Sonntag 20.10.2002 - Rückblick, Einblick - Momentaufnahme"Es ist schön zu sehen, dass die Menschen im Bergischen an ihrer Geschichte hängen und auch bereit sind, in dieses wichtige Erbe zu investieren." - heinz-peter knoop, Oktober 2002. Und so hängt sie hier, die Bandenwerbung, Überbleibsel der letzten Feier. Dieser Sponsor wurde im örtlichen Intelligenzblatt vergessen oder herausgekürzt, so reiche ich ihn hier an dieser Stelle nach. Kurz vor 17:00 Uhr hoffte ich auf ein freilaufendes Rad, es verharrt. Nur die Spuren im Gerinne und Untergraben bezeugen nässende Aktivitäten. Wer genauer hinsieht, der erkennt Dinge, die in den letzten 30 Jahren unter einem schlammigen Deckmantel verborgen wurden. Ein verschämter Blick auf die plakativen Ankündigungen brachte leider keine neue Erkenntnis zu den Öffnungszeiten des ehemaligen Schleifermuseums zutage - es scheint nicht mehr zu existieren. Für die Besucher gibt es dennoch etwas Neues: Offenes Atelier Ende November 2002: Bei Kaffee, Tee und Glühwein kann vom Laien bis zum Fachmann/frau jeder über preiswerte Holzschnitte und neue Arbeiten in den Denkräumen des alten Schleiferhandwerks mit dem ortsansässigen Künstler sprechen. Eine neue Arbeit ist schon jetzt im Umfeld des runderneuerten Balkhauser Kottens zu sehen - eine bemerkenswerte Arbeit. Ein alter und bearbeiteter Baumstamm - eine Astgabelung - gebärt eine Kugel im göttlichen Blau. Himmel oder Wasser, an welches Symbol mag der Urheber gedacht haben? Befragen sie ihn doch an dem angekündigten Datum.
Standfest ist diese Plastik auch noch.
Aus welchem Material die Kugel gefertigt ist, kann ich nicht berichten.
Ich habe da eine Vermutung. Aus Respekt
vor dem Kunstwerk habe ich es haptisch nicht überprüft.
Auch wenn dies alles nichts direkt mit dem alten Schleifkotten - dem Balkhauser Kotten - zu tun hat, es gehört dennoch zu diesem Gebäude, eben Knoop-Cesign.
|