November 2004 - Drei noch im Rennen/Wer darf den Obergraben reinigen?Ein paar Tage war es still im Blätterwald rund um den Balkhauser Kotten. Dann legte die Solinger Morgenpost am Mittwoch, den 17. November 2004, nach: Drei noch im RennenDas Kuratorium zur Pflege Solinger Baudenkmäler will am 26. November mitteilen, wer neuer Mieter im Balkhauser Kotten wird. Die Stadt will die 500 Jahre alte Sehenswürdigkeit finanziell und mit Werbung unterstützen.Von Annemarie Kister-PreussEigentlich sollte der neue Mieter im Balkhauser Kotten schon zum 1. Oktober einziehen, doch die Suche nach einem geeigneten Bewerber gestaltete sich schwierig. Schließlich soll der neue Bewohner dort nicht nur leben und arbeiten, er muss auch das Schleifer-Handwerk-Museum täglich außer montags öffnen und etwas von der alten Solinger Tradition verstehen. Das Kuratorium zur Pflege Solinger Baudenkmäler, dem die Stadt als Eigentümerin des Kottens das Gebäude mietfrei überlässt, wird in einer Sitzung am 26. November voraussichtlich auch den neuen Mieter präsentieren. Drei Bewerber sind derzeit noch in der engeren Wahl, berichtet der zweite Vorsitzende Kurt Emmerich, der das Kuratorium nach dem Tod des Vorsitzenden Klaus Weber bis zur Versammlung führt. Noch in dieser Woche sollen weitere Gespräche mit den Interessenten geführt werden. Auch der neue Vertrag mit der Stadt Solingen und dem Kuratorium ist nach Angaben von Kurt Emmerich "weitgehend in trockenen Tüchern". Der Nutzungsvertrag für das städtische Baudenkmal war 2001 ausgelaufen. In der Folgezeit musste das Kuratorium Investitionen vorfinanzieren, und mit dem Auszug von Heinz-Peter und Anneli Knoop, die sich 23 Jahre um die Geschicke des Kottens gekümmert hatten, ergab sich ein weiteres Problem. Bis 10 000 Besucher im JahrSo ging auch der 500. Geburtstag des Baudenkmals in diesem Jahr ohne Feier über die Bühne. Kurt Emmerich ist jedoch inzwischen optimistisch, dass in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Kuratorium, der Stadt und dem neuen Mieter harmonisch funktioniert und der Touristenattraktion, die jährlich 10 000 Besucher aus aller Welt anlockt, zugute kommt. "Es gab viele Detailprobleme zu klären", bestätigt Kulturbürodirektor Hans Knopper. Die Stadt werde dem Kuratorium künftig nicht nur bei größeren Investitionen finanziell zur Seite stehen, sondern auch mehr Werbung für das Gebäude und die Mitgliedschaft im Kuratorium machen. "Der Stadt ist klar, dass die finanzielle Potenz des Kuratoriums nicht unbegrenzt ist", sagt Knopper. Im neuen Vertrag mit der Stadt seien derzeit lediglich zwei Punkte noch ungeklärt, die die Reinigung des Obergrabens und den Brunnen betreffen. Viele UnterstützerAuch in der Vergangenheit konnten Stadt und Kuratorium oft schon auf Hilfe von außen bauen. So legte die Landjugend im Jahr 2002 zusammen mit einer Baufirma den Wassergraben wieder frei, das Technische Hilfswerk rüstete das Gebäude während der Restaurierungsarbeiten ein. So konnte nach dreijähriger Vorarbeit das Wasserrad vor zwei Jahren wieder in Betrieb genommen werden. 1968 wurde der Balkhauser Kotten durch einen Brand zu 60 Prozent zerstört. Von den einst 24 Kotten im Bergischen sind nur noch zwei übrig: der Balkhauser und der Wipperkotten. Ich trage derzeit nur die Meldungen, die in der hiesigen Presse erscheinen, zusammen. Eine Wertung oder Kommentierung erscheint mir derzeit überflüssig. Vielleicht helfen ein paar Richtigstellungen weiter:
Die Vergangenheit ist eine Geschichte, geschrieben von repetierenden .. Gleichlautende Informationen gingen per Telefon an die Autorin, in der Hoffnung, dass das Archiv der Zeitung überprüft und gegebenenfalls angepasst wird.
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