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Dienstag, 16. Oktober 2001

Segelschulschiff Niobe:.

Modell: Segelschulschiff Niobe

Ein paar Fakten zu diesem Schiff: Segelschulschiff Niobe

Bauwerft:Fredrikshavn Skibsvacrft
Baujahr:1913, Umbau: 1918 und 1922/1923
Schiffstyp:Vor dem Umbau: Viermast Gaffelschoner
ab 1923: Dreimast-Toppsegel-Bark
Deplacement:ca. 700 Tonnen (675 ts == 259 BRT)
Segelfläche:953 Quadratmeter
Länge des Schiffes:46,1 m über alles, 58 m mit Klüverbaum
Breite des Schiffes:9,17 m
Tiefgang:ca. 5 m
Besatzung:115 Mann, am Unglückstag 35 Stamm und 74 Schüler (= 109 Mann)
Höhe Großmast:43,8 m <- falsch, richtig: 34,8 m
Hilfsmaschine:ca. 160 PS (240 PS, Bolinder- Zweierzylinder- Zweitaktdiesel)
Stabilitätswerte:155 Tonnen Eisenbalast

»Ab dem 19. Dezember 1923 wurde die Niobe offiziell als Segelschulschiff eingesetzt und segelte unter der Reichskriegsflagge. Am 26. Juli 1932 ereilte das Schiff in Höhe des Feuerschiffes Fehmarnbelt das Schicksal. Eine nicht vorhersehbare Gewitterbö drückte das Schiff auf die Seite und es kenterte. Das Wrack wurde am 21. August gehoben und nach Kiel geschleppt. Nach Abschluß der Untersuchungen wurde das Wrack am 18. September 1933 nordöstlich der Stolpe-Bank endgültig versenkt. Ein Ehrenmal zum Gedenken der 69 Toten des Untergangs der Niobe wurde 1933 am Strand von Gammendorf errichtet.«

Diese Informationen stammen von einer kleinen Informationstafel, die im Heimatmuseum in Burg zu sehen ist. Dort ist auch ein Modell der Niobe zu besichtigen. Auch wenn in diesem Museum das Fotografieren unerwünscht ist, hier ein Foto (ohne Blitz aufgenommen). Die technischen Daten sind mindestens an einer Stelle falsch: Die Höhe des Großmastes lautet korrekt 34,8 m.

Erst dieses Modell verdeutlicht, welche Kräfte damals auf See zu diesem Unglück geführt haben müssen. Wie der Mast, der heute am Gammendorfer Strand steht, zu deuten ist, bleibt ihnen selber überlassen. Auch einige Fakten stimmen nicht überein............ werde mich aber bemühen, diese Differenzen aufzuklären.

Ich mag das Internet:
Fundsachen - Möglicherweise eine Ansichtskarte. Die Beschriftung machte mich doch etwas stutzig: "Do X passiert ein Schulschiff: Niobe 26.7.32".

Niobe

Zuerst dachte ich an eine Fotomontage. Bei Ansichtskarten wurde sehr gerne zu diesem künstlerischen Mittel gegriffen. Und dann das Datum! Es ist genau der Tag des Unterganges. Zufall? Suchen wir:

Die Do X startete am 12. Juli 1929 vom Bodensee zu ihrem erfolgreichen Erstflug. Am 5. November 1930 startete die Do X zu einer Weltreise von Europa nach Afrika, Süd- und Nordamerika: vom Bodensee den Rhein abwärts nach Amsterdam, auf dem Atlantik über Calshot, Bordeaux und La Coruña nach Lissabon, zu den Kanarischen Inseln, an der afrikanischen Küste entlang und über den Atlantik nach Südamerika. Am 20. Juni 1931 erreichte die Do X Rio de Janeiro. Von dort flog sie nach New York, wo sie für einige Monate im Winterquartier blieb und von tausenden Menschen bestaunt wurde. Im Mai 1932 flog sie nach Deutschland zurück und landete in Berlin auf dem Müggelsee. Nach dem Rückflug über den Nordatlantik nach Europa wurde die Do X 1932 während einer Deutschland-Tournee in vielen Städten enthusiastisch gefeiert.....

Könnte passen!

Auf einer anderen Internetseite, die leider nicht mehr verfügbar ist, fand ich dann folgenden Text:

»Am 26. Juli 1932 segelte die "Niobe" in den Fehmarnbelt hinein. Das Wetter: Klarer Himmel; Wettervorhersage 11:30 Uhr Gefahr auffrischender SW-Winde. Das Flugboot Do X kam in Sicht; die Besatzung wurde an Deck gepfiffen. Als über der Insel Fehmarn dunkle Wolken aufzogen, gab der Kommandant den Befehl, die Obersegel zu bergen. Zu dieser Zeit ging der Dienst weiter; Signalübungen wurden durchgeführt, zeitweise mit dem Feuerschiff Fehmarnbelt, anschließend mit einem Holzfrachter. Etwa um 14:15 Uhr wurde Ölzeug ausgegeben.

Plötzlich setzte eine heftige und an Stärke zunehmende Bö aus SSW ein - unsichtbar vom Wasser her und ohne hörbare Geräusche. Das Schiff legte sofort nach Backbord über. Der Druck von oben auf die Takelage nahm immer mehr zu; nach ca. 30 Sekunden hatte sich das Schiff ganz auf die Seite gelegt. Das Achterschiff tauchte zuerst unter die Wasseroberfläche. Durch die teilweise offenen Bullaugen und die Niedergänge drang das Wasser schnell in das Innere es Schiffes ein. Nur 6 Mann gelangten vom Unterdeck noch ins Freie. 69 Offiziere, Unteroffiziere und Matrosen ertranken. Nur 40 Mann konnten gerettet werden. Der Kommandant , KptLt (Kapitänleutnant) Ruhfus (37) befand sich unter den Geretteten. Er musste sich vor dem Kriegsgericht des Befehlshabers der Aufklärungsstreitkräfte verantworten und wurde nach Anhörung vieler Zeugen und namhafter Sachverständigen freigesprochen. Der Kommandant war das Opfer einer höheren Gewalt geworden, der er machtlos gegenüberstand - so stand es in der Urteilsbegründung.«

Bei der deutschen Gründlichkeit würde ich gerne einmal einen Blick in das Flugbuch der Firma Dornier werfen, was diesen besonderen Tag angeht. Ob eine eMail weiterhilft?

»Von den in Kiel geborgenen Seeleuten wurden 33 auf dem Kieler Nordfriedhof beigesetzt. Die Gallionsfigur der "Niobe" befindet sich in der Marineschule Mürwik und mahnt die Lebenden, das Schicksal dieses Schiffes und seiner Besatzung niemals zu vergessen.

Der Verlust der "Niobe" war für die Marine Veranlassung innerhalb kürzester Zeit mit einem Ersatzbau zu beginnen. Mit Hilfe von Geldspenden und Sammlungen sowie dem Verkauf einer von der Preußischen Staatsmünze geprägten silbernen "Niobe" Gedenkmünze (Durchmesser 36 mm) konnte die Marineleitung die Finanzierungslücke im Etat schließen.

Mehrere Werften wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Am 2. Dezember 1932 wurde der Auftrag vergeben.«
 

Im Tagesspiegel der "Kieler Zeitung" vom 25. November 1932 lesen wir:

Neue Niobe - aber nicht wieder "Niobe" Berlin, 24. Nov. (Drahtmeldung)
Zu dem Bau eines neuen Segelschulschiffes hat der Chef der Marineleitung inzwischen Angebote angefordert. Es steht fest, daß das neue Segelschulschiff nicht wieder den Namen "Niobe" erhalten wird. Der Name des neuen Schiffes wird vom Reichspräsidenten bestimmt und altem Brauch entsprechend, beim Stapellauf bekanntgegeben.

Jetzt raten sie einmal, auf welchen Namen die von Blohm & Voss - Hamburg - gebaute neue Dreimastbark am 3. Mai 1933 getauft wurde. Sagt ihnen der Name "Gorch Fock" etwas?

Mache für heute ersteinmal Schluß mit dem Ausflug in die Vergangenheit. Bevor sich jetzt einer beschwert: Die uns bekannte "Gorch Fock" lief erst am 23. August 1958 vom Stapel. Namensgeber ist übrigends ein Schriftsteller, der am 22. August 1880 eigentlich als Johann Kinau auf der Insel Finkenwerder bei Hamburg geboren wurde.

Ansichtskarte ca. 1930

Ansichtskarte: Segelschulschiff Niobe, um 1930

Nachtrag 3/2002: Das Thema Segelschulschiff Niobe scheint nicht nur mich zu interessieren. Wenn ich mir das Serverlog ansehe, so sehe ich diverse Suchanfragen nach diesem Stichwort. Habe mittlerweile einige interessante Schriften zu diesem Thema gefunden. "Segelschulschiff Niobe, 1932-1992, CREW 32-NIOBE, Festschrift. Am 26. Juli jährt sich zum 60. Mal der Tag des Unterganges der NIOBE im Fehmarn-Belt..." Auch in diesem offiziellen Dokument ist die Anzahl der Überlebenden nicht korrekt angegeben. 40 Personen überlebten damals den Kampf mit den Gewalten der Natur. Wer einmal etwas genauer diese Schrift studiert, der kommt möglicherweise selber zu dieser Erkenntnis. Das Presse-/Informationszentrum der Marine hat mir dies bestätigt. In der Neuauflage der Broschüre aus dem Jahre 2000 ist die Zahl der Überlebenden auf 40 korrigiert.

Im Internet habe ich noch etwas gefunden, was nicht den Tatsachen entspricht:
Auf der Seite PHOTODeal- Die Zeitschrift für Kameraliebhaber und Sammler von Photographica wird das Unglück angesprochen.

Leica, Niobe Angeblich soll diese Kamera, eine Leica I, neun Monate lang im 1932 gesunkenen Segelschulschiff 'Niobe' auf dem Grund der Ostsee gelegen haben. Das Meerwasser habe in erster Linie die lackierten Metallteile der Kamera angegriffen und den Durchsichtssucher zerstört.

Am 26. Juli 1932 war das Unglück geschehen. Schon drei Tage später erhielt die Bugsier-, Reederei- und Bergungs-AG in Hamburg von der Marineleitung den Auftrag, das untergegangene Segelschulschiff zu bergen.....
Am 14. August war man endlich soweit, dass das Hebeschiff "Hiev", das genau über dem Wrack lag, zum ersten Male in Tätigkeit treten konnte.............

Nix neun Monate: Leica hat mir diesen Fehler mittlerweile per eMail bestätigt und er soll möglichst bald im heimischen Archiv beseitigt werden. Der genannte Link (bzw. der Inhalt) besteht immer noch (habe die Autoren darauf hingewiesen).

Möchte doch gerne wissen, ob dem Film in dieser Kamera noch brauchbare Aufnahmen zu entlocken waren. Oder stammt die Kamera überhaupt nicht von diesem Schiff?

Die Bergung des Schiffes ist sehr interessant. Demnächst mehr.... Warum ich das erwähne? Das U-Boot Kursk und dessen Bergung dürfte noch bekannt sein. Aber wie wurde vor 70 Jahren ein Segelboot dieser Größe gehoben? Gleiches Verfahren! Die Bergung der Niobe dürfte eine neue Seite wert sein. Absprengung der Takelage .......... SMS - Schiffe, Menschen, Schicksale: Heft 10, Glanz und Tragödie des Segelschulschiffes Niobe - Ein Schiffsuntergang vor der Insel Fehmarn.

Mittlerweile habe ich eine bemerkenswerte eMail erhalten: Demnach wurde in Mittweida (eine Kreisstadt bei Chemnitz) Ende der 30er Jahre eine Nachbildung der Niobe aus Beton und Holz errichtet. Leider fiel diese teilweise dem Krieg zum Opfer. Dieses Betonschiff diente erst als Niobe-Museum und später, während des 2. Weltkrieges zur Marineausbildung. Die Ausstattung und Einrichtung der Niobe-Nachbildung lief unter der Leitung von Kapitän Rettig. Es war bestückt mit den Originalmasten der Niobe - soweit mir bekannt ist (der Autor der eMail) - und sonstigen Ausrüstungsgegenständen des damals gehobenen Schulschiffes (Steuer, Kompass und dgl.); heute sind die restlichen Betonteile (Vorschiff und Heck, daß Mittelschiff aus Holz würde vernichtet) Bestandteil des Grundstückes eines Marinevereines, welcher sich ebenda befindet. Von der Ausrüstung ist jedoch nichts mehr vorhanden.
Wieweit diese Angaben stimmen und ob es vielleicht noch Aufnahmen davon gibt, werde ich die Tage klären. Vorerst möchte ich mich bei Norbert S. für diese Zuschrift bedanken. Das Betonschiff Niobe gibt es tatsächlich.

Auf dieser Seite fehlen noch viele wichtige Dinge zu dem Thema Niobe. Wenn sie Interesse daran haben, so schreiben sie mir. Möglicherweise kann ich einige Dinge aus den mir zur Verfügung stehenden Quellen beantworten. Andererseits freue ich mich um zusätzliche Hintergrundinformationen.

Fundsachen: Ich habe noch einmal die Suchmaschinen befragt. Gleich dreifach ist beim Zweiten Deutschen Fernsehen unter der Rubrik "Wissen - The History Channel" etwas zu Thema Niobe zu lesen. Naja: Auch wenn man die Fakten mehrfach wiederholt, müssen sie nicht stimmen. Die Indienststellung fand am 19. Dezember 1923 statt. Am 30. April 1923 war der Umbau zum Segelschulschiff beendet. Ich frage mich auch, ob die Bilder, die auf der genannten Seite gezeigt werden, von der Niobe stammen.

Wissenschaft-Online steuert auch noch etwas zur Verunsicherung bei. «1844 wurde das Schulschiff "Amazone" in Betrieb genommen, das nach seinem Untergang im Jahre 1861 von dem Vollschiff "Niobe" abgelöst wurde.»
Ob da der Autor nicht einiges missverstanden hat? Ja, es gab zuvor schon einmal einen (kleinen) Kreuzer mit dem Namen "Niobe", er lief am 18. Juli 1899 in Bremen vom Stapel. Aber nur der Name verbindet diese beiden Schiffe. Die Quelle dürfte hier zu finden sein.

Garf Luckner Graf Luckner wird auch beim ZDF genannt. Hier fand ich einen Lebenslauf dieser Person. »1921 - Luckner rüstet das ehemalige norwegische Prisenschiff "Thyra", ein Viermast-Schoner, als erstes Schulschiff für die Reichsmarine auf und wird auf ihr, neuer Name "NIOBE", erster Kommandant. «

Wieder Fragen: Nach meinen Unterlagen wurde die "Niobe" 1913 unter dem Namen "Morten Jensen" als Viermastschoner im dänischen Frederikshaven gebaut. Später fuhr sie unter dem norwegischen Hoheitszeichen mit dem Namen "Tyholm" in der Holzfahrt in Nord- und Ostsee. Mit Grubenholz für England wurde die "Tyholm" am 22. November 1916 in der Nordsee durch das U-Boot "UB 41" aufgebracht und mit Prisenbesatzung nach Kiel gebracht. Oder anders ausgedrückt: Das Schiff wurde beschlagnahmt!

Nachtrag 5/2002: Im Saison-Veranstaltungskalender 2002 für Westfehmarn geht man auf diese Tragödie ein. Unter der Überschrift "Fahrradtouren über Fehmarn" kann man folgendes lesen:
»Von Vadersdorf aus geht es gut 800 Meter über einen Feldweg nach Gammendorf. Am Gammendorfer Strand bietet sich ein Besuch des Niobe-Denkmals an. Ein Findlingstein und ein weißer Schiffsmast stehen hier. Das Denkmal erinnert an eine Tragödie, die sich vor nunmehr 68 Jahren vor der Küste der Insel ereignete, und eine Welle des Mitgefühls in aller Welt auslöste...

Am 26. Juli 1932 lag das Segelschulschiff Niobe mit 88 Offizieren und Mannschaftsangehörigen acht Kilometer vor Fehmarn - fertig zum Auslaufen in die östliche Ostsee. Es war ein wirklich schöner Sommersonnentag. Viele Schaulustige hatten sich eingefunden- nicht nur, um der Schonerbark zuzuwinken, sondern auch, um einen Blick auf das damals größte Flugzeug der Welt, ein Wasserflugzeug vom Typ DO X zu werfen, das am strahlend blauen Himmel seine Kreise zog.

Plötzlich zogen Gewitterwolken auf. Auf der Niobe versuchte man noch die Segel zu raffen - doch eine Windböe ergriff die Schonerbark, drückte sie auf die Seite - und in nur wenigen Minuten sank das Schulschiff Niobe. Nur noch 19 Mann der Besatzung konnten von den herbeieilenden Booten des in der Nähe liegenden Feuerschiffs Fehmarnbelt geborgen werden, für die anderen 69 jungen Menschen kam jede Hilfe zu spät. Dieser Tragödie wird am Gammendorfer Strand gedacht..... «

Ob dieser Beitrag gekürzt und verändert wurde? Mit Sicherheit: Es überlebten 40 Menschen! Neben dem Motorrettungsboot des Feuerschiffs Fehmarnbelt machten sich die Boote des aus Finnland kommenden Hamburger Holzfrachters "Theresia L.M. Russ" auf den Weg. Und die Segel wurden schon 20 Minuten vor dem Unglück teilweise geborgen. Um 14.25 Uhr nahm das Schicksal seinen Lauf.

Bericht des Feuerschiff-Kaptitäns Thomsen vom Feuerschiff Fehmarnbelt:

» Am 26. Juli gegen 14 Uhr wurde Feuerschiff "Fehmarnbelt" vom Schulschiff "Niobe" zu einer Signalübung mit Flaggen aufgefordert. Um 14.15 Uhr passierte die "Niobe", welche kurz vorher ihre Bramsegel festgemacht hatte, das Feuerschiff. Der Abstand betrug etwas eine halbe Seemeile. Gegen 14.30 Uhr, während die Mannschaft noch beim Aufklaren der Flaggen war, setzte eine starke Gewitterbö - mit etwas Windstärke 7 aus Süd, später drehend aus Südwest - mit Regen ein.

Gleich darauf meldete mir die Wache "Niobe" ist gekentert. Ich sah nur noch einen Teil des Schiffes aus dem Wasser herausragen.

Das Motorrettungsboot meines Feuerschiffes wurde sofort ausgesetzt. In Anbetracht der bedrohlichen Wetterlage hielt ich es für notwendig, selbst mit ins Boot zu gehen und so schnell wie möglich die Rettungsaktion persönlich zu leiten.

Um den kurz vorher passierenden Dampfer "Therese Ruß" auf das Unglück aufmerksam zu machen, ließ ich Luftschallsignale geben. Der Dampfer aber hatte das Unglück selbst beobachtet, drehte sofort auf die Unglücksstelle zu und setzte Boote aus. Das Boot des Dampfers wurde vom Motorboot des Feuerschiffes ins Schlepp genommen. An der Unglücksstelle angekommen, wurden durch das Feuerschiffsboot 19 Mann gerettet, darunter auch der Kommandant.
Sämtliche Verunglückten trieben in einem Kreis von etwas 50-100 Meter, zum Teil mit, zum Teil ohne Schwimmwesten. Andere klammerten sich an Schiffsinventarien und hielten sich auf diese Weise über Wasser
Die eigentliche Rettungsaktion war in 30 Minuten beendet. Die Geretteten wurden auf den Dampfer "Therese Ruß" abgesetzt.
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