Einweihung der Sengbachtalsperre

Aus der Geschichte der Solinger Talsperre
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Text: Elektritzitätswerk
Foto: Ansicht der Zentrale
Ansicht der Zentrale
 

Das Elektrizitätswerk.

Die Vergebung des Elektrizitätswerkes wurde in der Stadtverordneten-Sitzung vom 23. Mai 1902 beschlossen. Mit den Arbeiten wurde Ende Juli 1902 begonnen und dieselbe Ende Dezember 1902 beendet, sodaß am 1. Januar 1903 Strom abgegeben werden konnte.

Für den Betrieb des Elektrizitätswerkes stehen, wie bereits vorstehend ausgeführt, zwei Turbinen zur Verfügung, von denen die eine durch das Wupper-, die andere durch das Talsperrenwasser angetrieben wird. Erstere ist eine Doppelfranzisturbine mit senkrechter Welle. Sie ist für einen Wasserverbrauch von 7100 Liter pro Secunde bei 5 m Gefälle berechnet und ergibt damit bei 100 Umdrehungen pro Minute eine effektive Leistung von 355 Pferdestärken an ihrer Welle gemessen, was einen Nutzeffekt von 75 % entspricht. Bei 3,5m Gefälle verbraucht die Turbine 6000 Liter Wasser bei einer Leistung von 200 Pferdestärken oder 71,5 % Nutzeffekt. Mittels einer zweiteiligen Schalenkupplung ist die Turbine mit der zugehörigen Dynamomaschine gekoppelt.
Die für das Talsperrenwasser bestimmte Hochdruckturbine ist eine Franzisturbine mit waagerechter Welle. Sie ist in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut und für einen Wasserverbrauch von 600 Liter pro Sekunde bei 50 m Gefälle berechnet. Hierbei beträgt ihre Leistung bei 750 Umdrehungen pro Minute 300 effektive Pferdestärken {, an ihrer Welle gemessen, was einen Nutzeffekt von 75 % entspricht.}.
Die mit der Niederdruckturbine direkt gekoppelte Drehstrommaschine leistet bei 100 Umdrehungen per Minute und 5300 Volt Spannung, 240 Kilowatt, entsprechend einem Gleichwert von rund 4400 Glühlampen von 16 Normalkerzen, während die mit der Hochdruckturbine mittels einer elastischen Bandkupplung betriebenen Drehstrommaschine bei 750 Umdrehungen per Minute 205 Kilowatt, entsprechend einem Gleichwert ein rund 3700 Glühlampen, erzeugt.

Foto: Wupperturbine mit Dynamo
Wupperturbine mit Dynamo
 

Der Regulierung der Turbinen erfolgt durch vorzüglich wirkende hydraulische Geschwindigkeits-Regulatoren, die einen raschen Eingriff in die Beaufschlagung ermöglichen. Sie sind so einstellbar, daß die Unterschiede in den Umdrehungen der Maschinen bei 25 % Kraftschwankungen nicht mehr als 2 % betragen, sodaß ein von allen Zuckungen freies, tadellos brennendes Licht, gewährleistet wird. Da es sich gezeigt hat, daß durch die beiden vorhandenen Niederdruckturbinen das zur Verfügung stehende Wupperwasser bei weitem nicht vollständig ausgenutzt werden kann, ist zum vollständigen Ausbau der Triebwerksanlage der Einbau einer dritten Niederdruckturbine in die noch freie Wasserkammer mit einer bedeutend größeren Leistung als der bereits aufgestellten geplant.

Der für die Erregung der Drehstrommaschinen benötigten Magnetisierungsstrom wird durch zwei Gleichstrommaschinen geliefert, welche bei 1000 Umdrehungen pro Minute 16 Kilowatt leisten. Sie sind mittels elastischer Bandkupplung mit je einem Drehstrommotor gekuppelt, der bei 220 Volt Spannung 24 eff. P.S. leistet. Die Größe dieser Umformer ist so bemessen, daß selbst wenn eine Maschine defekt werden sollte, der benötigte Magnetisierungsstrom für zwei vollbelastete Drehstrommaschinen von der anderen übernommen werden kann. Die Herabtransformierung des in der Zentrale erzeugten Drehstromes von 5300 Volt auf obige Gebrauchsspannung von 220 Volt wird durch 2 auf der Schalttafelgallerie aufgestellten Oeltransformatoren bewirkt. Da es von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Beleuchtung des Maschinenhauses auch dann funktioniert, wenn durch eine Störung an den gerade in Betrieb befindlichen Drehstrommaschinen oder an den sie treibenden Turbinen oder an den zugehörigen Erregermaschinen eine vorübergehende Störung eintritt, so ist in der neben der Hochdruckturbine gelegenen freien, unbenutzten Wasserkammer eine Akkumulatorenbatterie von 60 Zellen mit einer garantierten Kapazität von 165 Ampere-Stunden bei dreistündiger Entladung aufgestellt, d.h. die Batterie ist imstande 110 Glühlampen bezw. deren Gleichwert 3 Stunden lang mit Strom zu versorgen. { Um einer späteren Erweiterung Rechnung zu tragen, sind die Kästen so groß gewählt worden, dass noch eine gleich große Anzahl von Platten eingebaut werden kann, so dass die Kapazität der Batterie auf das Doppelte gesteigert wird. Zum Laden der Batterie kann die Spannung der Gleichstrommaschinen von 110 auf 160 Volt erhöht werden. Die Beleuchtung der Zentrale selbst und der Maschinenmeisterwohnung erfolgt mit Gleichstrom durch 6 Bogenlampen und ungefähr 50 Glühlampen.

Sämtliche Verbindungsleitungen zwischen den Maschinen und der Schalttafel bestehen aus eisenbandarmierten, konzentrischen, Bleikabeln, welche an der Decke der Wasserkammer verlegt sind. }

Die Hauptschalttafel ist auf einer erhöhten Gallerie aufgestellt, sie besteht ausschließlich aus Eisen und Marmor und ist in 9 Felder eingeteilt, von denen 2 für die beiden Drehstrommaschinen, 2 für die Erweiterung, 2 für die Umformer, 2 für die nach der Stadt führenden Hauptspeisekabel und 1 für die Akkumulatorenbatterie bestimmt sind. {Jedes Feld bildet für sich einen getrennten Teil der Schalttafel; es besteht aus 2 mittels eines breiten Ganges von einander getrennten Eisengerüsten. Das hintere dient zur Aufnahme der Hochspannungsölausschalter, der Hochspannungssicherungen und der für die Messinstrumente erforderlichen Messtransformatoren und Stromwandler, sowie sämtlicher Hochspannung führenden Leitungen und Sammelschienen, wogegen das vordere Gerüst vollständig von Hochspannung frei ist und lediglich zur Befestigung der Marmortafeln und zur Aufnahme der Bedienungsmechanismen für die Ausschalter dient.

Foto: Hauptschalttafel
Hauptschalttafel
 

Auf der Vorderseite der Marmortafeln sind die Messinstrumente aufmontiert, ausserdem befinden sich auch hier Handhebel und Handräder zur Bedienung der im hinteren Eisengerüst untergebrachten Oelausschalter und Regulierwiderstände.

Jedes Feld kann mittels sogenannter Trennschalter, die in die Sammelschienen eingebaut sind, zwecks etwaiger Reparatur, stromlos gemacht werden. Die Schienen sind als Ringleitung angeordnet, so dass, falls ein zwischenliegendes Feld ausgeschaltet ist, die übrigen trotzdem von einer Seite Strom erhalten. }

Die von den beiden Drehstrommaschinen erzeugte elektrische Energie wird durch 2 Zähler gemessen und alsdann dem Stadtgebiet {durch die unterirdisch verlegte, 6 km lange Fernleitung} zugeführt. {Damit der Schalttafelwärter stets die im Netz vorhandene Isolation gegen Erde genau und zwar in Ohm feststellen kann, ist auf der Schalttafel noch ein Isolationsmessapparat angebracht, wodurch derselbe in der Lage ist, eine rechtzeitige Kontrolle vorzunehmen, die sich insbesondere auf Feststellung von Feuchtigkeitsniederschlägen an Isolatoren oder in Transformatorenstationen bezieht, so dass zur rechten Zeit die Reinigung solcher Teile vorgenommen werden kann. }

Obwohl eine oberirdisch geführte Speiseleitung bedeutend weniger Kosten verursacht haben würde, wurde doch von einer solchen abgesehen, da erfahrungsgemäß oberirdische Leitungen durch Blitzschläge und durch Stürme außerordentlich gefährdet sind. Da außerdem die Ueberführungsstelle der Luft- in die Kabelleitung stets einen wunden Punkt der Anlage darstellt, indem von Blitzentladungen, die hier oder in der Nähe die oberirdischen Leitungen treffen, trotz Ausrüstung des Ueberführungsmastes mit den vollkommensten Schutzvorrichtungen kleine Teile auch in die Kabel gelangen, die sie vermöge ihrer hohen Spannung durchschlagen, so wurde im Interesse der Betriebssicherheit die ganze Fernleitung unterirdisch verlegt und zwar in 2 parallelen, von einander vollständig getrennten und unabhängigen Strängen von je 3 * 25 qmm Querschnitt. Dieselben liegen in der rechten Dammböschung des Oberwassergrabens, laufen alsdann über die über denselben führende Brücke, wo sie in Zoreseisen gebettet sind und überschreiten alsdann oberhalb der Wupperinsel den Fluß, um über den steilen Berghang hinauf immer der Rohrtrace folgend, die Burger Landstraße oberhalb der Gastwirtschaft von Sahler zu erreichen. Von hier aus führen sie auf dem gradesten Wege über die Krahenhöhe, Schützen-, Kaiser, Ufergarten-, und Hochstraße zu dem in dem Keller der Markthalle am Neumarkt befindlichen Hauptspeisepunkt.

{ Sämtliche Leitungen bestehen aus eisenbandbewehrtem, dreifach verseilten, Kabeln für 6000 Volt Betriebsspannung mit imprägnierter Faserpapierisolation, doppeltem Bleimantel, Compoundjutelage, Bewehrung aus 2 Lagen Bandeisen und einer Compoundjutehüle. Sie sind in etwa 50 cm breite und 70 cm tiefe Graben verlegt, mit einer 10 cm hohen Sandschicht bedeckt und mit hartgebrannten Ziegelsteinen abgedeckt worden. An Strassenkreuzungen und bei Kreuzungen mit anderen Leitungen sind gusseiserne Rohre zum Schutz der Kabel in Verwendung gekommen.

Im Wupperbette sind die Kabel in einer Rinne von 70 cm Tiefer verlegt und mit Rasenschollen bedeckt worden, die mit Säcken beschwert wurden, in denen sich eine Mischung von Kies und Zement befand. Darüber wurden zum Schutze gegen die Strömung bezw. mechanische Angriffe große Steine gewältzt. Da durch eine eingehende Untersuchung des Wupperwassers bezw. Schlammes Spuren von Ammoniak, Chlor, Salpeter- und Schwefelsäure gefunden wurden, so erhielten die durch den Fluss verlegten Kabel, einen zinnhaltigen Bleimantel, desgl. wurde die Bewehrung aus verzinktem, anstatt gewöhnlichen Eisendrähten, hergestellt. Die auf dem Berghange verlegten Kabel erhielten wegen der Steilheit desselben, um die gegen etwa auftretende Zug-Beanspruchungen und gegen Knickungen zu schützen, eine versteifte Bewehrung durch 2 Lagen Eisendrähte anstatt der gewöhnlichen Eisenbandarmatur. Direkt neben der Fernleitung ist ein 3adriges Prüfdrahtkabel von 3 * 1 qmm Querschnitt verlegt worden, welches dem Maschinenpersonal ermöglicht, die im Konsumgebiet herrschende Gebrauchsspannung jederzeit ablesen und dementsprechend regulieren zu können. Ein in das Prüfdrahtkabel eingebauter Hebelumschalter gestattet weiterhin eine jederzeitige telefonische Verbindung zwischen der Zentrale und dem Hauptspeisepunkt. Ebenso steht das Verwaltungsgebäude der städtischen Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke in der Gasstraße und der Wasserturm auf der Krahenhöhe mit der Maschinenstation in Glüder in telefonischer Verbindung.}

Von dem Hauptspeisepunkt aus verzweigt sich das Hochspannungsverteilungsnetz, das aus einer in sich zurücklaufenden Ringleitung von drei Maschen besteht, aus welchem jede an dasselbe angeschlossene Transformatorenstation von zwei Seiten aus eingespeist wird, so daß auch hier die denkbar größte Betriebssicherheit herrscht. An das Hochspannungsnetz, welches einen Querschnitt von 3*16 qmm besitzt, sind die nachstehenden 13 Transformatorenstationen angeschlossen, Markthalle, Ortskrankenkasse, städtische Badeanstalt, höhere Töchterschule, Gasanstalt, Schützenburg, Kriegerdenkmal, Rheinstraße, Dorperstraße, Klingenstrasse, Evangelische Kirche, Entenpfuhl und Bezirkskommando. Von diesen sind, die ersten fünf in städtischen Gebäuden untergebracht, während die übrigen als unterirdische Straßenschächte ausgeführt wurden. Letztere haben den Vorzug, daß man die Aufstellungspunkte der Transformatoren so wählen kann, wie es für den Gebrauch am geeignetsten ist, während man bei Transformatorensäulen die Straßenverhältnisse in Betracht ziehen muß. Die Stationen sind sämtlich so reichlich bemessen, daß mindestens zwei Transformatoren des größten, jetzt und später zu verwendenden Modells aufgestellt, vier Hoch- und zehn Niederspannungskabel eingeführt werden können. { Das Eingangsloch, welches grösstenteils im Bürgersteig liegt, ist mit einer gusseisernen Platte und Gummidichtung wasserdicht verschliessbar. Der Eingangsschacht ist durch eine eiserne Tür von dem übrigen Teil des Schachtes getrennt, welch letzterer als Schaltraum ausgebildet ist, und unter dem sich der Raum zur Aufnahme der Transformationen befindet. Der Schaltraum selbst erhält in der üblichen Weise getrennte Verteilungstafeln für Hoch- und Niederspannung, sowie 2 Glühlampen zur Beleuchtung. Auf vollkommenen Wasserschutz, gute Ventilation und vorzügliche Abdichtung der Enden der eingeführten Kabel ist grosse Sorgfalt verwendet worden. In den Strassenschächten sind ferner wegen des beschränkten Raumes für die Hochspannungsseite verschiedene Holztüren vorgesehen, durch welche verhindert wird, dass das Bedienungspersonal, wenn es an der Niederspannungsseite arbeitet, zu nahe an das Hochspannungsgerüst kommt, wodurch selbstredend die Gefahr für dasselbe bedeutend vermindert wird. Die Transformatoren selbst sind Oeltransformatoren d.h. sie sind in gusseisernen Kästen eingebaut, welche mit Oel gefüllt sind, wodurch sowohl eine vorzügliche Isolation und Kühlung erreicht wird, als auch den Transformator gegen Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist. Ein Hauptvorteil der Oeltransformatoren besteht fernen darin, dass die Isolation auf die Dauer eine viel bessere bleibt, da der Luftzutritt vollständig abgesperrt ist. wodurch die Isolation schmiegsamer bleibt, und derart die Haltbarkeit des ganzen Apparates erheblich gesteigert wird. } Die Transformatoren haben den Zweck, den hochgespannten Drehstrom von 5300 Volt aus dem Hochspannungsverteilungsnetze aufzunehmen und ihn auf die Gebrauchsspannung von 220 Volt herunterzutransformieren, um denselben alsdann dem Niederspannungsverteilungsnetze und somit dem Stromverbraucher zuzuführen. Sämtliche 26 Transformatoren besitzen eine Kapazität von je 20 Kilowatt, was eine Gesamtkapazität von 520 Kilowatt ausmacht, entsprechend einem Anschluß von rund 10.000 Glühlampen a 16 Normalkerzen bezw. deren Gleichwert am Bogenlampen und Motoren. Das an die Niederspannungsseite der Transformatoren angeschlossene Niederspannungsnetz besteht aus zwei vollkommen getrennten, von einander unabhängigen Netzen, das eine für Licht-, das andere für Kraftzwecke von je 3*35 qmm Querschnitt. Es sind demnach nur die gesamte Maschinenanlage, die Fernleitung, das Hochspannungsverteilungsnetz und die Transformatorenstationen für beide Zwecke gemeinsam.
Diese Anordnung der für Licht- und Kraftzwecke getrennten Transformatoren und Sekundärnetze mußte trotz der erheblich größeren Kosten wegen des außerordentlich großen Betrages der Motorenanschlüsse getroffen werden, da andernfalls der Anschluß der vielen, kleinen Motore, deren ständige Belastungsänderungen und Phasenverschiebungen am den gemeinsamen Transformatoren bezw. im gemeinschaftlichen Niederspannungsverteilungsnetze große Spannungsschwankungen und somit unruhigs Brennen der Lampen hervorgerufen haben würde. Jedes der beiden Sekundärnetze ist für einen Anschluß von 5000 gleichzeitig brennenden Glühlampen von 16 Normalkerzen bezw. deren Stromgleichwert berechnet. Die beiden Werte entsprechen einem Installationswert von 20.000 Glühlampen. Auch bei der Anordnung des Sekundärnetzes ist die größte Rücksicht auf Betriebssicherheit genommen worden. Jede Kabelstrecke ist mit mindestens zwei Transformatorenstationen verbunden, sodaß, falls eine defekt werden sollte, es doch möglich ist, den Abnehmern Strom zuzuführen.{ Gegen den Uebertritt von Hochspannung bei Beschädigung von Transformatoren sind die Niederspannungsnetze dadurch geschützt, dass die neutralen Punkte der in Sternschaltung ausgeführten Niederspannungswickelungen der Transformatoren Erdverbindung mit den städtischen Wasserleitungsrohren durch Zwischenschaltung von dünnen Glimmerplättchen erhalten haben.

Da in den Strassen von Solingen ausser den Kabeln des städtischen Werkes auch die des Bergischen Elektrizitätzwerkes, welches innerhalb des Stadtgebietes lediglich Strom zur Kraftzwecken abgeben darf, verlegt sind, erhielten sämtliche Kabel Bleizeichen, auf denen ihre Bestimmung, (ob für Kraft oder Licht) der Querschnitt und die Art der Spannung vermerkt ist. }

Das Werk gibt die elektrische Energie in Form von dreiphasigem Wechselstrom von 50 Perioden pro Sekunde und mit einer Spannung von 220 Volt zwischen je zwei Leitungen ab. Diese Stromart mußte gewählt werden, da die Entfernung zwischen Stadt und der Maschinenstation die Anwendung von hoher Spannung gebot. Diese läßt sich als Wechselstrom einfacher und sicherer erzeugen und für den Gebrauch durch einfachere Vorrichtungen auf mäßigen Betrag transformieren, als bei Gleichstrom. Von den verschiedenen Arten des Wechselstromes ermöglicht aber der Drehstrom die besten und billigsten Motore, sowie die billigste Leitung ohne den gleichzeitigen Betrieb von Beleuchtung auszuschließen. Sodann war die Anordnung dieser Stromart auch deswegen geboten, weil das Bergische Elektrizitätswerk sie in Solingen ebenfalls liefert.

Die für die verschiedenen Gebrauchszwecke abgegebene elektrische Energie wird zu den nachstehend verzeichneten Sätzen berechnet.

a.) Lichtstrom.

b.) Kraftstrom.


©2003, Michael Tettinger
Mo. 21.04.2003 - So. 18.05.2003
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