Pfingst-Montag, 4. Juni 2001
Westermarkelsdorf: Rosenhof Inselhof
Nach einem reichhaltigen Frühstück - die Mehrzahl der Reisenden denkt zu
dieser Zeit eher über das Mittagessen nach - bleibt zum ersten
Mal ein wenig Muße, um uns in unserer nächsten Umgebung etwas umzusehen.
Der Rosenhof Inselhof: Der ehemalige Bauernhof bzw. die riesige Scheune wurde
liebevoll umgebaut und mit Ferienwohnungen unterschiedlicher Größe
bestückt. Teilweise erstrecken sich diese über mehrere Etagen.
Einige Wohnungen sind mit Kaminöfen - mit
Brennholz befeuert - versehen und lassen auch kältere Abende sehr gemütlich
erscheinen. (Nachtrag: Wir haben es im Oktober getestet. Auch wenn
tagsüber die Sonne noch schwache, wärmende Strahlen schickt und den Tag sehr
angenehm gestaltet, das abendliche Kaminfeuer ist kaum zu überbieten.
Wer es einmal genossen hat, der möchte darauf nicht mehr verzichten.)
Für Frostbeulen ist eine Sauna vorhanden.
Blick in den Hof: Rechts die Scheune mit den FEWOs, in der Mitte das Zentrum des
Hausherren, doch große Teile davon stellt er auch seinen Gästen zur
Verfügung: Rezeption (mit Kühlschrank für Getränke) und der Frühstücksraum
für die Gäste, die sich nicht selber verpflegen möchten. Das Foto
vermittelt leider einen klinischen Eindruck. Es gibt sehr viel Grün in
dieser Anlage, große Spielwiesen für die Kleinen, diverse Tennisplätze,
eine Grillhütte, zwei Teiche und Wiesen für Camper. Zur Bereicherung der
Selbstversorger bzw. deren Kochkünste steht ein Kräutergarten
zur Verfügung. Und was übrig bleibt? Mülltrennung wird nicht nur hier
gross geschrieben: Glas, Pappe, Grüner Punkt und Restmüll, für alles gibt
es einen passenden Ort und Behälter. Verzehrbare Abfälle verwerten
die Schweine, die Monate später die hier dauerhaft ansässigen Zweibeiner
ernähren. So ist das eben mit der Nahrungskette. Eigentlich eine
perfekte Einrichtung, für uns Großstätter kaum nachvollziehbar.
Ein dezenter Blick des Hausherren: "Immer diese Gäste mit ihren Kameras..."
Und was machen wir heute? Was läge näher als auf einer Insel einen Hafen aufzusuchen?
Leider sind sie auf dieser Insel dünn gesäht. Wie wäre es mit Orth?
Nachtrag Ende 2004: Der Hof, der einst den Name einer wohlriechenden Pflanze trug,
musste sich von Amts wegen umbenennen.
Es bestand angeblich die dringende Verwechselungsgefahr mit einer wohlbekannten Seniorenwohnanlagen; Danke für den Hinweis!
Jetzt werde ich schon als Senior bezeichnet!