Schleifkotten an der Wupper - Obenrüdener Kotten

Wasserrad

Oder was davon geblieben ist ...

Der Obenrüdener Kotten (1953) mit Wasserrad-Ruine

Dieses Foto aus dem Jahre 1953 zeigt die Reste der ehemaligen Antriebseinheit. Rechts der 1906 errichtet "Neubau" in Backsteinbauweise. Der Fotograf stand neben dem Obergraben.

2001 sieht man nicht mehr viel davon.

Rest

Vergessen am Wegesrande.... ein Teil des Wasserrades. Zu sehen ist die hölzerne Welle oder Achse (vermutlich aus Eichenholz), zersägt in zwei Stücke. Der andere Teil liegt im angrenzenden Garten. Ich kenne einige Leute, die bei Ansicht dieses Bildes feuchte Augen bekommen:-)

Die noch gut erkennbaren Metallteile am Ende der Welle halten den eisernen Zapfen, der sich früher in einem Lager drehte.

Zeichnung: Battzapfen
Fig.8 :: Blattzapfen

Ein wenig Theorie?
»Fig. 8 zeigt einen Blattzapfen, dessen konischer Stiel c 4 Flügel hat, von denen die beiden mit b bezeichneten in der Richtung der Axe kürzer sind, als die Flügel a - Beim Einsetzen wird das Stielloch vorgebohrt, dann werden die Schlitze für die Flügel oder Blätter genau ausgearbeitet, worauf man den Zapfen mit einem hölzernen Schlägel eintreibt; auf die schmale Kante der Blätter, wenn diese nicht mit dem Wellenhalse bündig sind, legt man Federn von Schmiedeeisen oder Eichenholz, die den Zwischenraum ausfüllen, und treibt dann zwei oder drei schmiedeeiserne Ringe warm auf.«
Quelle: Friedrich Neumann, Turbinen, Wasserräder und Wassersäulenmaschinen, Weimar 1868, S. 25.

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©2001-2003 Michael Tettinger, So. 26.08.2001, letzte Änderung: Di. 28.01.2003
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