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Dienstag, 5. Juni 2001

Westermarkelsdorf: Leuchtfeuer am "Hakenorth"

Aus der Nähe...
Geographische Lage 54° 31' 41" nördl. Breite
11° 03' 33" östl.Länge/Fehmarnbelt
Turmhöhe17,7 m
Lichtpunkthöhe 16,2 m

Leuchtturm in Westermarkelsdorf

Landesschutzdeich - Betreten und Radfahren auf eigene Gefahr erlaubt. Sonstiges Befahren, Reiten, Zelten und Beschädigen des Deiches sind verboten. Hunde sind an der kurzen Leine zu führen....

Landesschutzdeich

Blick vom Deich zum Westermarkelsdorfer Leuchtfeuer

Leuchtturm von der Deichseite

Der Leuchtturm Westermarkelsdorf an der nordwestlichen Küste Fehmarns ist ein Orientierungs- und Warnfeuer. 1881 12 Meter hoch erbaut, wurde er 1902 auf 18 Meter aufgestockt, 1950 folgte die nächste Modernisierung des achteckigen Leuchtturms. 1984 ging der Leuchtturmwärter in Rente, ob freiwillig oder durch Einführung einer neuen Technik weiss ich nicht. Seit dieser Zeit wird der Turm jedenfalls ferngesteuert und steht heute unter Denkmalschutz.

"Die seit 1924 verwendete Gürtellinse mit 250 mm Brennweite ist noch heute in Betrieb. Als Lichtquelle war anfangs eine zweidochtige Petroleumlampe eingesetzt, 1922 ein Benzol-Glühlichtbrenner, ab 1924 elektrische Lampen (als Ersatz-Lichtquelle noch bis 1961 stehendes Propanglühlicht - 32 x 42 mm). Bis 1984 wurde die Kennung des Leuchtfeuers in den küstennahen Warnsektoren mit Hilfe von Otterblenden erzeugt; seither wird die Lampe getaktet."

Bauweise: Achteckiger Turm aus Backsteinmauerwerk mit einer Galerie. Ein Wohnhaus ist direkt angebaut. Turm und Gebäude sind gelb gestrichen, die aufgesetzte Laterne rot.
Die Stromversorgung erfolgt aus dem öffentlichen Netz, ein Dieselaggregat dient der Notstromversorgung.

Zufällig fand Rosa in einem Gästebuch den Eintrag eines ehemaligen Leuchtturmwächters. Auf ihre eMail antwortete er mit folgenden Bildern vom Leuchtturm in Westermarkelsdorf.

Wie immer, die Suche im Web nach Daten liefert diverse Angaben. Deshalb verweise ich hier nur auf diese Suchmaschinen.

Ach ja, in unmittelbarer Umgebung des Leuchtturms finden sie auch noch eine andere Behausung. Militärisch abgeschirmt die Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD). "Ab 01.01.1997 füllt die neueingerichtete Wetterstation Westermarkelsdorf eine seit langem bestehende Lücke im Wetterbeobachtungsdienst auf der exponierten Insel Fehmarn."

Was man so alles findet in diesem WWW. Nicht nur, dass der Leuchtturm von Westermarkelsdorf den Schiffen im Fehmarnbelt den Weg und Untiefen anzeigt, auch wenn das im Zeitalter der GPS-Emfänger eher anachronistisch erscheint, es gibt auch noch andere, nicht direkt erkennbare, interessante Dinge. Da gibt es im Fehmarnbelt eine Boje (54°36'N, 11°09'E), die seit 1973 Radioaktivitätsdaten liefert.

Apropos Fehmarnbelt, spontan fallen mir da zwei Dinge ein: Die Diskussion zu der geplanten Fehmarnbeltquerung und das alte Fehmarnbelt Feuerschiff, welches bis 31.3.1984 auf ebengenannter Position - 54°36'N, 11°09'E - seinen Dienst versah (Stichwort: Niobe-Untergang).

"Nach einer Einsatzzeit von 76 Jahren in Nord- und Ostsee, hieß es am 31.03.1984 zum letzten Mal: 'Hol nieder Stationszeichen, Leuchte aus, Anker auf!' Das Feuerschiff wurde durch eine automatische, unbemannte und funküberwachte Großtonne ersetzt."

Interessante Dinge treibt der Ersatz.

Weitere Leuchttürme bzw. Leuchtfeuer auf Fehmarn:
Flügge | Marienleuchte | Strukkamphuk | Staberhuk | Westermarkelsdorf

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