Aus der Serie: Ein Schwein auf Reisen Das Erdenschwein unterwegs in heimischen Gefilden. Das Trüffelschwein erlebt die Vergangenheit.

Freitag Morgen: Der Koffer ist endlich gepackt, meine Reisebegleitung erscheint. Was erwartet uns? Das erste Hindernis wird uns am Autobahnkreuz Wuppertal Nord präsentiert: Stau vor dem Kamener Kreuz, uns wird eine kleiner Umweg über Münster vorgeschlagen. Wir nehmen die erste Hürde, die nächste erwartet uns vor dem Elbtunnel. Souverän meistern wir auch diese. Vor Oldenburg ist dann aber endgültig Ende. Ein Unfall sorgt für Stillstand. Erstmalig lerne ich die Vorzüge der bordeigenen Klimaanlage kennen. Mein Auto wird entweiht, wir rauchen. Asche auf mein Haupt, der Aschenbecher wurde selbstverständlich schnellstmöglich geleert.

Es geht weiter. Baustelle, wir erreichen unser Ziel, das alte Ostsee-Fischerdorf Hohwacht. Wo ist unser Hotel? Mit Hilfe freundlicher und auskunftbereiter Bewohner meistern wir die letzten Meter, zuvor nehmen wir das Örtchen zur Kenntnis.
Unser Haus am Meer, was für ein strenges Regiment herrscht hier? Die Belegschaft klagt uns ihr Leid. Das Zimmer ist in Ordnung; wie versprochen blicken wir in unmittelbarer Umgebung auf die Ostsee. So können wir bei dem Geräusch der Meeresbrandung einschlafen.

Zuvor ist noch Nahrungsaufnahme angesagt. Die Faulheit zollt Tribut, wir entschliessen uns für unser Hotel. Im Vorgarten sitzend geniessen wir die lokale Küche: Ein Mix aus dem saisonbedingten Angebot beschert uns Spargel und But.

Um 5 Uhr geht die Sonne auf, was für ein Erlebnis in unserem Lande. Warum bin ich überhaupt zu dieser mir ungewohnten Zeit aufgewacht? Es muss sich wieder um eine Art Eingebung handeln.

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Samstag