ]