Balkhauser Kotten

Eines der Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Solingen: Schleifermuseum mit alter Wassermechanik
Tettis Homepage Startseite Balkhauser Kotten Eine Seite zurück Seitenende Weiter in der der Geschichte

Samstag, 12. Oktober 2002 - Freilauf für das Wasserrad

Eigentlich sollte die Veranstaltung unter dem Motto "Freilauf für das Wasserrad" stattfinden, warum es nun "Dankeschön" heißt, weiss ich nicht.

Folgender Beitrag erschien am 14.10.2002 im Solinger Tageblatt:

Ehrenamtlicher Einsatz brachte Rad ans Laufen

Seit Samstag dreht sich das Wasserrad am Balkhauser Kotten wieder. Kulturelles Solinger Erbe erstrahlt neu in altem Glanz.

© Christian Beier
Kuratoriums-Vorsitzender Klaus Weber (l.) und Oberbürgermeister Franz Haug (r.) brachten das Rad in Schwung.

(kab) Viele Stunden Arbeit, Begeisterung und Herzblut stecken im neuen Wasserrad des Balkhauser Kottens, das am Samstag feierlich begossen und freigegeben wurde. Deshalb konnte jeder verstehen, dass sich in den Augen von Schreinermeister Heinrich Riemann ähnlich viel Wasser sammelte wie um sein kunstvoll an die Struktur des Kottens angepaßtes Meisterstück.

Unterstützung von vielen Sponsoren

Jeder der vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer war von berechtigtem Stolz erfüllt als Oberbürgermeister Franz Haug mit einem kleinen Schnitt den Balkhauser Kotten und sein lang ersehntes Wasserrad freigab. Nach mehr als zwei Jahren Arbeit waren im Juli bereits die Sanierungsarbeiten an der Außenfassade abgeschlossen worden, bei der eine Sponsorengruppe unter der Leitung von Malermeister Erwin Felder vollen Einsatz und ganze Arbeit leistete. Der Dank von Klaus Weber, Vorsitzender des Kuratoriums zur Pflege Solinger Baudenkmäler, richtete sich vor allem an Sponsoren und Helfer, die durch gezielte, unbürokratische und tatkräftige Unterstützung dafür gesorgt haben, dass ein weiteres kulturelles Erbe der Region in altem Glanz erstrahlen kann.

Nicht jeder konnte in Webers Rede namentlich erwähnt werden, doch darauf kam es den vielen Helfern wie beispielsweise der Landjugend und dem THW auch gar nicht an. Stattdessen gab es Urkunden, Musik und kulinarische Aufmerksamkeiten. "Dankeschön" war dementsprechend auch das Motto des Nachmittages, dessen Organisation in den fähigen Händen von Curt Meis und Heinz-Peter Knoop nebst Gattin, den Bewohnern des Balkhauser Kottens, lag.

Für den richtigen Rhythmus sorgten die Florian Musikanten und die Klingenstädter. Heinz-Peter Knoop zog anschließend erschöpft und zufrieden Resümee. "Es ist schön zu sehen, dass die Menschen im Bergischen an ihrer Geschichte hängen und auch bereit sind, in dieses wichtige Erbe zu investieren."

Solinger Tageblatt vom 14. Oktober 2002

Was für ein Artikel, da habe ich auch fast Tränen in den Augen. "Kunstvoll an die Struktur des Kottens angepaßte Meisterstück": Was mag das heissen?
Das Wasserrad ist nicht neu, es stammt aus dem Jahre 1974. Erneuert wurden die 32 maroden Schaufeln des unterschlächtigen Wasserrades. Curt Meis ist auch kein Bewohner des Balkhauser Kottens, er ist der ehemalige Bezirksvorsteher von Höhscheid.

Foto: renoviertes Wasserrad 29.09.2002

Wie mag es mit diesem Kotten weitergehen nachdem Presse und alle wichtigen Personen wieder das Tal der Wupper verlassen haben? Setzt sich der Dornröschenschlaf - kurz unterbrochen für einen Gewandwechsel - fort? Mit keinem Wort wird das Schleifermuseum erwähnt....

Was mag das Mitbewerberblatt schreiben? Hier die Version der Solinger Morgenpost, gefunden bei rp-online: Das Wasserrad, es dreht sich wieder


©2002, Michael Tettinger
Mo. 14.10.2002 - Di. 15.10.2002
Tettis Homepage Startseite Balkhauser Kotten Eine Seite zurück Seitenanfang Weiter in der Geschichte