Schleifkotten an der Wupper - Arnsberger Kotten

Einleitung

Der Geschichtsschreiber unserer lokalen Tageszeitung tippte 1998 folgende Zeilen in den Redaktionscomputer: »Diese Kottenanlage befand sich ebenfalls zwischen Müngsten und Wiesenkotten. Sie verfiel bereits vor über 100 Jahren. Letzte Reste - Schleifsteinfragmente - waren aber noch in unseren Tagen zu erkennen.«

Arnsberger Kotten - Fundsache: Hinweisschild
Hinweisschild - Solinger Schleifkotten · ARNSBERGER

Schleifsteinfragmente? Was darf ich mir darunter vorstellen? Erstmals suchten wir diesen Ort Anfang Februar 2002 auf. Aus alten Karten kannte ich die ungefähre Lage. Ich glaubte, nichts mehr zu vorzufinden, möglicherweise eine planierte Fläche mit Pionierwald. Schleifsteinfragmente! Wie soll man diese finden? Von einem Schleifsteindetektor habe ich noch nichts gehört oder gelesen.

Die vorgefundenen Reste in unseren Tagen sehen doch etwas anders aus als diese kleine Zeitungsnotiz suggeriert; obiges Schild inbegriffen. (Für den Wanderer: Von der Müngstener Brücke aus sind es 1300 Meter bis zum Arnsberger Kotten-Schild; sollte doch zu schaffen sein?)

Arnsberger Kotten - Karte von A.Hofacker 1898

Etwas zur Geschichte des Kottens aus einem alten Wanderbuch....

Nachtrag Oktober 2005: Unbemerkt hat sich hier unten am Ufer der Wupper einiges getan. Wer das unscheinbare, grüne Hinweisschild bei einer kommenden Wanderung versucht zu suchen, den muss ich enttäuschen; es wurde entfernt. Als Ersatz wurde der Obergraben von den Sedimenten der zurückliegenden Hochwasser befreit, mannigfaltig totes Holz gestapelt, behauene Grauwacke als Rastmöglichkeit und Augenmerk aufgestellt - ein Feuchtbiotop geschaffen. Dies alles geschah mehr oder minder unter der Schirmherrschaft des Wupperverbandes, der Regionale 2006 und deren Produkt 'Erlebnisweg Wupper'.

Der angebliche Sitz der 7 Geschworenen - Grauwacke

Warum, wieso, weshalb? Leider fehlt ein erklärendes Hinweisschild an dieser Stelle.

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©2002-2005 Michael Tettinger, So. 03.02.2002, letzte Änderung: Do. 27.10.2005
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