21. Januar 2005 - Hochwasser an der WupperAm gestrigen Donnerstag, so gegen Mittag, setzt in der hiesigen Gegend ein dauerhafter und ergiebiger Regen ein, der auch am Abend kaum nachlässt. Innerhalb von 10 Stunden verdoppelt sich der Wupperpegel zu Glüder, der Wasserspiegel steigt von 120 cm auf mehr als 260 cm an. Quelle: Landesumweltamt NRW
Einen sehr ähnlichen Anstieg der Wupper gab es letztes Jahr vom 18. auf den 19. November 2004 (ebenfalls ein Freitag). Kurze Notiz am Samstag, den 22. Januar 2005 im Solinger Tageblatt: Fast ins Schwimmen kam gestern Morgen
dieses Postauto. Auf dem Müngstener Brückenweg standen riesige Wasserpfützen.
||- Wie oft mag diese Szene vor dem Objektiv der Presse wiederholt worden sein?
Regen sorgt für voll gelaufene KellerFeuerwehr in der Nacht zu Freitag unter anderem in Unterburg im Einsatz(the/asc) Land unter war in der Nacht auf Freitag in einigen Stadtteilen wie Unterburg und Widdert: Die Feuerwehr musste zu rund 20 Einsätzen ausrücken, um voll gelaufene Keller leer zu pumpen, Sandbarrieren aufzubauen und abgebrochene Äste von der Straße zu räumen. "Ein starkes Einsatzaufkommen", sagt Dr. Ottmar Müller, stellvertretender Feuerwehrchef. In der Hasencleverstraße musste die Feuerwehr Keller, Lichtschächte und Garagentore vor dem Wasser schützen. "Wir haben außerdem den Eschbach etwas eingedeicht und einen Wall um den Wipperkotten gebaut, damit das Wasser nicht durchkommt." Straßen mussten von umgestürzten Bäumen befreit werden. Gebäudeschäden habe der Sturm jedoch nicht verursacht. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr auch die Wachen Rupelrath, Böckerhof, Burg und Wald. Der Wasserstand der Wupper sei nicht dramatisch gewesen, erklärt Herbert Kisseler vom Wupperverband. "Wir haben 70 Kubikmeter pro Sekunde gemessen. Das ist nur ein Drittel des Bemessungshochwassers von 210 Kubikmeter pro Sekunden." Jetzt stellt sich die Frage, wo die 70 Kubikmeter pro Sekunde gemessen wurden? Womöglich an der Wupperquelle? Unterschlächtiges Wasserrad am Balkhauser Kotten zu Zeiten eines
Hochwassers - Wupperpegel ca. 210 cm (22.1.2005, normal sind an dieser Stelle rund 50 cm)
Wenn man etwas näher schaut: Grasnabe, die durch das Hochwasser verformt wurde.
Unbemerkt hat sich in der unmittelbaren Umgebung des Kottens noch etwas verändert: Die hölzerne, aus halben Baumstämmchen geformte Absperrung in Richtung Obergraben wurde erweitert. Sie grenzt jetzt auch das Gewaltschütz vor dem gemeinen Betreter ab. Ganz einfach, der hölzerne Zaun wurde um ein paar Meter erweitert. Erweitert...
|