Wehranlage und Obergraben bei Neuenkotten
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Wehranlage bei Neuenkotten:
gekrümmtes Betonwehr (links), Obergraben mit Einlass-Schleuse (rechts) |
Das direkt unterhalb des früheren Wehres des Neuenkottens
errichtete neue Wehr ist in Stampfbeton ausgeführt und hat
eine Kronenlänge von 66 m.
Die Krümmung desselben ist deshalb erfolgt, um den Überlauf
möglichst breit zu gestalten und so den Rückstau bei
Hochwasser zu verringern. Demselben Zweck dient die
Entlastungsschleuse, welche bei Hochwasser gezogen wird.
Am Kanaleinlauf sind vier neben einander liegende Schleusen
vorhanden, deren Bedienung durch Triebwerke mit Vorgelege
von der Bedienungsbrücke aus erfolgt.
Direkt unterhalb der Einlass-Schleusen im Obergraben sind
noch 2 Spülschleusen vorhanden, vermittelst welcher der
hinter den Schleusen sich ansammelnde Schlamm in das
Wupperbett gespült werden kann.
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Hinweisschild: Schützantriebe der ehemaligen Spülschleuse des Stauwehrs Neuenkotten
Baujahr 1903, ausgebaut 1991 (Stadtwerke Solingen) - Mit dem Baujahr 1903 dürften die SWS etwas daneben liegen. |
Von dem Wehr aus führt der Oberwassergraben am linken Hang
der Wupper entlang das Betriebswasser zu den Turbinen. Der
Kanal hat eine Länge von 1050 m mit einem Gefälle bis zur
Zentrale von 50 cm.
Da die Wupper große Schlamm-Massen mit sich führt, war zu
befürchten, dass der Obergraben bald verschlammen würde,
weshalb es nötig war Einrichtungen zu treffen, die dies
verhindern. Diese Einrichtungen, welche in den bereits
erwähnten Spülschleusen bestehen und zwei weitere solcher
Schleuse an der Zentrale haben sich gut bewährt, so dass es
bis jetzt möglich war durch Spülungen den Kanal wieder
vollständig blank zu bekommen.
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Schützantrieb der ehemaligen Spülschleuse des Stauwehrs Neuenkotten.
Ausgebaut 1991 steht er heute als technisches Denkmal neben dem Wasserwerk Glüder. |
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