Erste Station: Fahrt zu einem "vertraulichen" Money Changer. Unser Kutscher will bezahlt werden, für eventuelle Schnäpchen soll auch noch etwas übrig bleiben. Da die Geldkurse täglich wechseln, tauschen wir immer nur eine geringe Summe. Die Erlebnisse mit diesem Teil der Reise sind an einer anderen Stelle ausführlicher beschrieben. Das Spiel zwischen Gut und Böse: das Barong Drama Der ausgebaute Parkplatz mit den zugehörigen Verkaufsbuden läßt uns das Kommende erahnen. Eine Veranstaltung für uns, die Touristen. Drei mal am Tage wird hier in Batubulan dieses Schauspiel aufgeführt. Unsere balinesische Begleitung zieht sich wie üblich dezent zurück, wir geben uns dieser touristischen Veranstaltung hin. Während die Künstler auf der Bühne ihr Bestes geben, wird neben uns die Arena erweitert. So können wir gleichzeitig die Balinesische Baukunst und deren Ausführung bewundern. Die Vorführung wird per Video für die Daheimgebliebenen gefilmt und von unzähligen Kameras festgehalten. Wir versuchen der Vorstellung zu folgen, aber das tobende Blitzlichtgewitter erschwert das etwas. Wieviel Bekannte und Verwandte müssen später den Ausführungen der Weitgereisten lauschen und Beifall kundtun. Oder kann es sein, dass man erst am heimischen Herd feststellt, wo man/frau überall gewesen ist? Wieviele der hier aktiven Filmer hat zum Beispiel in Kuta abends die Übungen der heimischen Jugend zur Kenntnis genommen, wie sie von perfekten und überzeugenden Lehrern in die Kunst des Barongs eingewiesen werden? Wahrscheinlich wenige. Dieser überzeugenden Art der praktizierten Jugendarbeit beizuwohnen war für uns ein Highlight dieser Reise. Ein Großteil unserer Zeitgenossen sitzt derweil an der Bar des gebuchten Hotels und versucht sich in der Kunst des Baggerns, oder nennen wir es das German Drama.
Silberschmiede, unser nächster Abstecher:
Silberschmiede, der nächste Versuch:
Kunsthandwerk: Gemälde Spätestens nach 15 Minuten ist unser Hirn mit den Reizen dieser Werke überflutet. Die uns auf Schritt und Tritt folgende VerkäuferIn tut ihr übriges. Von Massenproduktion bis zum echten Kunstwerk ist hier alles vertreten. Zum Leidwesen der Bediensten verlassen wir den Tempel von Kunst und Kitsch ohne Beute. Ein paar Tage später erstehen wir aber doch noch 2 Kunstwerke. Wo? In Kuta, nach einem Abendessen in dem bekannten "Swiss Restaurant". Der Herr des Hauses gibt jungen und "erfolgversprechenden" Künstlern eine Möglichkeit der Bilderpräsentation. Wer mehr davon profitiert? Entscheiden sie selber. Es steht noch was aus: Die Lösung meines Rätsels. Alles Unsinn, das Blatt ist eine Massenproduktion, die Unterschrift hat der fliegende Händler mit Sicherheit selbst unter das Werk gesetzt. Unser nächstes Ziel, der Affenwald von Ubud. ©2000, 2001 Michael Tettinger Letzte Änderung (Date of last modification) - So. 10.06.2001 |