Schleifkotten, Mühlen und Hämmer an den Solinger Bächen -
Papiermühler Bach

Kartenauschnitt Papiermühler Bach und seine Zuflüsse, Ploennies 1715
Karte von Erich Ploennies aus dem Jahre 1715 - 11 Kotten, 1 Mühle und 1 Hammer (Wupper)

Einleitung

Neben dem heutigen im Unterlauf bekannten Namen werden in der Literatur auch noch der Papiermühlenbach, Mennenwipper oder Breidbacher Bach genannt.[1]

Städtgesmühler- plus Meigener Bach bilden heute im Zusammenfluss mit dem Klauberger Bach den Papiermühler Bach.

Auf der Karte von Ploennies (1715) und auf der Karte von Stamm (1806) sind 11 Kotten und eine Mühle an diesem Bach verzeichnet. Altenbau am Klauberger Bach, welcher früher ein Schleifkotten war, wurde in eine Papiermühle umgewandelt. 1854 wurde diese Papiermühle wieder ein Schleifkotten.

Am Meigener Bach stand die Städtgesmühle, dann folgten am Papiermühler Bach noch neun bekannte Schleifkotten. Eigentümlicherweise wurden diese Schleifkotten nicht nach den jeweiligen Eigentümern oder Schleiferfamilien genannt, sondern fortlaufend von I. bix IX. numeriert.

Liste der bekannten Wassertriebwerke am Papiermühler Bach:

  1. Städtgesmühle -
  2. Altenbau (Alte Papiermühle) -
  3. I. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  4. II. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  5. III. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  6. IV. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  7. V. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  8. VI. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  9. VII. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  10. VIII. Papiermühler Kotten - Schleifkotten
  11. IX. Papiermühler Kotten - Schleifkotten

Und ein unbekannter Kotten bleibt:

Vergleicht man die erhaltenen Karten, so verschwand nach 1715 der 4. Punkt (von links) auf der Karte von Ploennies als Kottenstandort.

Ploennieskarte mit markierten Kotten und Mühlen, rot markiert der ubekannte Kotten
Literatur:
[1]
Rosenthal, Heinz: Solingen, Geschichte einer Stadt, Band I, Duisburg 1969, S.150