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Sonntag, 3. Juni 2001

Westermarkelsdorf: Strand und die Petrijünger

Die Angelausrüstung Die perfekte Ausrüstung allein ist noch kein Garant für Erfolg...

Wer ist auf den Namen "Quick" gekommen? Hat doch dieser Sport nichts mit diesem Attribut zu tun.

...die richtigen Köder müssen es sein: Die Würmer haben wir ja schon kennen gelernt. Hier leisten sie einer Makrele vom letzten Beutezug in Norwegen Gesellschaft. Der alten Zeitung, auf der die Leckereien für die Beute drapiert sind, können wir entnehmen, dass der in der Insel-Hauptstadt ansässige Supermarkt auch an den Feiertagen geöffnet hat. So wird auch unser Darben bald ein Ende haben. Petri Heil!
Köder und News
Dem ersten und einzigen Fang an diesem stürmischen Sonntag hatten diese Angler die Freiheit geschenkt. Jetzt liegen ein paar Koteletts vom Schwein auf dem Grill. Vielleicht bekommen sie ja heute noch etwas fischige Gesellschaft? Bild - Der Reporter vor Ort
Für läppische DM 10,00 bekommt Hinz oder Kunz bei der zuständigen Behörde eine Erlaubnis, eine Angelschnur in's Gewässe zu werfen. Allerding muss man vorher noch eine Prüfung ablegen. Bevor man die Leine auswirft, sollte man schliesslich wissen, was, wo, wie und warum man zu Angeln beabsichtigt. Ausserdem gibt es in unserem Lande natürlich Gesetze die es einzuhalten gilt. Zum Beispiel gibt es auch für Fische Schonzeiten. Gelegentlich kommt an diesem Strand schon mal Jemand vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Es wird dunkel, die Dorsche kommen und wir gehen. Gute Nacht !
Bild - Angler in Westermarkelsdorf
Die Fotos wurden mit einer Digitalkamera gemacht. Leider fängt diese neue Technik nicht die Atmosphäre ein [ oder ich bin zu blöde dafür ]. Als Hinweis, es ist kurz vor 20:00 Uhr! Wir müssen uns jetzt etwas beeilen. Warum? Die Uhren auf dieser Insel - und nicht nur hier, ein Phänomen der ganzen Küste - ticken etwas anders, als wir das als Städter gewöhnt sind. Die meisten Gaststätten bzw. deren Küchen schließen um 21:00 Uhr. Ja, sie lesen richtig. In Burg kann man zwar zu jeder unglaublichen Zeit einkaufen, aber etwas außerhalb wird dafür jeder Service zurückgeschraubt. Eine Ausnahme gibt es: Wenn der Restaurant-Name an einen Urlaub in südliche Gegenden erinnert, so ist vielleicht die Küche etwas länger geöffnet.

Unser Ziel ist aber heute das Restaurant Altes Zollhaus und dieser Name erinnert eher an das deutsche Beamtentum: Bodenständige Küche, Haus mit Blick zum Deich. [Reiseführer]. Den Blick konnten wir nicht mehr prüfen - eher mit Blick zum Dorfteich -, aber die Speisen - Dorsch und Scholle - passen zur Beschreibung. Obwohl "bodenständig" in diesem Falle eher eine ungünstige Beschreibung ist; müßte es nicht eher "meeresgründig" heißen? Und Vorsicht: Die Inhaberin ist weiblich und nicht auf den Mund gefallen.

Gut gespeist verlassen wir die gastliche Stätte. Ein neuer Tag erwartet uns.

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