Flugplatzfest 2001 - Luftsportgruppe Erbslöh Langenfeld e.V.


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Fliegende Kisten, und ihre Geschichte

Auch die Luftfahrt scheint einen Trabbi zu haben - P.Z.L. 106AR Kruk (Doppelsteuer)

DDR-TAB

DDR-TAB, ein seltsames Fluggerät.

P.Z.L. 106AR Kruk (Doppelsteuer)

Nach der Landung setzt eine hecktische Tätigkeit ein. Der Pilot der Maschine (Dieter Gehling?) befreit seine Fluggäste..... Die Dame hier saß mit dem Rücken zur Flugrichtung hinter dem Piloten.

P.Z.L. 106AR Kruk (Doppelsteuer)

Vor dem Piloten hat auch ein Gast Platz genommen, auch dieser wird "befreit".

P.Z.L. 106AR Kruk (Doppelsteuer)

Was gibt es von dieser Maschine zu berichten?
Anfang der siebziger Jahre entwickelte das polnische Flugzeugwerk PZL die P.Z.L.106 als Agrarflugzeug. Die DDR-TAB wurde als einzige Maschine der Serie A auf Doppelsteuer umgerüstet, um eine Pilotenausbildung zu ermöglichen und durchzuführen. Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Interflug sind alle PZL 106 außer Dienst gestellt worden. Außer 4 Exemplaren, die in Museen wanderten, wurden alle Maschinen bis auf das o. g . Exemplar nach Nord- und Mittelamerika verkauft oder verschrottet. Die DDR-TAB lag ca. 1 Jahr zerlegt und ungeschützt auf einer Wiese des Flugplatzes Anklam und sollte ebenfalls verschrottet werden. In diesem Zustand wurde das Flugzeug erworben und in mühevoller Arbeit in Magdeburg von der dort ansässigen Werft wieder aufgebaut, um am 25.08.94 als einziges noch fliegendes Exemplar des Musters Kruk in Deutschland (und auch Westeuropa) zugelassen zu werden.

Nach meinen Recherchen flog diese Maschine zeitweise unter dem Kennzeichen D-FOAB. Seit wann sie wieder unter dem ursprünglichen Kennzeichen (DDR-TAB) zu sehen ist, ist mir bisher unbekannt. Vielleicht kann ein Leser helfen.


©2001, Michael Tettinger
Di. 11.09.2001
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