Solingen
· Wupperkotten · Königskotten
EinleitungWer heute den Königskotten aufsuchen möchte, den muss ich ein wenig enttäuschen. Auch wenn es nur 500 Meter von der Papiermühle aus bis zum Standort sind, zu sehen ist dort fast nichts mehr; jedenfalls was das Gebäude angeht.
Erstmals habe ich im November 2002 versucht, die Überbleibsel des Königskotten
zu finden.
Ausgangspunkt war die zukünftigen Katzenstreufabrik der Silag
Prozesswassertechnologie GmbH am Standort der
ehemaligen Papiermühle Jagenberg.
Wer aufmerksam den Weg betrachtet, der erkennt wenige Meter nach dem letzten Haus eine
Reihe von Schleifsteinen am Wegesrand. Angeblich wurden sie aus der Wupper
geborgen, als der Männergesangsverein Ossian hier 1890 die Anlage des
Wanderweges (den
ich jetzt nutze) finanziell unterstützte. Ein unscheinbarer Gedenkstein erinnert an diese Aktivitäten.
"OSSIAN WEG · Im Jahre 1890 mit Unterstützung des M.G.V. Ossian
Solingen geschaffen. · ...el und bieder, sein Herz und Lieder, 1933"
Ein paar Meter weiter ... Im Mündungsgebiet des Halfeshofer Baches, der hier reichlich Schotter und Sand ablagerte und deshalb ein Plateau bildete, stand bis 1896 der Königskotten. Die Firma Robert Paffrath Witwe kaufte den Königskotten 1896 und ließ ihn samt Stauwehr abreißen, um am unterhalb gelegenen Kirschberger Kotten eine größere Stauhöhe zu erreichen und damit dort das erste Solinger Elektrizitätswerk errichten zu können.
Wasser
Etwas aus der Geschichte >> 1922 |
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©2002-2006 Michael Tettinger, Sa. 02.11.2002, letzte Änderung: So. 12.11.2006 |