Die Künstlergruppe Das letzte Kleinod inszenierte im Sommer 2006 wieder eine Vorstellung in Solingen. Nachdem im Jahre 2003 der ehemalige Hauptbahnhof im Mittelpunkt der Aufführungen "Stückgut" stand, ging es in "Das Blaue Haus" auf Reise über den ehemaligen Nordbahnhof. Die Vorstellungen wurden an Plätzen gespielt, an denen die wechselvolle Vergangenheit des Bahnhofes abzulesen ist. Erzählt wurden Geschichten vom Gestern und Heute, vom Reisen und Arbeiten, vom Leben und Verlassen.
Der Regisseur und Autor Jens-Erwin Siemssen befragte einige Wochen vor der Veranstaltung Anwohner des Nordbahnhofes nach Geschichten über die Orte. Aus diesen Interviews wurden die Szenen der Inszenierung erarbeitet. SchauspielerInnen, TänzerInnen und SängerInnen aus Deutschland, den Niederlanden und Ungarn stellten an den verschiedenen Aufführungsorten Geschichten der Korkenzieherbahn dar.
Die Dauer der Vorstellung betrug etwa 60 Minuten. In dieser Zeit wurde der bespielte Bereich der Korkenziehertrasse gesperrt. Die Zuschauer wurden in Gruppen zu den einzelnen Aufführungsorten geführt.
Die Stadt Solingen förderte "Das Blaue Haus".
Der Regisseur und Autor Jens-Erwin Siemssen stellte mir freundlicherweise die Texte und Regieanweisungen zur Verfügung. Wer Lust hat, der kann meiner fotografischen Aufbereitung der kurzweiligen Veranstaltung folgen.