Donnerstag, 7. Juni 2001

Burg:. Burgstaaken

Der Hafen von Burg wird über den Staakensweg erreicht. Ganz einfach, immer der Hauptstrasse folgen (Breite Strasse - Süderstrasse - Staakensweg). Bevor sie zur Anlegemole und einem ausreichend großen Parkplatz gelangen, sehen sie zwei meterhohe Silos. Einer davon ist etwas für Kletterfreaks, aber da wir nicht zu dieser Spezies gehören, ist der Hafen unser direktes Ziel.

Wir hatten Glück und konnten zusehen, wie zwei Kutter ihren Fang anlandeten.

Bereits auf See fein säuberlich sortiert warten diese Fische in DIN-Kisten auf ihre letzte grosse Reise, die wohl in den meisten Fällen in einem Zweibeiner enden wird.

An Land geht es sehr schnell zu. Jede Kiste wird mit Eis aufgefüllt und auf bereitstehende Paletten gestapelt. Sind diese fertig beladen, kommt ein Gabelstapler ins Spiel (rechts im Bild). Der schafft den "Lego"-Turm" in's nahegelegene Kühlhaus der Fischereigenossenschaft, wo die Beute gesichtet, gewogen und dann verkauft wird.
Bei diesen Wesen wird eher ein anderer Film ablaufen: Erinnerungen an die Kindheitstage, Ausflüge in der Ostsee und dann dieses dumme Netz. Hat mich meine Mutter nicht schon davor gewarnt?
..verdammte Nahrungskette!

Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Vorsichtshalber haben wir in Burg noch etwas geräucherten Reiseproviant erstanden.

Das sieht eher nach den Zutaten für eine ordentliche Fischsuppe aus.
Oder ist es die Lieferung für die Katzenfutter-Fabrik?
Ausnahmsweise traue ich mich mal nicht einfältige Fragen zu stellen: Die Jungs im Ölzeug sind sehr beschäftigt, sehen gestresst und übermüdet aus.