Schloss Burg
Auf alten Postkarten ..............
Das Bergische Land: Schloss Burg a.d.W.
Schloss Burg war um 1850 endgültig
zur Ruine geworden. Die Bauern der Umgebung benutzten die Reste
der Anlage als Steinbruch.
Der preußische Staat, der letzte Besitzer, ließ aus
Geldmangel Schloss Burg auf Abriß verkaufen. Erst
im Jahr 1887 fand sich eine beherzte Schar von Männern
unter Führung des Wermelskirchener Fabrikanten Julius Schumacher
zusammen, um einen "Verein zu Erhaltung der Schlossruine"
zu gründen. Bei Veranstaltungen und Basaren erwiesen sich
die Bürger des Bergischen Landes als sehr spendierfreudig.
Erste Teile, wie das innere Burgtor, konnten vollständig
restauriert werden. Das gab Ansporn.
Der Architekt Gerhard August Fischer
legte begeisternde Zeichnungen für den vollständigen
Wiederaufbau des Schlosses vor.
1890 begann der systematische Wiederaufbau der alten Burg der
Grafen von Berg. Bei der Rekonstruktion gaben sich Architekten
und Schlossruinenvereinsmitglieder viel Mühe.
Archäologische Grabungen wurden vor dem Wiederaufbau in
der Burg durchgeführt. Schon bald konnte sich der Ruinenerhaltungsverein
in "Schlossbauverein" umbenennen. Dank
der großzügigen Spenden bergischer Fabrikanten konnte
der Wiederaufbau schon 1914 abgeschlossen werden.
Der Schlossbauverein betreibt auch heute Schloss
Burg mit Unterstützung der Städte Solingen, Remscheid
und Wuppertal als Anteilseigner. Seit 1894 ist im Schloss
das Bergische Museum untergebracht. Das Bergische Museum ist
in den letzten Jahren vollkommen neu gestaltet worden. Es
zeigt mit kostbaren Funden und Objekten, sowie zahlreichen
Modellen die Geschichte der Burg, des Schlosses und die Entwicklung
des Bergischen Landes.
Hinweis: Die kleinen Bilder und den Text (leicht verändert) habe ich der Homepage von Schloss Burg
entnommen. Da wollte ich einmal ehrlich sein .... und was finde ich? Wer den Text in etwas anderer Form zur Kenntniss nehmen
möchte... www.schloss-guide.de - Burg adWupper Dort ist Schloss Burg schon 1847 zur
Ruine verkommen. (Stand: 7.3.2001) Wer hat denn da? Leider fehlen auf
beiden Seiten die Quellenangabe.
Eine interessante Passage fehlt in der neuen Ausführung (von SchlossBurg):
"
... Wiederaufbau wurde beschlossen. Dieser begann 1890. Im Gegensatz zu
anderen Bauunternehmungen, die aus nationaler Begeisterung und der
Besinnung auf Gott, Kaiser und Vaterland teilweise phantastische Blüten trieben,
gaben sich Architekt und Vereinsmitglieder viel Mühe,
dem Ursprung so nahe wie möglich zu kommen. Davon zeugt
eine Publikation des Architekten, die Schloss Burg und andere
Burgen des Rheinlandes vergleichen.
"
Ob das Bergische Museum seit 1894 im Schloss untergebracht ist,
bezweifele ich. Ich glaube eher an einen Tipp-Fehler: 1984 Werde
mich erkundigen! Ergebnis: Erste Museumsgegenstände wurden schon 1890
provisorisch im neuerrichteten Torturm ausgestellt. Am 1. Juli 1894
fand die offizielle Einweihung des Bergischen Landesmuseums statt.
Die Postkarten zeigen das Ergebnis der Bemühungen.........
Vielleicht noch ein Zitat:
1133 |
Erbauung der Burg durch Graf Adolf I. von Berg; erschlossen aus dem Datum der Übergabe der Alten Burg an der Dhünn
(Altenberg - heute Altenberger Dom) an die Zisterziensermönche im Jahre 1133. |
1160 |
Erste sichere urkundliche Erwähnung der Neuen Burg auf dem grossen Bergsporn oberhalb der Wupper. |
ab 1218 |
Wird die Burg unter Graf Engelbert II. von Berg (um 1185-1225) zur grossen Hofburg ausgebaut:
Palas (Hauptgebäude der mittelalterl. Burg) mit Rittersaal, Kemenate und Burgkapelle, doppelte Mauern, Türme und Tore. |
7. Nov. 1225 |
Graf Engelbert II. von Berg (Erzbischof Engelbert I. von Köln) wird bei Gevelsberg Opfer einer
Adelsverschwörung unter seinem Vetter Friedrich von Isenburg.
Die Limburger (Heinrich von Limburg ist mit der Nichte Engelberts II. verheiratet) werden Grafen von Berg. |
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Nach dem blutigen Mord an Erzbischof Engelbert bringt
sein Gefolge die Leiche nach Schloß Burg. Dort wird
ihnen aber der Zutritt aus Furcht vor dem neuen Herrn,
Heinrich von Limburg, verweigert. Sie ziehen weiter nach Altenberg.
Rest fehlt noch! Eben eine Baustelle.....
Quellen:
Franz Gruss, Geschichte des Bergischen Landes, Leverkusen 1994
Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, Dortmund 1991, S.78
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