Schleifkotten an der Wupper - Anschlag Kotten |
Der "Geschichtsschreiber" unserer lokalen Tageszeitung tippte 1998 folgende Zeilen etwas gedankenlos in seinen Redaktionscomputer:
»Zwischen Müngsten und Wiesenkotten:
Der Innenkotten brannte 1880 nieder.
Kaum mühselig wiederaufgebaut, ging er 1890 in einem Hochwasser unter.
Der Außenkotten brannte 1895 ab und wurde wie viele andere gar nicht
mehr aufgebaut. Dampfschleifereien und die neue Energieform Strom
befreiten die Schleifer aus der Abhängigkeit vom Wasser. Weitere Folge:
Die Arbeitsstellen verlagerten sich aus den Tälern in die Stadt. Viele
Schleifer konnten sich ihren eigenen kleinen Kotten
nahe der Wohnung errichten.«
Dort unten (links im Bild) muss der Kotten einmal gestanden haben. Von den später beschrieben Wupperinseln sieht man heute nichts mehr. Vielleicht im kommenden Sommer, wenn die Wupper etwas weniger Wasser führt?
Die Mündung des Dorperhofer Baches in die Wupper. Oder ist es der Dorperhofer Siefen? Vielleicht kann ein Ortskundiger weiterhelfen. Zumindest vereinigen sich diese beiden Bäche etwas oberhalb unseres Standortes und fließen dann vereint in die Wupper.
Auf einer alten Ansichtskarte (1905 gelaufen) ist der Kotten zwar nicht zu sehen, die Abbildung von Schloss Burg liegt genau darüber, aber die beiden früheren Wupperinseln mit dem Wehr sind gut zu erkennen.
Etwas zur Geschichte des Kottens aus einem alten Wanderbuch....
[ 1922 | Pfandbrief | Postkarte 1902 | 2002 ]