Donnerstag, 7. Juni 2001Lemkenhafen: Museumsmühle, Teil IIWas sehen Sie im Mühlenmuseum?
Bilder der Mühlenbesitzer 1787-1950 / Dreschmaschine für Göpelbetrieb /
Kornrummel und Staubmühle / alte Häcksellade.
Ich werfe einen kurzen Blick in das Innere der Mühle und kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier jemand Gerümpel für die nächste Sperrmüll-Abfuhr lagert.
Dann nehme ich ein nettes Schild zur Kenntnis:
Fotografieren nicht erwünscht - Spontan sehe ich vor meinem inneren Auge ein weiteres Schild: "Eintritt nicht erwünscht!"
Das wars dann, ein letzter Blick von Außen auf die Mühle.
Möchten Sie aber dennoch etwas über diese Mühle wissen? Kein Problem:
Rahlff - Denken Sie noch einmal nach, es sollte jetzt bei Ihnen klingeln. Dieser Name ist mir doch schon mehrfach untergekommen! Manchmal in einer abgewandelten Schreibweise; spielt aber keine Rolle, sie stammen alle von ein und derselben Familie ab. Und die Anzahl der f's hat etwas mit dem Stand zu tun:-) Die 1953 stillgelegte Segelwindmühle wurde 1957 vom Land gekauft; sie steht als eine der Ältesten in Schleswig-Holstein unter Denkmalschutz. 1960 ging sie in den Besitz des Vereins zur Sammlung Fehmarnscher Altertümer über, der hier 1961 ein Museum eröffnete, das außer dem Gebäude selbst das erhaltene Mahlwerk sowie alte Kornmaße zeigt. 1963 - 1965 erfolgte der Ausbau des anliegenden Speichers zum Museum landwirtschaftlicher Geräte. Wenn schon keine Windmühle von innen, wie wäre es dann mit einem Hafen von außen? Auch die dort teuer geparkten Fahrzeuge sind von dem Wind abhängig.
©2001-2004 Michael Tettinger, Fr. 03.08.2001 - Di. 15.06.2004 |