Schleifkotten an der Wupper |
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Die Reste2002 erkennt der Wanderer kaum noch etwas von den einstigen energischen Aktivitäten an der Wupper.
Wir befinden uns hier an einer Stelle, die für die Solinger Industrie von großer Bedeutung war. Hier stand der Kirschberger Kotten, ein hohes Wehr unterbrach den Wupperlauf. 1896 legten die Besitzer ihre Schleiferei still und errichteten an deren Stelle das erste Solinger Elektrizitätswerk, besser bekannt als Bergisches Electrizitätswerk mbH Solingen (BEW). 1906 wurde es von dem heutigen RWE übernommen. Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde es abgerissen und das ganze Gelände planiert. Nur eine kleine Trafostation erinnert noch an die Stelle des ehemaligen ersten Elektrizitätswerkes in Solingen.
Mit Gummistiefeln gerüstet und etwas Aufmerksamkeit erkennt man in der breiten, feucht-sumpfigen Aue, in die der Eulswaager Siepen sein Wasser ergießt, auch noch andere Fragmente (Reste vom Obergraben in Beton gegossen). Das linke Wupperufer zeigt noch gut erhaltene Mauerreste. Die verlängerte Bahntrasse der ehemaligen Ronsdorf-Müngstener Schmalspurbahn ist ebenfalls noch im Gelände erkennbar. Mit dieser kam Kohle durch das Morsbachtal nicht nur zum Wasserwerk, auch das Elektrizitätswerk versorgte seine Maschinen mit diesem fossilen Brennstoff. Die benötige Wupperbrücke rostet noch heute vor sich hin. |
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©2002 Michael Tettinger, Sa. 02.11.2002, letzte Änderung: Mo. 04.11.2002 |