Tag der Arbeit 2001:
Die Baustelle ist noch vorhanden. Und auch sonst scheint sich kaum etwas seit meinem letzten Besuch verändert zu haben. Der Hausherr bereitet sich auf einen Fahrradausflug vor. Laut seiner Auskunft sind die Bautätigkeiten derzeit eingefroren, da ein Eisvogel im Baugebiet brüte. Aber man hoffe, die Tätigkeiten noch dieses Jahr abzuschliessen und pünktlich zum 500.Geburtstag des Bauwerkes fertig zu sein. 500 Jahre? Bin gespannt, woher diese Zahlen stammen. Werde mich erkundigen.
Wie versprochen: Heinz Rosenthal schreibt in Leider nennt Rosenthal seine Quellen nicht. Daher bezweifele ich im Moment noch diese Jahreszahl. In der Literatur gibt es mehrere Hinweise auf alte Urkunden, Heberegister usw. Die mir bisher älteste Nennung entstammt dem "Sohlinger Rhentmeisterey- Heebbuch" vom Jahre 1683/84. Angeblich gibt es noch Aktennachrichten aus dem Jahre 1612. Gefunden habe ich folgende Passage: In einem Beitrag von W. Engels, Die Rentmeistereirechnungen in: Die Heimat, 5.8.1939, S.41, geht der Autor auf das Vaßmannsche Register von 1663/84 näher ein. In einem Nebensatz erwähnt er die Burger Rechnung aus dem Jahre 1692, danach wurde am 12. Dezember 1612 einem Theiß Büestgen (Beußgen) und Johann Kullen zu Balkhausen eine Genehmigung zur Erweiterung ihres dortigen Schleifkottens erteilt. »Fundsache 1504 Ich wollte doch schon immer in den Wald steigen und ein Übersichtsbild anfertigen.
So kennt man den Kotten von einigen Abbildungen. Ich vermisse das Schild
für den Hobbyknipser.
Eine ähnliche Aufnahme ist schon von einer anderen Seite bekannt. Die rote Kabeltrommel ist immer noch vorhanden. (Roter Faden?)
Hat der neu angelegte Obergraben möglicherweise doch etwas andere Spuren an diesem alten Bauwerk hinterlassen als berechnet? Die betonierte Ecke, teilweise mit Bruchsteinen verkleidet, lädt zu Spekulationen ein. (Später wird hier noch einmal etwas umgestaltet.) Ich vermute, die Kraft des fliessenden Wassers hat das Fundament angegriffen. Weiter mit einem Blick ins Innere.
|