Und wer schaut zu? Insider wissen bzw. vermuten es schon …
Der Monat Januar endete wie er optisch begann, mit fast identischen Eindrücken. Die Sonne verschiebt sich in ihrem Aufgang täglich östlich.
Manchmal scheint der Unterbau, luftig eingeschnitten, für die Ewigkeit designed …
… nutzt aber nichts, wenn das Verbindende vor sich hin fault.
Nebenbei bemerkt: Seit heute ist die Stadt Solingen samt ihrem virtuellen Rathaus mit einer „neuen, behindertengerechten Seite im weltweiten Netz präsent“. So die Nachricht aus dem Hause des Solinger Tageblattes. Behindertengerecht und barrierefrei sind zwei paar Schuhe, leider nicht für den Autor, die Autorin des Artikels.
An dem realen Solinger Rathaus wird ebenfalls gebaut. Wer zuschauen möchte, es gibt eine Webcam.
Ich habe da eine Frage: Wenn es ein virtuelles Rathaus gibt, wer oder was ist der virtuelle Oberbürgermeister? Hat jemand eine Antwort?
Heute hat mein Fotoarchiv geschlossen, freundliche Zuschriften übernehmen:
Unsere Bundesmerkel würde sagen: „Darüber muss man nachdenken, und in Ruhe darüber sprechen.“
Aus der Abteilung „Baum frisst Schild“:
Da verzockt ein einzelner Mitarbeiter einer französischen Bank knapp 5 Milliarden Euro. Und was darf die Solinger Stadtsparkasse zum Ausgleich als Miteigentümer an die klamme WestLB (ebenfalls verzockt und am amerikanischen Hypothekenmarkt genascht) überweisen? 3 Millionen? Wenn ich demnächst Geld an einem Geldautomaten abhebe, wird dieser Vorgang wie das Spielen an einem Geldspielautomaten versteuert? Sorry für den Tipp an unseren Finanzminister – wie heißt er derzeit?
Wer kennt sie nicht, diese öffentlich angepriesenen und vielfach gestifteten Sitzgelegenheiten …
Es gab Zeiten, da hatte man Respekt, heute gärt die pure Angst vor diesen ungepflegten Bauwerken.
Die Bergische Sonne schlägt wieder voll zu …
Und kurz vor Toresschluss gibt es auch noch ein selektives Gewitter inklusive Regen und Sturm.
Ende letztens Jahres stellte ich eine Frage zu diesem Gebäude:
Vor Ort kann man auf einem kaum bemerkten Hinweisschild Folgendes lesen:
Walther Schulte vom Brühl war Schriftsteller, Journalist und Graphiker und verlebte hier von 1858 bis 1875 seine Kindheit und Jugend.
Bekannt wurde er durch seine Dichtungen im Einfluss der Heimatkundebewegung, seine Naturlyrik, die vielfältige Kinder- und Jugendliteratur und durch die graphische Gestaltung von Exlibris und Buchillustrationen.
Eines seiner Werke fand ich im heimischen Bücherregal und beim derzeitigen, bescheidenen Wetter fiel mir nichts Besseres ein, als die Geschichte des bergischen Aschenputtels nicht zu verheimlichen. Viel Spaß beim Lesen: „Die Kottenprinzeß“
Bei Gelegenheit möchte ich diese Geschichte noch mit eigenen Fotos illustrieren. Wer eigene Ideen zu dem beschriebenen Ort (Königskotten) hat, der möge sich bei mir mit diesen Überlegungen melden.
„Excalibur oder Caliburn war das sagenumwobene Schwert des mythischen
Königs Artus.
Nach der Legende gab Excalibur dem Träger übermenschliche Kräfte, und
seine Schwertscheide machte jeden, der sie bei sich trug, unverletzbar.
Das erste Schwert von Artus war von Merlin, dem letzten Druiden auf
Erden, durch einen Stein und einen Amboss gesteckt worden, und nur der
wahre Herrscher konnte es aus ihm herausziehen.“
Solingen hat etwas ähnliches: ExScheriBur – die sagenumwobene Schere
Jeden Morgen versuchen sich die Mitglieder der rat(haus)losen Tafelrunde an der historischen Hinterlassenschaft.
Wer mag die Schere aus dem Stein herausziehen und König von Solingen werden?
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