Balkhauser Kotten

Eines der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Solingen: Schleifermuseum mit alter Wassermechanik
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Schild: Balkhauser Kotten, SchleifermuseumFoto: Balkhauser Kotten 2002

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Im Moment ist die zeitliche Abfolge noch eine Baustelle.

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Zunftbrief für Härter und Schleifer 1401    
  1504 Betriebserlaubnis vom Landesherren (nach gut begründeter Überlieferung [1, 4, 7])
Herzogtum Jülich-Berg stellt vom Julianischen auf den Gregorianischen Kalender um 2./13.Nov.1583    
  12.12.1612 Angebliche Expansion zum Doppelkotten
Hebebuch Vaßmann 1683/84   Wilhelm Lauterjung und Johann Meis werden als Abgabepflichtige erwähnt.
  1695   Die Meister vom Balkhauser Kotten, Wilhelm Lauterjung und Johann Meiß, streiten vor dem Landesherren wg. Grasnutzung auf den Inseln. Sie erwähnen eine Kotten-Konzession aus dem Jahre 1504.[4]
  Januar 1711 Peter Derichs Kotten zu Balkhausen wird durch unwissenden Unglücksbrand nächtlicherweise eingeäschert [2]
  1715   Auf der Karte von Ploennies ist am heutigen Standort ein Doppel- und ein Einzelkotten eingezeichnet
Rentmeisterei- Jahresabschluß 1750 [8] 1750    
  19.10.1758   Wert des halben Balkhauser Kottens (Vorderkotten) beträgt 600 Taler; Testament von Peter Meis
Wupperbesichtigung 27.08.1803   Wehr ist 5 Fuß hoch.[4]
  1809 Neubau [5]
  Oktober 1809   Daniel Witte verkauft seinen 4.Teil des Kottens
  um 1835 Innenkotten Raub der Flammen [1]. Beim Wiederaufbau wird das zweigeschossige Gebäude hinzugefügt.
  1844 Neubau [5]
  1852   Wupperhochwasser
Bürgermeister Stosberg verzeichnet die Wassertriebwerke in der Gemeinde Dorp [5] 25.08.1853   Vorder- und Hinterkotten verzeichnet
  1854 Außenkotten Raub der Flammen [1]. Ersatz durch zweigeschossigen Bau
  3.9.1865   Wasserbenutzungsgesetz der Wupperschleifer
  9.7.1869   Wassermangel in der Region
  1889 [9] Wupperkotten nivelliert im Sommer 1889 Steuerinspector Stahlschmidt. 2 Schleifereien v. Abraham Lauterjung Erben und Wittwe G. Voos
  Nov. 1890   Wupperhochwasser
  13.08.1906   Furchtbarer Gewittersturm: Schaberg, Dorperhof und Balkhausen traf es am schlimmsten
  1922 Franz Hendrichs beschreibt den Kotten in seinem industriehistorischen Wanderführer Schleifkotten an der Wupper
  1924   Autobuslinie Solingen - Glüder - Witzhelden, Gebrüder Wiedenhoff
Heberegister des Amtes Solingen aus den Jahren 1683/84 wird veröffentlicht 16.10.1928
  1927 [2] Julius Günther schreibt über den Brand des Derichskottens
Engels und Legers veröffentlichen: Aus der Geschichte der Remscheider und Bergischen Werkzeug- und Eisen-Industrie 1928 Heberegister des Burger Kellners Johann Bernhard Francken aus dem Jahre 1692: "Konzession vom 12. Decembris 1612"
  3.3.1933 [3] Julius Günther veröffentlicht den Artikel "Aus alten Schuld-, Kauf- und Pachturkunden von Balkhausen 1505-1804"
  11.11.1933 [4] W. Specht veröffentlicht den Artikel "Eine Wupperbesichtigung vor 130 Jahren"
  17.10.1940 [8] E. Clauberg veröffentlicht den Artikel "Solinger Wasserwerke vor rund 200 Jahren" Aus dem Rentmeisterei- Jahresabschluß Kannegießer des Jahres 1750.
  Februar 1950 Abbau Außenkotten
  1952   Der Innenkotten wird der Stadt Solingen geschenkt
  1953 Schrift von Franz Hendrichs "Der Balkhauser Kotten an der Wupper als technisches Denkmal"
  24./25.09.1957   Hochwasser: Dammbruch im Obergraben - Seitensprünge der Wupper
  07.08.1958   Aus dem Arbeitskreis Balkhauser Kotten bildet sich das Kuratorium Balkhauser Kotten
  April 1961 Das Kuratorium beginnt mit den Wiederherstellungsarbeiten am Innenkotten
  06.07.1961   Vereinbarung zwischen der Stadt Solingen und dem Kuratorium Balkhauser Kotten e.V. in Solingen
  14.04.1962   Im verbliebenen Innenkotten wird ein Schleifermuseum eröffnet
  1962 [1] "Der Balkhauser Kotten - Arbeitsstätte und Arbeitsdenkmal des Solinger Schleiferhandwerks" - Text von Heinz Rosenthal für das Kuratorium Balkhauser Kotten e.V.
  1966 [7] Klein, Wilhelm: Der Balkhauser Kotten. In: Reflexe, 125 Jahre Industrie- und Handelskammer in Solingen, Köln 1966, S.111ff
Solingen - Geschichte einer Stadt von H.Rosenthal erscheint Juli 1969    
  11.12.1969 Der Balkhauser Kotten wird erneut ein Opfer der Flammen
  Juni 1970 [5] Weber, Herbert: Stosberger Verzeichnis aus dem Jahre 1853
  1971 [6] Horstmann, Siegfried: Von bergischen Menschen und den Stätten ihrer Arbeit, Remscheid 1971
  4.11.1972   Wiedereröffnung des Schleifermuseums Ernst Egon Oslender erhält als Kustode den Kottenschlüssel.
  1981   Ernst Egon Oslender verlässt den Kotten. Die Eheleute Knoop übernehmen.
  03.11.1990 Der Wächter Heinz Peter Knoop generiert
"Der Balkhauser Kotten" + Wassermechanik
  10.-13.Juni 1999 Solinger Landjugend stellt den zugeschütteten Obergraben zu größten Teilen wieder her
  12.10.2002   Freilauf für das Wasserrad, offizielle Einweihung
  20.10.2004   The Master is dead - der ehemalige Bauunternehmer und Architekt Klaus Weber
  19.11.2004   Wupperhochwasser - 267 cm.
  26.11.2004   Die Hauptversammlung des Kuratoriums zur Pflege der Solinger Baudenkmäler wählt Curt Meis zum Vorsitzenden.
  08.01.2005   Neuer Mieter für den Kotten gefunden, Zahntechniker schleift demnächst im Kotten.
  21.01.2005   Wupperhochwasser - 26? cm.
  01.04.2005   Einzug - neue Kustoden
  17.11.2005   Erlaubnis - Kustoden dürfen zum 1. Juni 2006 die Koffer packen
  26.05.2006   Die nie zur Geltung gekommene Handschrift der Familie Mosbacher endet durch ihren Auszug.
  Juni 2006   Es gibt einen Nachmieter im Kotten. Familie Schmitz wird bisher mit der ihr angedachten Aufgabe in der lokalen Presse nicht erwähnt.
  22.09.2006   Paradiesische Stunden im Kotten - Im Rahmen der Solinger Veranstaltung 24h live öffnet das Schleifermuseum wieder seine Pforte für Besucher.
  11.11.2006   Damit das Rad sich dreht - Junghelfer des Technischen Hilfswerks reinigen den Obergraben.
  7/8.12.2010   Das alte Wasserrad samt der morschen Welle wird demontiert und gegen neue Ausführungen ersetzt.
  18.01.2011   Das neue Wasserrad darf sich wieder drehen
  10.05.2012 ST-Artikel: 50 Jahre Schleifermuseum
  19.10.2013   Der Balkhauser Kotten trennt sich zum 31. Mai 2014 vom Kustodenpaar
  01.09.2014   Susanne Lentjes-Rubin und Martin Witte übernehmen als „Kustoren“ das Zepter im Kotten
  06.01.2015   Erneut muss das alte, demontierte Wasserrad für Messerhefte herhalten
  04.06.2016   PM: Neue „Kustoren“ im Balkhauser Kotten. Im Juli 2016 übernimmt die Familie Heike und Andreas Müller den Schlüssel zum Kotten.

[1] Rosenthal, Heinz: Der Balkhauser Kotten, Kuratorium Balkhauser Kotten, 1962

SW-Foto: Harald Finster 1992
Foto :·: ©1992 Harald Finster, www.hfinster.de

©2003–2016 Michael Tettinger,
Do. 27.02.2003 - Sa. 04.06.2016
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