Kommunikation auf Bali
In der Heimat eine Selbstverständlickeit, im Urlaub manchmal ein
kleines Hindernis: Die Telekommunikation auf der Insel der Götter.
Ein weiterer Beitrag
von Eva. Der Text stammt
von ihr, die Bilder kommen direkt aus Bali; ich habe nur an einigen
Stellen die Quellen überarbeitet. Sorry! Wenn jemand einen Fehler findet,
dann teilen Sie ihn doch bitte mir mit.
Ruf doch mal - traditionell - an! (Teil 1)
Nicht jeder nimmt sein Handy mit nach Bali und dabei können
unterschiedliche Überlegungen eine Rolle spielen. Eine davon
wäre recht plausibel: Man möchte während des Urlaubs
endlich einmal ungestört bleiben. Dennoch kommt es einmal vor, dass man
ganz unerwartet doch telefonieren muss, sei es um eine Verabredung zu bestätigen oder
um irgendetwas auf die gewohnte Art und Weise schnell abzuklären.
Da würde man doch gerne zum Hörer greifen.
Das gleiche Modell wie oben
können wir auch an vornehmeren Plätzen finden. Diese
Geräte wurden zum Beispiel am Flughafen Ngurah Rai fotografiert. Dann darf
natürlich eine entsprechende Dekoration im balinesischen Stil
nicht fehlen.
Wie sich das auf die Telefongebühren auswirkt, weiß
sicherlich keiner so richtig. Der deutliche Nachteil solcher
Geräte ist, dass man nicht nach Deutschland anrufen kann,
auch Handies können nicht angewählt werden.
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Das für uns altmodische
Münztelefon finden wir noch überall auf Bali. Man
erkennt es schon von weitem an der markanten hellblauen Farbe. Es
gibt aber keine öffentlichen Telefonzellen in der Form, wie wir
sie unter unserem Klima kennen. Die balinesische Version ist an
einem Pfosten befestigt und hat bloß eine Regenhaube.
Dieses Gerät - hier
links - steht irgendwo an der Straße. Es hat bereits ein
digitales Anzeigefeld. Um es benutzen zu können, benötigt man
kleine Münzen, d.h. 100 Rupiah-Stücke, die in
Indonesien allerdings echte Raritäten sind. Man kann ab und zu
Glück haben und gleich ein Dutzend "coins" irgendwo
erwerben.
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Münztelefone am Airport Ngurah Rai
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Außerdem können
wir einer Vielfalt von Wandapparaten begegnen, die Telefondienste
ohne Münzen anbieten. Dann ist meistens eine Plastikkarte im
Spiel, die in irgendeinem Postamt, an der Hotelrezeption oder sonst wo
käuflich zu erwerben ist. Es gibt im Wesentlichen zwei Sorten
von Karten für öffentliche Telefone: eine "normale"
(kartu biasa) und eine mit Chip (kartu cip), die durch den
aufgedruckten Schaltkreis erkennbar ist. Eine nicht zu
unterschätzende Schwierigkeit kann übrigens dadurch
entstehen, dass man immer die entsprechenden Apparate suchen muss.
Der vorsichtige Urlauber rüstet sich gleich mit beiden Kartenarten aus.
Eine Sammlung von solchen schmucken Karten werde ich bald auf einer neuen Seite
vorstellen.
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Der Vorteil dieser Apparate
ist, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit
auch eine Leitung nach Deutschland bekommt. Die Kostenabrechnung ist übrigens
recht unüberschaubar. Manche Apparate, wie diese hier, haben
überhaupt keine Anzeige. Modernere Ausführungen, die ein Display
haben, informieren zwar über die Anzahl der Einheiten
(jumlah pulsa), schlauer werden wir dadurch aber auch nicht.
Irgendwann ist die Karte leer und versagt den Dienst.
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Nun, es gibt noch andere Arten
ohne Handy zu telefonieren. Fortsetzung folgt.
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Liebe Grüße
Eva
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©2001 Eva Veres, Michael Tettinger
- Fr. 23.11.2001 - Letzte Änderung:
Mo. 03.12.2001
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